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Leichtathletik: Der „Doppel-Schumi“

Leichtathletik

Der „Doppel-Schumi“

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    Der Start des Mittelstreckenlaufs bei den schwäbischen Crossmeisterschaften in Griesbeckerzell. Mit der Nummer 22 der spätere Sieger Bruno Schumi.
    Der Start des Mittelstreckenlaufs bei den schwäbischen Crossmeisterschaften in Griesbeckerzell. Mit der Nummer 22 der spätere Sieger Bruno Schumi. Foto: Fotos: Daniel Beck

    Aichach-Griesbeckerzell Bruno Schumi heißt der neue Laufstar in Schwaben. Bei den offenen schwäbischen Crosslaufmeisterschaften am Wochenende in Griesbeckerzell (Stadt Aichach) konnte sich der Läufer vom LC Aichach sowohl den Titel auf der Mittelstrecke, als auch den auf der Langstrecke überlegen sichern.

    Am Samstagnachmittag herrschten in Griesbeckerzell ideale Laufbedingungen: Die Laufstrecke war eisfrei und nicht zu matschig, die Temperaturen waren bei Sonnenschein optimal und es ging ein leichter Wind. Schon die Schülerläufe versprachen Abwechslung für die Zuschauer: Von Kopf-an-Kopf-Entscheidungen bis hin zu überlegenen Start-Ziel-Siegen war alles vertreten. Der Stellenwert der Meisterschaften bei den Schülern zeigte sich neben den Ansagen von Streckensprecher Paul Christl an den durch das Tal hinter dem Sportplatz hallenden Anfeuerungsrufen und Verbesserungsvorschlägen der Trainer: „Kopf hoch, längere Schritte!“

    Jugend Spannend wurde es vor allem beim Lauf der Jugend A und Jugend B. Auf der 2300 Meter langen Strecke kämpften Hiob Gebisso (TG Viktoria Augsburg) und Daniel Prechtl (LG Reischenau Zusamtal) bis auf die letzten Meter um den Sieg. Erst 200 Meter vor dem Ziel setzte Hiob Gebisso zu einem beachtlichen Schlussspurt an und sicherte sich dadurch den schwäbischen Meistertitel in der Jugend B. Deutlicher ging es bei der weiblichen Jugend zu. Hier siegte die Spitzenläuferin Stefanie Müller überlegen in einem kontrolliert gelaufenen Rennen in 8:53 Minuten.

    MittelstreckeMänner Erster Höhepunkt des Tages war die Mittelstrecke der Männer. Bruno Schumi vom LC Aichach setzte sich gleich nach dem Start über die 3300 Meter (drei Runden) an die Spitze des Feldes und lieferte sich einen Dreikampf mit Andreas Haller und Roman Deisenhofer von der TG Viktoria Augsburg. Schumi lief ein souveränes Rennen, ohne unnötig Kraft zu verschwenden, musste er doch bereits kurze Zeit später über die sieben Runden (ca. 7,3 Kilometer) lange Langstrecke wieder antreten. „Der Berg zieht einem die Kraft ganz schön aus den Beinen“, war vonseiten der Konkurrenten zu vernehmen. Gemeint war der Anstieg, der sich vom Tal unterhalb des Sportplatzes bis hinauf zog und vielen Läufern alles abverlangte. Schumi meisterte auch dies und siegte in 11:38 Minuten.

    LangstreckeMänner Bei Schumis zweitem Streich, der auf der Langstrecke folgte, schien es zunächst, als habe Schumi gegen einen harten Gegner zu kämpfen. Michael Münz vom TSV Buchenberg wich auf den ersten beiden Runden nicht von Schumis Seite. Aber schon zu Beginn der dritten von sieben Runden setzte sich Schumi ab und lief nach 28:03 Minuten ins Ziel. Sein Vorsprung auf Münz betrug 40 Sekunden. „Alles im grünen Bereich!“, rief Schumi den Zuschauern am Rande der Strecke zu.

    Frauen Beim Lauf der Frauen waren die Abstände zwischen den Konkurrentinnen kürzer: Susanne Rossmanith vom TSV Marktoberdorf gewann in 13:54 Minuten vor Sonja Jaworski (TG Viktoria Augsburg, 14:05) und Maria Hivner (TG Viktoria Augsburg, 14:21). Agnes Hartl vom LC Aichach wagte sich als Bahnspezialistin ebenfalls auf die 3300 Meter lange Crossstrecke und wurde in 15:28 Minuten Siebte.

    Mannschaftswertung In der Mannschaftswertung auf der Langstrecke entstand zwischen der TG Viktoria Augsburg und dem LCA ein spannender Kampf, doch mit zunehmender Wettkampfdauer kämpften sich die TGVA-Athleten nach vorne und gewannen mit zwei Punkten Vorsprung. Die genau 1004 Meter lange Runde wurde von allen Teilnehmern als äußerst kräftezehrend eingestuft, doch nicht nur Bruno Schumi fand Lob für Strecke und Veranstalter. Die extremen Auf- und Ab-Passagen waren eine echte Herausforderung, wie man sie bei einer Crossmeisterschaft durchaus erwarten kann.

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