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Relegation: Heißt es schon „Aufstiegsträume adé“?

Relegation

Heißt es schon „Aufstiegsträume adé“?

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    Der Meringer Harald Kerber am Boden: Das Team hatte sich den Einstieg in die Relegation anders vorgestellt.
    Der Meringer Harald Kerber am Boden: Das Team hatte sich den Einstieg in die Relegation anders vorgestellt. Foto: Michael Hochgemuth

    „Im Fußball ist alles möglich“, sagte Georg Resch, Vorsitzender des SV Mering nach der Partie gegen die Gäste aus Landsberg. Das meinte er ernst, als er kurz nach der 1:3-Niederlage einen spontanen Kommentar zum Relegationsspiel abgab.

    Mering war über weite Strecken die bessere Mannschaft. In der ersten Halbzeit kam der TSV Landsberg gerade ein einziges Mal gefährlich vor das Tor der Gastgeber. Alle Bemühungen der Landsberger wurden vom Meringer Abwehrring bereits im Keim erstickt. Sage und schreibe 856 Zuschauer verfolgten am Mittwochabend eine gute Fußballpartie, bei der die Spieler um Kapitän Stefan Wiedemann unter dem Strich die bessere Leistung zeigten. Jedoch mit dem bitteren Ende für die Meringer. Sind nun alle Hoffnungen verloren, in die Bayernliga aufzusteigen, oder wird das Team am Samstag das Wunder vom Lech aus dem Ärmel zaubern?

    Zum Spiel: Mering begann von der ersten Minute an stark, ließ Ball und Gegner laufen. Die Abwehr stand, das Mittelfeld überlegen und die Chancen im Angriff waren ebenfalls vorhanden. Wenn man von Ballbesitz spricht, dann lag der in der ersten Halbzeit wohl bei etwa 80 Prozent. So war es dann auch in der 22. Minute ein gut zu Ende gespielter Angriff der Meringer, den Harald Kerber mit der 1:0 Führung abschloss. So ging es immer wieder in Richtung Tor der Landsberger. Dennoch relativierte eine einzige Unachtsamkeit alles wieder. In der 42. Minute spielte Landsberg einen Angriff zu Ende und schoss durch Philipp Siegwart den aus heiterem Himmel fallenden Ausgleichstreffer. So kurz vor der Halbzeit ein schwerer Rückschlag für die Meringer. Nach der Pause machte der MSV dennoch da weiter, wo er aufgehört hatte. Das Team spielte nach vorne. Die echten Torchancen jedoch fehlten mehr und mehr und so gingen die Landsberger in der 76. Minute erneut durch Philipp Siegwart mit 2:1 in Führung. Den Treffer zum 3:1-Endstand machte der Landsberger Sebastian Nuscheler in der 87. Minute. Ungerecht das Ergebnis – aus Meringer Sicht – aber so ist Fußball halt, heißt es beim MSV. Die Verantwortlichen hoffen, dass das Ergebnis vielleicht ein Ansporn für das Rückspiel am kommenden Samstag um 18 Uhr in Landsberg ist.

    Auch Trainer Günter Bayer ist zwar enttäuscht, aber durchaus zuversichtlich: „In der ersten Halbzeit waren wir ganz klar die bessere Mannschaft. Hatten nur einen Fehler, der uns den Gegentreffer bescherte. Das war schon ein wenig ein Schock für uns.“ In der zweiten Halbzeit habe sein Team sich nicht mehr so gut präsentiert und wieder individuelle Fehler gemacht. „Und dann steht es 1:3 – völlig unnötig“, sagt Bayer und fügt hinzu: „Für das Rückspiel kommt es für uns darauf an, ob wir in der Lage sind, eine Reaktion zu zeigen. Es kommt ein neues Spiel, es geht über 90 Minuten, es ist alles drin. Wir werden alles versuchen und am Ende werden wir sehen, wie es aussieht.“

    Mering Wolf, Krebold, Nix, Lutz, Wiedemann, Barbano (65. Holzhammer), Mozaffari, Müller, Knauer (80. Danowski), Kerber, Schön (79. Obermeyer) – Tore 1:0 Kerber (22.), 1:1 Siegwart (42.), 1:2 Siegwart (76.), 1:3 Nuscheler (87.) – Schiedsrichter Berg (Ergolding) – Zuschauer 856

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