Vor der Saison wollten die Verantwortlichen des TSC Mering nichts von einem Aufstieg oder der Meisterschaft wissen. Das Saisonziel war einen der Plätze unter den ersten vier zu belegen. "Wir wussten, dass wir eine starke Mannschaft haben und oben mitringen können. Dass es so gut laufen würde, hätten wir nie gedacht", meinte Vorsitzender Peter Sedlmeir begeistert. Am Wochenende glückte den Ringern des TSC die Mission "direkter Wiederaufstieg". In einem spannenden und emotionsgeladenen Entscheidungskampf bewiesen die Ringer von der Paar einmal mehr Teamspirit und Siegeswillen. Obwohl sie mit neun Punkten hätten verlieren können, holten sie alles aus sich heraus und feierten mit den mitgereisten Fans einen verdienten Sieg.
Im Fliegengewicht musste Daniel Hoepstein die Erfahrung machen, die in dieser Saison die meisten gegen Dominik Ringenberger machen mussten. Der beste Punktesammler der Landesliga Süd spielte seine körperliche Überlegenheit konsequent aus und siegte in vier Runden (Stand 3:1 für Mering). Im Schwergewicht hatte Robert Häfner mit Rainer Kröhner einen ganz schweren Brocken erwischt. Gegen den Gewichtsvorteil von 30 Kilo konnte er nichts ausrichten und verlor auf Schulter (Stand 3:5). Bis 60 Kilo zeigte René Winter, dass er für sein Team unverzichtbar ist. Er deklassierte Thorsten Hemmrich, der lange nicht mehr verloren hatte, in drei Runden (Stand 7:5). Bis 96 Kilo musste sich Daniel Lang, wie schon im Hinkampf, Steffen Scholz knapp beugen (Stand 8:8). Den wohl wichtigsten Kampf des Abends bestritten René Stange und Manuel Schlereth bis 66 Kilo griechisch-römisch. Der Meringer Coach ging trotz gesundheitlicher Probleme auf die Matte und lieferte eine Spitzenleistung ab. Mit seiner technischen Versiertheit besiegte er den Unterdürrbacher mit 3:0 ab. Mering führte zur Pause 11:8. Bis 84 Kilo B bekam Martin Bilz die Punkte kampflos zugesprochen. Unterdürrbach übernahm mit 12:11 die Führung. Doch schon bis 66 Kilo im freien Stil stellte Lukas Grundler die Weichen für sein Team wieder auf Sieg. Der Youngster begeisterte die Fans mit seinem technischen Vermögen und seiner Willensstärke. Gegen einen der besten Ringer der Gastgeber behielt er einen klaren Kopf und nach fünf Runden die Oberhand. Milan Revicky baute die Führung mit seinem ungefährdeten Punktesieg über Julian Hemmerich auf 18:13 aus. Mering konnte der Aufstieg schon nicht mehr genommen werden, da Unterdürrbach keinen Sieg mit zehn Punkten Unterschied mehr erringen konnte. Dennoch wollte sich Thomas Kennerknecht keine Blöße geben. Auch im Rückkampf siegte er aufgrund einer starken Bodenabwehr gegen Marc Feser mit 3:1 und machte den Meringer Sieg komplett. Daher interessierte die Niederlage von Norbert Lang gegen Timo Hoepstein im Meringer Lager niemanden mehr.
"Wir haben heute einmal mehr gezeigt, dass wir nur sehr schwer zu schlagen sind, wenn wir als geschlossene Mannschaft auftreten. Das war ein Sieg der ganzen Mannschaft und der Fans", erklärte René Stange stolz.