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Leichtathletik: Ein Solo für Schumi

Leichtathletik

Ein Solo für Schumi

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    Die Schnellste bei den Damen: Christine Schindler, rechts Josef Lechner.
    Die Schnellste bei den Damen: Christine Schindler, rechts Josef Lechner. Foto: Sophie Schmid

    Er war der erklärte Favorit und dieser Rolle wurde Bruno Schumi auch in souveräner Weise gerecht. Der 27-jährige Langstreckler vom LC Aichach gewann die 29. Auflage des Dreikönigslaufs in 29:16 Minuten. Sein Vorsprung nach 8,2 Kilometern auf Stefan Lang (TG Viktoria Augsburg/30:49) und Stefan Appel (SV Straß/30:58) war beträchtlich.

    „Es ist alles planmäßig verlaufen“, kommentierte der Sieger sein Solo. „Die Leistung in Gersthofen war besser, da war die Konkurrenz stärker. Heute hätte ich noch zusetzen können. Ich habe gewusst, es geht sich locker aus.“ Von den Streckenverhältnissen bei Temperaturen leicht über dem Gefrierpunkt und Wind war er positiv überrascht. Schumi hatte sich für Straßenlaufschuhe entschieden und lag damit richtig.

    Die Crossläufe in nächster Zeit möchte er aus dem Wintertraining raus absolvieren. Ende März finden in Augsburg Straßenläufe statt: „Die will ich mit dem Thomas machen.“ Thomas Straßmeir hatte als Zweiter beim Silvesterlauf in Neuburg angedeutet, dass mit ihm wieder zu rechnen ist. Der siebenfache Sieger des Dreikönigslaufs wäre gerne erneut mitgerannt, doch seit einigen Tagen muss er sich mit einer Entzündung im linken Knie rumplagen, darum war er diesmal nur Zuschauer. Ein Platz unter den ersten drei wäre aber sein Ziel gewesen. Ein realistisches Vorhaben. Heiko Middelhoff aus Waidhofen hätte ebenfalls ein Kandidat für die Spitzengruppe werden können. Doch derzeit fühlt er sich nicht richtig fit.

    Wie der Sieger 2012 im Osten von Aichach heißen würde, daran gab es schon kurz nach dem Startschuss, den Sportreferent Raymund Aigner abgab, kaum noch Zweifel. Bei der Runde im Josef Bestler-Stadion setzte sich Bruno Schumi, der in kurzer Hose lief, gleich an die Spitze. Diesen Vorsprung baute der Dritte des Gersthofer Silvesterlaufs nachher kontinuierlich aus. Als er sich nach 26 Minuten wieder der Röhre unter der B300 näherte, lag er schon eine Minute vorne. Schnellste Frau wurde Christine Schindler von der MBB-SG Augsburg in 34:28 Minuten.

    Fünf Minuten nach dem Hauptfeld rannten zehn Kinder los, die drei Runden unterwegs waren. Zuvor machten sich fünf Damen auf den Weg, die Spaß am Nordic Walking gefunden haben. Josef Lechner, der Vorsitzende des LC Aichach, freute sich darüber, dass er mit Bruno Schumi wieder einen Topmann für die langen Strecken in seinen Reihen weiß: „Der Christian Bayr hat sich gut entwickelt“, stellte er daneben fest. Lechner sprach von einer Veranstaltung ohne Aufregung: „Für mich ist wichtig, dass die Leute aus der Umgebung da sind.“ Etwa die zehn Teilnehmer von SF Bachern, südlich von Friedberg. Lechner: „Das ist mein Heimatverein, wo ich früher Fußball gespielt habe.“ Rund 25 Mitglieder vom LC halfen mit. Helfen oder Laufen – so lautet für Josef Lechner die Devise am 6. Januar.

    Am Mikrofon begleitete mit Paul Christl ein erfahrener Läufer das Geschehen. Im Zielbereich gingen einige Schneeflocken nieder. Die Läuferinnen und Läufer fanden südlich von Untergriesbach gute Bedingungen vor; die Feldwege waren nass, aber immerhin frei von Eis. Ganz im Gegensatz zum Vorjahr, als das Rennen zweimal wegen Eises abgesagt werden musste.

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