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Reiten: Patrick Afflerbach krönt sich zum König von Kissing

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Patrick Afflerbach krönt sich zum König von Kissing

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    Patrick Afflerbach vom Fohlenhof Königsbrunn krönte sich bei den Springreitertagen im Reitpark Mergenthau zum „König von Kissing“. Er siegte auf seinem Pferd Luigi, erhielt einen schönen Pokal und 1000 Euro Preisgeld.
    Patrick Afflerbach vom Fohlenhof Königsbrunn krönte sich bei den Springreitertagen im Reitpark Mergenthau zum „König von Kissing“. Er siegte auf seinem Pferd Luigi, erhielt einen schönen Pokal und 1000 Euro Preisgeld.

    Durchatmen war angesagt bei den Verantwortlichen des Reitparks Mergenthau um die Turnierverwalterin Sabrina Kalchgruber, nachdem mit dem Großen Preis von Kissing auch die letzte Entscheidung bei den Springreiter-Tagen gefallen war. Vier Tage lang drehte sich auf der idyllischen Anlage alles um die Springreiter und vier Tage lang spielte auch das Wetter bestens mit – phasenweise war es auch zu heiß.

    Zuschauer erleben klasse Leistungen

    Sportlich erlebten die geschätzten 2500 bis 3000 Zuschauer an diesen vier Tagen tolle Leistungen, vor allem am letzten Tag, an dem auch traditionell der Große Preis anstand. Dieses S*-Springen mit Stechen stellt schon sehr hohe Anforderungen mit Sprüngen von bis zu 1,40 Metern Höhe und Tiefe. „Wir haben von den Top Ten der schwäbischen Reiter hier acht am Start, da dürfen die Anforderungen schon hoch sein“, meinte Parcourschef Helmut Raatz, der gemeinsam mit Josef Schummer einen anspruchsvollen, aber nicht zu schweren Kurs gebaut hatte. „Wir müssen die guten Reiter fordern und dürfen die etwas weniger geübten nicht überfordern“, fügte Raatz noch mit einem Schmunzeln an.

    Die vielen Zuschauer, die zum Ende der Turniertage die Anlage säumten, kamen in jedem Fall auf ihre Kosten. Wie selektiv der Parcours war, konnte man daran erkennen, dass nur drei der 15 Starter die 420 Meter mit ihren elf Hindernissen und 14 Sprüngen fehlerfrei absolvierten und ins Stechen kamen. Dies war zum einen die bayerische Meisterin Stefanie Paul aus Altusried auf Camino, dann Patrick Afflerbach aus Königsbrunn auf Luigi und als Dritter im Bunde Alexander Wenzel (Ettringen) auf Celest. Im Stechen auf verkürztem Parcours war dann die Amazone die beste: Stefanie Paul blieb auch hier fehlerfrei und sicherte sich den Sieg und das Preisgeld von 410 Euro vor Patrick Afflerbach (4 Fehler/43,86 Sekunden) und Alexander Wenzel (4/44,83). Vierter wurde Richard Gardner vom RZFV Friedberg auf Calisto, der im ersten Umlauf bis zum vorletzten Hindernis fehlerfrei geblieben war.

    Drei Punkte Vorsprung reichen

    Patrick Afflerbach hatte dann aber doch noch Grund zur Freude, denn sein zweiter Platz im S*-Springen bescherte ihm den Titel „König von Kissing“ und ein Preisgeld von 1000 Euro. Diese Königswürde wurde durch eine Addition von drei Prüfungen vergeben: der Springprüfung M**, der Punktespringprüfung S* und dem abschließenden S*-Springen mit Stechen. Hier hatte Afflerbach mit 135 Punkten am Ende knapp die Nase vorn vor Stefanie Paul, der letztlich drei ganze Pünktchen fehlten.

    Doch Springreiten war bei Weitem nicht alles, was am letzten Tag im Reitpark Mergenthau geboten wurde. Traditionell steht dann auch das Kostümspringen an, diesmal gab es am letzten Turniertag sogar zwei. Die Kostüme waren originell – so wurde einmal das Phantom der Oper ausgezeichnet und bei der A*-Prüfung das Kostüm Cruella de Ville aus dem Disney-Klassiker „101 Dalmatiner.“ Die Wahl fiel der Jury absolut nicht leicht.

    Auch die Kleinsten begeistern

    Ein absoluter Hingucker waren schließlich auch die kleinsten Reiterinnen und Reiter, die beim Führzügelwettbewerb Cross-Country zeigen durften, wie sicher sie schon im Sattel ihrer Ponys oder Pferde sitzen. Begleitet von einem Elternteil erhielt der Nachwuchs viel Beifall. Auch die Voltigiergruppe vom Pensionsstall Müller unter Frederike Bauer durfte ihre Künste vorführen und als Rahmenprogramm gab es eine Modenschau von Viktoria Bachmann vom Perlenweiss in Kissing. Hübsche Damen führten Abendkleider und Brautmoden vor.

    Die Organisatoren konnten jedenfalls ein zufriedenes Fazit ziehen. „Es ist alles super und reibungslos und letztlich auch unfallfrei verlaufen“, freute sich Sabrina Kalchgruber abschließend.

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