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Paralympics: Teuber feiert Weltcup-Doppelsieg

Paralympics

Teuber feiert Weltcup-Doppelsieg

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    Allen Grund zur Freude hatte der Odelzhauser Michael Teuber – er gewann in Spanien zwei Zeitfahren.
    Allen Grund zur Freude hatte der Odelzhauser Michael Teuber – er gewann in Spanien zwei Zeitfahren. Foto: Foto: Peter Kleist

    Odelzhausen Der Weltcup im spanischen Segovia war eines der Events, bei denen wichtige Qualifikationspunkte für die Paralympics in London 2012 eingefahren werden konnten. Rund 300 Paracycler aus über 30 Ländern kamen in das Städtchen nahe Madrid. In der Klasse C1 trafen Michael Teuber und sein Dauerrivale Juanjo Mendez aus Spanien heuer erstmals aufeinander – und der Odelzhauser hatte das bessere Ende für sich.

    Das erste Rennen für Michael Teuber (BSV München/RSG Augsburg) war das Einzelzeitfahren über 21 Kilometer. Der Zeitfahr-Weltmeister fuhr auf einer weitgehend flachen Strecke einen Schnitt von 40,8 Stundenkilometern und holte in einer Zeit von 30:51 Minuten mit 27 Sekunden vor Lokalmatador Mendez den ersten Weltcupsieg.

    Wenige Tage später stand das ebenfalls relativ flache Straßenrennen der Klassen C1-3 über 55,5 Kilometer auf dem Programm. Teuber, Mendez, Erich Winkler aus Landshut sowie der US-Amerikaner Matt Bigos konnten auf dem 18,5 Kilometer langen Rundkurs das hohe Tempo (Schnitt knapp 39 Stundenkilometer) halten und sich so von ihren Konkurrenten absetzen.

    Am Ende hatte Straßen-Weltmeister Michael Teuber die größeren Reserven und gewann nach 1:26,01 Stunden das Rennen vor Juanjo Mendez. Der strahlende Sieger Michael Teuber war hoch zufrieden: „Die Weltcups werden von den Nationen sehr ernst genommen, es werden große Mannschaften entsendet. Dennoch konnte ich die Rennen dominieren. Meine Form ist gut und ich freue mich über diese zwei wichtigen Siege und die Punkte fürs Team.“

    Nach einem Ausdauertraining in Italien startet am kommenden Sonntag, 26. Juni, dann die Tour Transalp, die wohl größte Herausforderung des Jahres für den Paralympicssieger. 1200 Teilnehmer starten in Zweierteams und müssen in sieben Tagen 917 Kilometer und 19553 Höhenmeter bewältigen. Teuber geht mit Paracyclerin Kerstin Brachtendorf an den Start, die beim Weltcup in Spainien mit Gold und Silber ebenfalls höchst erfolgreich war.

    Michael Teuber: „Die Transalp ist im Rennradbereich die ultimative Herausforderung, heuer will ich sie erstmals annehmen.“ Mit Kerstin Brachtendorf habe er eine Ausnahmefahrerin an seiner Seite, die die Transalp in einem Frauenteam bereits gewonnen hat. „Wenn ich diese Tour durchstehe, wäre das ein riesiger Erfolg und für mich ein weiterer Sieg über mein Handicap – mein Ziel ist zu ,finishen‘, alles andere ist Zugabe“, so Teuber. (FA)

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