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Motorsport: Auf Gras auf Platz vier gefahren

Motorsport

Auf Gras auf Platz vier gefahren

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    M. Wenninger
    M. Wenninger

    Merching/St. Macaire In St. Macaire in der Nähe von Bordeaux in Frankreich fand unlängst die Grasbahn-Weltmeisterschaft der Junioren statt. Neben Holländern, Franzosen, Tschechen und Engländern starteten auch die drei Deutschen Sandro Wassermann (AMC Memmingen), Richard Geyer (MC Meißen) und Michael Wenninger vom AMC Haunstetten auf der 520 Meter langen Bahn. Der 13-jährige Merchinger Michael Wenninger holte mit einem neuen Motor als bester Deutscher den vierten Platz.

    Im Rahmenprogramm der „Fim Grass-Track“ in St. Macaire starteten neben den Fahrern mit ihren 125-Kubikzentimeter-Maschinen auch die mit 250 und 500 Kubikzentimetern sowie die Gespanne. Der Renntag begann bereits um 7.30 Uhr mit dem Bezug der Boxen. Nach der technischen Abnahme erfolgte das Training in Fünfergruppen und das Startbahntraining. Der Ablauf war etwas chaotisch, beispielsweise erfuhr man von der Fahrerbesprechung erst kurz vorher. Wegen fehlender Startnummer-Weste wurde Richard Geyer verwarnt. Michael Wenninger konnte sich von Sandro Wassermann die Zweitweste ausleihen.

    Um 20.30 Uhr wurde das Flutlicht-Rennen gestartet. In drei Durchgängen qualifizierten sich die besten Fahrer für das A-Finale. Nach einem Unfall schied Sandro Wassermann (Platz zehn) aus. Richard Geyer (Platz zwölf) verfehlte knapp den Einzug ins Finale. Nur der Merchinger Michael Wenninger verbesserte sich von Lauf zu Lauf. Er holte in den drei Rennen erst einen, dann zwei und schließlich vier Punkte und zog damit ins Finale ein, der Startschuss hierfür fiel um 23 Uhr. Die WM endete wie folgt: Der Niederländer Romano Hummel siegte vor den Tschechen Michaela Kropickova und Michal Skurla, gefolgt von Michael Wenninger und dem Franzosen Jordan Dunernard.

    Auf den hervorragenden vierten Platz war der Merchinger sichtlich stolz. „Ich bin überglücklich. Damit habe ich hier heute nicht gerechnet.“ Das war sein bisher größter Erfolg. Man darf auf die Zukunft gespannt sein, denn 2012 wird Michael Wenninger auf eine 250ccm-Maschine umsteigen.

    Michael Wenninger begann 2005 mit dem „Einsteigermodell“, einer Yamaha PW 50, mit dem Motorradfahren. 2006 trat er mit einer Kawasaki KX 60 dem AMC Haunstetten bei. Seit 2008 ist er Lizenzfahrer auf einer Jawa 125. Auch bei der EM in Frankreich nahm er Anfang Mai 2011 teil.

    Ohne Rückhalt aus der Familie und gute Sponsoren wäre das kostspielige Hobby nicht möglich. Das Team um Michael besteht hauptsächlich aus seinem Vater Anton Wenninger und seinem Großvater Armin Betz, der auch als Sponsor dient.

    Mehr Ergebnisse und Fotos unter www.amc-haunstetten.de und www.speedway.org

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