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Leichtathletik: Der Seriensieger wird in Friedberg entthront

Leichtathletik

Der Seriensieger wird in Friedberg entthront

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    Schon vom Start weg übernahmen die erfolgreichen B-Jugend-Fußballer des TSV Friedberg die Spitze und gabe sie bis ins Ziel nicht mehr her.
    Schon vom Start weg übernahmen die erfolgreichen B-Jugend-Fußballer des TSV Friedberg die Spitze und gabe sie bis ins Ziel nicht mehr her. Foto: Ralf Hanselmann

    Der Hans–Böller–Lauf erlebte am Samstag eine neue Auflage. Zum 28. Mal sprinteten die teilnehmenden Staffeln durch die Friedberger Innenstadt. Zum Glück machte das Wetter den Läufern keinen Strich durch die Rechnung, denn rechtzeitig zum Start verschwanden die grauen Wolken und der Himmel klarte auf.

    Die angenehmen Temperaturen sorgten für perfekte Laufbedingungen. Schon eine Stunde vorher trafen die ersten Mannschaften ein, holten sich ihre Startnummer ab und machten sich warm. Einige Läufer besichtigten die Strecke im Voraus und suchten nach der schnellsten Linie. Pünktlich um 18 Uhr standen alle elf Mannschaften am Start und warteten auf das Startsignal. Nach der Begrüßung durch Daniel Götz, dem Präsidenten des Friedberger Verkehrsvereins, und dem Startschuss von Bürgermeister Roland Eichmann ging der Staffellauf schließlich los.

    Strecke ist 950 Meter lang

    Die Strecke ist rund einen Kilometer – genauer 950 Meter – lang und führte wie jedes Jahr von der Garage Ost durch die Ludwigstraße, einmal um das Rathaus herum und wieder zurück. Für den Organisator Eberhard Krug macht den Reiz des Laufes es vor allem die Mischung aus: „Wir sind total offen. Jeder kann mit seiner Mannschaft oder seinen Freunden teilnehmen. Egal ob Profi oder Hobbysportler, egal ob Groß oder Klein.“

    Dieses Jahr war die Teilnehmerzahl des Laufes etwas geschrumpft und Teams wie das „Therapiezentrum und Friends“, das vor drei Jahren gewonnen hatte, fehlten. „Die Staffel findet dieses Jahr eine Woche später statt. Deshalb hatten die Teams Probleme, zehn Läufer zu melden. Viele sind jetzt schon im Urlaub“, sagte Krug.

    Zuschauer feuern die Läufer an

    Alle Jahre wieder moderierte Sabine Negele die Veranstaltung. Aber nicht nur Negeles motivierende Worte durch das Mikrofon trieben die Läufer zu Höchstleistungen an. Auch die jubelnden Zuschauer trugen zur guten Stimmung bei. Sobald ein Läufer auf der Zielgerade zu sehen war, feuerten die Besucher die Sportler durch Zurufe und Klatschen an. Der große Applaus vom Streckenrand trug die Läufer förmlich ins Ziel.

    Spannend war es, sowohl an der sportlichen Spitze als auch im bunten Mittelfeld und im letzten Drittel bei den begeistert mitlaufenden „Kids“. Von Beginn an ging die „Meistermannschaft B-Jugend TSV“ in Führung und baute ihren Vorsprung Runde für Runde weiter aus. Mit einer Zeit von 28:35 Minuten kamen die Friedberger Fußballer letztlich verdient als Erste ins Ziel – und zwar mit einem Vorsprung von 30 Sekunden. Die TSV-Kicker hatten in früheren Jahren schon als schon als „Weiße Blitze“ oder „Holzhacker“ an dieser Staffel teilgenommen und im Vorjahr Platz drei belegt.

    Um Platz zwei kämpften die „Agrarflitzer“ und der Vorjahressieger LC Aichach. Schließlich setzte sich die Hobbymannschaft „Agrarflitzer“ gegen die Leichtathleten mit gut einer Minute Vorsprung durch. Dass der phänomenale Streckenrekord von 24:53 Minuten, den die Star-Truppe der DJK Friedberg im Jahr 2002 aufgestellt hatte, nicht geknackt werden würde, stand von vorneherein fest. Dieser Rekord könnte einer für die Ewigkeit sein.

    Das Rennen wogt hin und her

    Im Mittelfeld des Rennens wogte es Runde für Runde hin und her. Die Friedberger Leichtathleten liefen souverän, verfehlten dennoch das Treppchen. Ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten sich die „Ostler“ und der TTC Friedberg. Mit zwei Sekunden Vorsprung liefen die Fußballpapas durch das Ziel. Viel Beifall gab es für die „Ostler Jugend“. Die Jungs im Alter von sieben bis zwölf Jahren liefen den Großen vom Förderverein Krankenhaus Friedberg und dem Schützenverein KK Harthausen-Paar mit Abstand davon – trotz des gewaltigen Größenunterschieds. Die Harthauser Schützen gingen übrigens ebenso erstmals an den Start wie die Sparkassenflitzer, die auf Rang sieben kamen.

    Für die nötige Erfrischung aller Starter sorgten die Stadtwerke Friedberg. Dieses Jahr zum ersten Mal mit wiederverwendbaren Bechern. Darauf wies Moderatorin Sabine Negele deutlich hin: „Heute heißt es nicht Fridays for Future, sondern Saturdays for Future.“

    Eine Bildergalerie zum Hans-Böller-Lauf finden Sie hier:

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