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Landkreisfinale Aktive: Mering holt sich den Pott

Landkreisfinale Aktive

Mering holt sich den Pott

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    Am Ende jubelte die Mannschaft: Der SV Mering wurde mal wieder seinem guten Ruf im Hallenfußball gerecht. Bei der Landkreismeisterschaft holte sich der Landesligist den Titel, in dem er im Finale den gastgebenden BC Aichach mit 3:2 besiegte.
    Am Ende jubelte die Mannschaft: Der SV Mering wurde mal wieder seinem guten Ruf im Hallenfußball gerecht. Bei der Landkreismeisterschaft holte sich der Landesligist den Titel, in dem er im Finale den gastgebenden BC Aichach mit 3:2 besiegte. Foto: Appel

    Vier Spiele, vier Siege und 16:2 Tore: Als am Samstag das Endspiel um die 24. Landkreismeisterschaft im Hallenfußball begann, sah es ganz nach einer erfolgreichen Titelverteidigung des BC Aichach aus. 15 Minuten später aber war der Gastgeber vom Thron gestoßen. Der SV Mering war im Finale mit 3:2 Toren siegreich. Dieses Ergebnis kam nicht von ungefähr.

    Kicker wie Stefan Wiedemann, der zum besten Mann des Turnier ernannt wurde, Max Obermeyer, Anil Zambak und Bajram Gocevic bürgen für Qualität unterm Dach. Dass mit Albert Lopatkiewicz ein Mann zwischen den Pfosten stand, der im Freien als Feldspieler seinen Platz hat, das merkten nur die Zuschauer, die Bescheid wussten darüber, wie die SVM-Kicker einzuordnen sind.

    Im Aichacher Lager wollte man die finale Niederlage nicht dramatisieren. „Ein Spiel verlierst du immer in der Halle“, meinte Volker Weingartner, der Vereinschef. An dieser Aussage ist was dran. Konkret hatte er daran gedacht, dass sein Team in der Gruppe B die Meringer mit 4:2 bezwang. Im Endspiel behielt die Truppe aus dem Süden des Landkreises die Oberhand gegen den Spitzenreiter der Bayernliga Süd. Als Verlierer des Tages musste sich Sebastian Kinzel fühlen. Er war der einzige Bayernligakicker im BCA-Kader, traf in jedem Spiel und wurde mit acht Toren erfolgreichster Schütze. Zum Titel aber hat diese tolle Bilanz nicht gereicht.

    Die Fähigkeiten von Kinzel sind in der Szene bereits bekannt. Zwei Teamkameraden deuteten an, dass sie ebenfalls Beachtung verdienen: Coskun Bür, soeben aus Ecknach gekommen und dreifacher Torschütze, sowie Serhat Örnek, der viermal erfolgreich war. Er darf noch in der A-Jugend kicken.

    Nur gegen den BC Adelzhausen (2:2) ging der VfL Ecknach in den Gruppenspielen nicht als Sieger vom Parkett. Auch im Halbfinale sprach lange Zeit vieles dafür, dass dieser Kreisligist in die Entscheidung würde eingreifen können. Die 3:4-Niederlage im Halbfinale gegen Mering machte aber alle Hoffnungen zunichte. Hier ging es ausgesprochen heiß her mit je einer Zeitstrafe auf beiden Seiten.

    Ohne Punkt blieben die Teams des SC Griesbeckerzell und des SV Wulfertshausen. Auch ihre Torverhältnisse (1:7 und 0:5) bringen klar zum Ausdruck, dass die Schlusslichter der beiden Gruppen bei der Endrunde wenig zu bestellen hatten. Für ein Kuriosum sorgte Simon Metzger im Spiel Friedberg gegen Adelzhausen (4:3). Innerhalb weniger Sekunden traf der TSV-Kicker zweimal – erst in den eigenen Kasten und dann ins BCA-Gehäuse.

    Für Günther Behr war es eine Premiere. Erstmals war der Neuburger Kreisspielleiter für die Landkreismeisterschaft zuständig: „Das waren attraktive Spiele, 26 Mannschaften haben insgesamt teilgenommen.“ Auch Joachim Schnürer, der Vorsitzende des TSV Inchenhofen, zeigte sich beeindruckt: „Das Niveau war besser als die letzten zwei Jahre.“ Und das Interesse konnte sich sehen lassen. Es lag mit rund 400 Besuchern am Samstag insgesamt sogar über dem beim Weihnachtscup, an dem renommiertere Mannschaften teilnahmen.

    Mit dem Schlusspfiff ging eine kleine Ära zu Ende. Künftig wird die Hallenfußball-Landkreismeisterschaft nicht mehr mit Bande gespielt, sondern nach Futsal-Regeln, wie dies schon jetzt bei der schwäbischen Meisterschaft der Fall ist.

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