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Mit bangem Blick

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    Holte sich mit einem 6:4 und 7:6 gegen den Pöttmeser Tomas Novy den Kreismeistertitel: Patrik Eberle vom TC Friedberg. Foto: Kleist
    Holte sich mit einem 6:4 und 7:6 gegen den Pöttmeser Tomas Novy den Kreismeistertitel: Patrik Eberle vom TC Friedberg. Foto: Kleist Foto: Kleist

    Viele Partien, vorwiegend die am grausig nassen Freitag, mussten gleich in die Hallen in Friedberg und Ecknach verschoben werden. Organisator Reiner Laske (TC Aichach) und sein Team mussten den Zeitplan häufiger überarbeiten. "Wir konnten zum Glück bei einigen Vereinen auf die Plätze. Die Zusammenarbeit hat super funktioniert", so Laske. Unter anderem wichen die Tennisspieler auf die Plätze in Klingen, Mauerbach, Schiltberg oder Motzenhofen aus. Einige Halbfinalspiele mussten noch am Sonntagvormittag ausgetragen werden, damit am Nachmittag die Finalspiele steigen konnten.

    Unbeeindruckt von diesem ganzen Wetterchaos zeigte sich Favorit Tomas Novy (TSV Pöttmes). Schon vor dem Turnier hatte er angekündigt, die Kreismeisterschaften gewinnen zu wollen, auch wenn er selbst sagte, dass er in letzter Zeit nicht so oft trainieren konnte, wie er es nötig gewesen wäre. Davon sah man im Finale gegen Eberle zunächst wenig. Der Friedberger stand dort, weil der an eins gesetzte Benedikt Herz (DJK Stotzard) wegen einer Erkältung passen musste: wohl auch ein Opfer des nasskalten Wetters. Nach der ersten kleinen Regenpause machte Novy im Finale Druck: Mit der Vorhand drängte er Eberle hinter die Grundlinie, der wehrte sich und versuchte das Tempo rauszunehmen. Mitte des ersten Satzes hatte Eberle sich auf Novy eingestellt, zwang diesen vermehrt zu Fehlern und glich ein frühes Break aus (3:3).

    Novy konterte (4:3), wobei er auf Fehler Eberles baute. Der ärgerte sich dermaßen, dass er beim Seitenwechsel seinen Schläger ins Netz pfefferte. Doch Eberle zehrte von diesem Gefühlsausbruch, zog sich am Ärger hoch. Der Friedberger gewann drei Spiele in Serie, nahm Novy zweimal dessen Service ab und holte sich den Satz (6:4). Novy hatte die Linie verloren. "Ich habe zu viele unnötige Fehler gemacht. Außerdem ist mein Aufschlag nicht gekommen", sagte der Pöttmeser.

    Im zweiten Satz fand der Tscheche nicht mehr zu seinem Spiel. Wohl auch deshalb, weil im Laufe des Tages bei seinen drei eigenen Schlägern die Saiten gerissen waren und er mit geliehenen Rackets im Finale zu Werke gehen musste.

    Eberle ärgerte den Tschechen mit variablem Spiel, streute immer wieder mal einen Stoppball ein. Weil auch Eberle beim Aufschlag schwächelte, gaben beide Finalisten ihre Spiele regelmäßig ab. Beim Stand von 4:4 schlug der Regen wieder zu und zwang die Akteure zur nächsten Pause. Novy kam die Unterbrechung zupass, er spekulierte gar auf eine Fortsetzung am nächsten Tag mit eigenen Schlägern.

    Doch der Regen überlegte es sich anders. Er verzog sich, es lugte sogar die Sonne zwischen den grauen Wolken hervor, als das Finale kurz nach 19.30 Uhr beendet war. Novy verlor 4:6 und 6:7 und Eberle durfte sich Kreismeister bei den Herren nennen.

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