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Leichtathletik: Klasse Zeit von Ahmed Tamam von der DJK Friedberg

Leichtathletik

Klasse Zeit von Ahmed Tamam von der DJK Friedberg

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    Ahmed Tamam lief in Burgau eine Topzeit über 5000 Meter.
    Ahmed Tamam lief in Burgau eine Topzeit über 5000 Meter. Foto: Peter Kleist

    Das Abendsportfest zieht nicht nur aktive Leichtathleten an, sondern hat sich auch über die Jahre zu einem regelmäßigen Treffpunkt ehemaliger Koryphäen entwickelt. So waren diesmal unter den Zuschauern Gerda Ranz (ehemals Klöpfer, Olympiateilnehmerin 1972 über 1500 Meter) und Wolfgang Haupt (WM-Teilnehmer Tokio 1991, 100 Meter in 10,24 Sekunden) anzutreffen.

    DJK-Läufer führt Bestenliste an

    Mit von der Partie in Burgau war auch Ahmed Tamam von der DJK Friedberg, der bei diesem Sportfest eine hervorragende Zeit von 16:14,45 Minuten über die 5000 Meter auf die Bahn legte. Er gewann damit seine Altersklasse U20 und wurde im großen Gesamtfeld bei den Männern Zweiter. Traditionell endete das Fest unter Flutlicht mit zwei 5000-Meter-Läufen. Das fantastische 47-köpfige Teilnehmerfeld forderte den zahlreichen Kampfrichtern nochmals höchste Aufmerksamkeit ab. Nach fehlerlosem Rundenzählen freuten sich auch dort mehrere Starter über persönliche Bestleistungen bei dann optimalen Laufbedingungen. Efrem Tadese (SSV Ulm 1846) in 15:55,57 Minuten und Katrin Geiger vom SV Steinheim nach 17:56,91 Minuten setzten dort am Ende die Tagesbestmarken. Für Ahmed Tamam war der zweite Platz im Gesamtklassement und der Sieg in seiner Altersklasse ein weiterer Höhepunkt in dieser, für ihn bislang so erfolgreichen Saison. Der DJK-Läufer führte nun in seiner Altersklasse die schwäbischen Bestenlisten über 1500, 3000 und 5000 Meter an.

    Zu Veranstaltungsbeginn hatten vor allem die Sprinter mit spürbarem Gegenwind auf der Zielgeraden zu kämpfen, sodass für Top-Zeiten die Bedingungen zunächst nicht optimal waren. Die Tagesschnellsten über 100 Meter boten dennoch starke Zeiten mit 11,27 Sekunden (Markus Preißinger/TSV Schwabmünchen) und 12,55 Sekunden (Mia Herrmann/LG Filstal) an und entschieden auch die 200 Meter jeweils für sich. Mia Herrmann konnte im Vorjahr die deutsche U16-Meisterschaft über 100 Meter für sich entscheiden.

    Im Weitsprung stellte dann wenig überraschend der 16-jährige Vorarlberger Oluwatosin Ayodeji mit 6,68 Metern die Tagesbestweite auf, obwohl er nach drei Versuchen den Wettkampf beendete. Eine gesundheitliche Vorsichtsmaßnahme, da er noch den Triumph bei den österreichischen Staatsmeisterschaften anstrebt.

    Die Beteiligung über die 400-Meter-Stadionrunde war im Gegensatz zu den technischen Disziplinen sehr erfreulich und Birgit Motzer nutzte die Leistungsdichte bei ihrem Heimspiel. Sie unterbot auf Anhieb die Seniorennorm für deutsche Meisterschaften mit 63,98 Sekunden deutlich. Die Siegerzeit bei den Deutschen Meisterschaften lag im Juli bei 66,67 Sekunden.

    Über die 800 Meter dominierten jeweils zwei Vertreter namhafter Vereine mit Jordan Donnelly vom LAC Quelle Fürth (1:55,23 Minuten) und Katrin Wallner (Pliezhausen) in 2:14,83 Minuten das Rennen, während die eigentliche Sensation zunächst gar nicht wahrgenommen wurde. Umso mehr wurde der 80-jährige Schrobenhausener Albert Walter gefeiert, als verkündet wurde, dass seine Laufzeit von 2:52,02 Minuten einen neuen deutschen Rekord bedeutet – die bisherige Marke lag bei 2:53,67 Minuten. Hinter dem Namen des Seniorenweltmeisters von 2017 wird neben der Leistung auch Burgau als Ort des Geschehens aufgeführt werden. Walters Vereinskollegin vom MTV Ingolstadt, Gerlinde Kolesa, verpasste die W70-Bestleistung um lediglich vier Sekunden nach 2:51,82 Minuten.

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