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Mering: Mering kassiert in der Fußball-Landesliga eine vermeidbare Pleite

Mering

Mering kassiert in der Fußball-Landesliga eine vermeidbare Pleite

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    In seinem ersten Pflichtspiel seit Monaten verbuchte der SV Mering in der Fußball-Landesliga eine Pleite gegen Ichenhausen. Mit 1:3 Toren verloren die Hausherren ihre Partie und mussten sich am Ende den Vorwurf gefallen lassen, dass sie ihren Gegner geradezu zum Toreschießen eingeladen haben.
    In seinem ersten Pflichtspiel seit Monaten verbuchte der SV Mering in der Fußball-Landesliga eine Pleite gegen Ichenhausen. Mit 1:3 Toren verloren die Hausherren ihre Partie und mussten sich am Ende den Vorwurf gefallen lassen, dass sie ihren Gegner geradezu zum Toreschießen eingeladen haben. Foto: Michael Postl

    Beiden Teams merkte man von der ersten Minute an an, dass sie lange kein Pflichtspiel mehr bestritten hatten. Einige Pässe kamen nicht optimal, das eine oder andere Mal versprang der Ball.

    So dauerte es bis zur 14. Minute, dass der SV erstmals gefährlich vors Tor kam. Nach einem weiten öffnenden Ball auf die linke Seite, den Manuel Utz gerade noch vor der Auslinie erwischte, zielte der Stürmer aus spitzem Winkel jedoch zu weit über das Tor. Dafür kam Ichenhausen dann besser ins Spiel und verbuchte seine erste Chance, die Keeper Adrian Wolf jedoch noch mit dem Fuß verhindern konnte. Allerdings war der Ball auch recht unplatziert geschossen.

    Besser machte es Ugur Kiral dann drei Minuten später: Merings Deckung schaffte es nicht, den Ball zu klären und verteidigte die halbhohe Hereingabe auf den Torjäger von der linken Seite zu naiv. Ichenhausen Stürmer war in der Mitte zur Stelle und köpfte aus kurzer Distanz ein.

    Mering verliert in der Fußball-Landesliga: Wolf pariert mehrmals

    Ein Umstand, der Merings Trainer Ajet Abazi bemängeln ließ: „Wenn wir unseren Gegner so zum Toreschießen einladen, brauchen wir uns nicht wundern, dass wir die Tore auch kassieren.“ Mering verbuchte in der Folge kaum zwingende Chancen, obwohl die gegnerische Abwehr immer wieder Schwächen in ihrem Stellungsspiel offenbarte.

    Ein ähnliches Bild gab die Meringer Defensive ab und ließ nach etwas über einer halben Stunde die nächste Chance zu. Diese entschärfte Keeper Wolf jedoch stark. Acht Minuten vor der Pause setzte sich Manuel Utz dann gut über rechts durch, seine Hereingabe verpasste Maximilian Lutz jedoch knapp. Besser lief es in der 39. Minute, als Utz nach starker Flanke von Fatih Cosar ins Tor köpfte und der Heimelf so den Ausgleich bescherte.

    Nur zwei Minuten später tauchte wieder Kiral vors Meringer Tor auf. Seinen Schuss konnte Keeper Wolf zwar noch stark parieren, den Nachschuss musste er dann aber passieren lassen. Auch hier war die Meringer Abwehr nicht auf der Höhe.

    Mering verliert in der Fußball-Landesliga: Mit der Zeit nehmen die Fehlpässe zu

    In Hälfte zwei verflachte die Partie zusehends, Chancen gab es kaum noch, dafür nahm die Zahl an Nickligkeiten deutlich zu. SVM-Trainer Abazi erklärte zwar, dass die Absicht war, im zweiten Durchgang voll auf den Ausgleich zu gehen, der Plan jedoch nicht wie gewünscht aufging. „Ansonsten stünden wir ja ganz oben“, erklärte der Coach lapidar.

    In der 63. Minute kam Mering dann erstmals im zweiten Durchgang gefährlich vors Tor. Eine präzise Hereingabe Ibrahim Cakirs versuchte Ichehausens Torhüter Liridon Rrecaj den Ball unkonventionell mit dem Fuß zu klären, woraufhin Merings Markus Gärtner aus der Drehung abziehen wollte, den Ball jedoch nicht voll traf.

    Dass beiden Mannschaften so langsam die Luft ausging, merkte man auch an der Qualität der Zuspiele und Zweikämpfe, die Fehlpassquote nahm deutlich zu. Mering versuchte in der Folge einiges, kam nicht mehr gefährlich zum Abschluss – bis zur 68. Minute. Nach einer Ecke von Manuel Utz sprang Patrick Szilagyi am höchsten, Ichenhausens Keeper Rrecaj riss seine Arme aber gerade noch rechtzeitig nach oben und parierte.

    Mering verliert in der Fußball-Landesliga: Des Trainers ernüchtertes Fazit

    Ichenhausen fand dagegen offensiv kaum noch statt und beschränkte sich nur noch aufs Verteidigen. Insgesamt machten die Meringer mehr, trafen jedoch zu oft die falsche Entscheidung in der Vorwärtsbewegung. In der 77. Minute traf dann erneut Ugur, der oft richtig stand und seinen Torriecher unter Beweis stellte.

    Abazis Fazit fiel ernüchtert aus: „Bei so einfachen Passfehlern sind wir eben selber schuld, irgendwann scheppert es einfach. Gerade, wenn der Gegner eine solche Qualität hat.“ Ähnlich sah es Merings Vorstandsvorsitzender Georg Resch, der sich zudem bei allen Zuschauern bedankte, dass sie auch in schwierigen Zeiten wie diesen zum SV Mering halten.

    SV Mering Wolf – Kerber, Wiedemann, Szilagyi, Mittermaier – Lutz, Bytyqi – Cosar – Steidl, Utz, Cakir

    SC Ichenhausen Rrecaj – Ocker, Schaab, Strohhofer, Maurer – Breskott, Malheiero Araujo – Staron, Kustermann – Nickel – Kiral

    Tore 0:1 1 Kiral (21.), 1:1 Utz (40.), 1:2 Kustermann (42.), 1:3 Kiral (78.) Zuschauer 100

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