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Reiten: Nicola Miller aus Kissing erfüllt sich einen Traum

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Nicola Miller aus Kissing erfüllt sich einen Traum

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    Mit ihrem Pony Don wurde Nicola Miller aus Kissing beim Bundesnachwuchschampionat in Warendorf als Zwölftplatzierte beste bayerische Reiterin auf einem Pony. Mit der Mannschaft landete sie auf dem vierten Platz.
    Mit ihrem Pony Don wurde Nicola Miller aus Kissing beim Bundesnachwuchschampionat in Warendorf als Zwölftplatzierte beste bayerische Reiterin auf einem Pony. Mit der Mannschaft landete sie auf dem vierten Platz. Foto: Bianca Miller

    Das Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit, das 1989 ins Leben gerufen wurde, um Jugendliche für die Vielseitigkeitsreiterei zu begeistern, hat sein Ziel längst erreicht. Topreiterinnen wie zum Beispiel die Olympiasiegerin Sandra Auffarth oder ihre EM-Mitstreiterin Julia Krajewski und viele aktuelle Championatsteilnehmer bei den Ponyreitern, Junioren und Jungen Reitern zählen zu den ehemaligen Teilnehmern am Bundesnachwuchschampionat. Dieses fand in diesem Jahr in Warendorf statt – und mit dabei war auch die 14-jährige Nicola Miller aus Kissing.

    Teilnahmeberechtigt bei diesem Championat, das seit 2011 unter dem Namen „uvex-Trophy“ firmiert, sind Reiterinnen und Reiter im Alter von 15 Jahren und jünger. Geritten wird in zwei Abteilungen, Pferde und Ponys. Die Auswahl und Nominierung erfolgt über die Landesverbände. Jeder Landesverband darf jeweils eine Mannschaft mit drei bis fünf Reitern an den Start bringen sowie weitere Einzelreiter, sofern sie den Anforderungen in Dressur, Springen, Geländeritt, Theorie und Vormustern der Pferde und Ponys gewachsen sind. Nicola Miller erfüllte diese Voraussetzungen.

    Große Nervosität vor dem Start

    Am bisher heißesten Tag des Jahres erfolgte die Anreise nach Warendorf. Die junge Kissingerin durfte dort das erst Mal starten und war demnach auch schon ziemlich aufgeregt. Schließlich ist es natürlich schon ein besonderes Erlebnis, einmal auf der Anlage des DOKR (Deutsches Olympiade Komitee der Reiterei) in Warendorf reiten zu dürfen. Die Stimmung war hervorragend im Team Bayern. Insgesamt waren zehn bayerische Reiter mit elf Ponys/Pferden am Start. Das bayerische Teams setzte sich zusammen aus acht Ponyreitern, fünf davon für die Mannschaft, drei, die als Einzelreiter starteten und drei Großpferde-Reiter, die ebenfalls eine Mannschaft bildeten. Der Zusammenhalt unter den Jugendlichen ist besonders hervorzuheben, jeder hilft dem anderen wo er kann und man fiebert natürlich bei allen Ritten mit.

    Im Einzel unter den besten 15

    Für Nicola Miller hat sich der Wunsch am Ende unter den besten 15 zu sein, vollstens erfüllt. Konnte sie doch mit den Einzelnoten in den Teilprüfungen Vormustern (9,0 Punkte), Theorie (8,5), Springen (7,5), Dressur (7,9) und Gelände (7,5) glänzen und sich in der Einzelwertung auf Platz zwölf setzen. Das Laufen wurde den Reitern aufgrund der großen Hitze erlassen. Mit der Mannschaft landete Nicola mit dem bayerischen Team auf einem sehr guten vierten Platz.

    Ein hervorragendes Ergebnis

    Das ist ein hervorragendes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass zum Beispiel Westfalen, Hannover oder Sachsen sehr viel mehr und demnach auch viel stärkere Reiter haben oder aber auch einige Ponys hier schon das zweite oder dritte Mal am Start waren. Für Nicola Miller und ihr Pony Don war das alles noch neu und die Freude über die Einzelplatzierung natürlich groß - zumal sie in der Einzelwertung der Ponys damit auch beste bayerische Reiterin war. Das macht natürlich auch Hoffnung für die Zukunft. Es steht dieses Jahr noch das Landesponyturnier in Ansbach auf dem Programm und dann zum Saisonabschluss wieder die Bayerische Meisterschaft in Mertingen Ende September. Das Ziel für die Saison 2020 ist es aber, nochmals zum Bundesnachwuchschampionat nach Warendorf zu fahren und danach dann zur Deutschen Meisterschaft.

    Eltern sind stolz auf ihre Tochter

    Nicolas Eltern Bianca und Bernd waren sehr stolz auf ihre Tochter, dass sie selbst bei der großen Hitze alle Teilprüfungen mit Bravour durchgezogen hat. Es gehört auf jeden Fall neben gutem Training auch eine große Portion an Selbstdisziplin dazu, um auf diesem Niveau erfolgreich zu sein. Und man dürfe auch nicht vergessen, dass hier mit einem Tier gearbeitet wird, das auch nicht jeden Tag in der gleichen Verfassung ist. Dazu braucht man viel Einfühlungsvermögen. „Nicola reitet ihre Ponys jeden Tag selbst und arbeitet an sich und mit den Ponys, dafür gebührt ihr großer Respekt“, so Mutter Bianca. „Wir bestreiten dieses Hobby und die Leidenschaft zu den Pferden als Familie und sind glücklich darüber, unsere Kinder in dieser Zeit begleiten zu dürfen“, so die Kissingerin weiter.

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