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Landesliga Südwest: Mering geht wieder in die Knie

Landesliga Südwest

Mering geht wieder in die Knie

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    Die Akteure des SV Mering hatten gegen Neuburg durchaus ihre Chancen, gingen am Ende wieder in die Knie so wie hier Mateusz Fitas (Bildmitte). Der MSV verlor auf eigenem Platz mit 0:2.
    Die Akteure des SV Mering hatten gegen Neuburg durchaus ihre Chancen, gingen am Ende wieder in die Knie so wie hier Mateusz Fitas (Bildmitte). Der MSV verlor auf eigenem Platz mit 0:2.

    Sie hatten ihre Torchancen, die Kicker des SV Mering, konnten sie aber gegen den VfR Neuburg nicht nutzen. Der SV Mering kassierte im heimischen Stadion eine 0:2-Niederlage. Bitter genug, dass der zuvor prima haltende Keeper Julian Baumann sich bei einem abgefangenen Konter als Dribbelkünstler versuchte, ausrutschte und so VfR-Torjäger Niko Schröttle das entscheidende 2:0 für die Gäste ermöglichte.

    Die Heimniederlage wurde noch etwas bitterer durch die Rote Karte, die sich Jeton Abazi in der 88. Minute einhandelte. Den fragenden Mitspielern teilte Schiedsrichter Lukas Traegner (Marklhofen) mit, dass der Dribbelkünstler einen Gegenspieler nach einem Gerangel geschupft habe.

    Beim Schiedsrichter sitzen die Karten locker

    Beim Unparteiischen saßen die Karten locker. In einem zwar intensiv geführten, aber nicht überharten Match verteilte er fünfmal Gelb für jede Seite und eben Rot für Jeton Abazi. Dieser war erst nach der Pause für Burhan Bytyqi ins Match gekommen – aus taktischen Gründen, wie Coach Ajet Abazi erklärte. Der Meringer Trainer wollte mehr Druck auf Neuburg entwickeln und so wie in mehreren Spielen zuvor Tore erzwingen. Ein Vorhaben, das aber gegen den enorm abwehrstarken Tabellendritten nicht gelingen wollte. Die beste Chance hatte noch Harald Kerber in der 25. Minute, als er nach einem Doppelpass zwischen Kusterer und Gärtner frei zum Schuss kam, den Ball aber weit über die Latte hämmerte.

    Baumann will das Spiel schnell machen

    Julian Baumann wollte das MSV-Spiel immer wieder schnell machen, mehrere seiner weiten Abwürfe erreichten seine Mitspieler aber nicht und rutschten ins Aus. Dabei hielt der Keeper sein Team schon vor der Pause durch drei hochklassige Paraden, mit denen er teils Bälle der Neuburger aus nächster Nähe abwehrte, im Spiel. Ein Schuss von Schröttle streifte zudem den Pfosten (34.). Das Highlight aus Meringer Sicht war eine tolle Kombination zwischen Manuel Utz und Jeton Abazi in der 59. Minute, der Ball fiel Maximilian Lutz vor die Füße, aber VfR-Keeper Jozinovic war auf dem Posten. Zwei Minuten später brannte es lichterloh im Meringer Strafraum, Baumann hielt zweimal bärenstark, Wiedemann klärte den letzten Abpraller dann zur Ecke.

    Späte Gegentore

    Was sich da schon andeutete, wurde in der 77. Minute Realität: Der eingewechselte Abdal Abou-Khalil, der kurz vorher schon mit einem Seitfallzieher seine Gefährlichkeit hatte aufblitzen lassen, wurde von Schröttle freigespielt und ließ Baumann mit einem satten Schuss in die Ecke keine Chance. Und sechs Minuten später erfolgte der endgültige K.o., als Baumann einen schon sicher abgefangenen Konter vertändelte und Schröttle den Ball noch zum 0:2 über die Linie „würgte“. Der MSV warf zwar noch alles nach vorne, es half aber nichts mehr.

    „Wir haben auf gut Deutsch gesagt blöd verloren“, so das Fazit von Trainer Abazi. Sein Plan, nach einer Halbzeit der Absicherung mehr Risiko zu gehen, zahlte sich nicht aus.

    MeringBaumann; Szilagyi, Bytyqi (46. J. Abazi), Lutz, Wiedemann, Gärtner, Kusterer (66. Cosar), Drevs, Utz, Kerber, Fitas (81. Buchhart). – Tore 0:1 Abou-Khalil (77.), 0:2 Schröttle (83.) – Schiedsrichter Traegner (Marklhofen). – Rote Karte Jeton Abazi (MSV/88./Stoßen eines Gegenspielers).

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