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Landesliga Südwest: Stätzlinger Beton stoppt Aindling

Landesliga Südwest

Stätzlinger Beton stoppt Aindling

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    Einer gegen viele. Kein Durchkommen gab es für die Aindlinger – hier am Ball Tobias Hildmann – gestern Abend gegen den FC Stätzling. Links Marvin Gaag, der kurz vor der Pause das entscheidende Tor für den Aufsteiger schoss.
    Einer gegen viele. Kein Durchkommen gab es für die Aindlinger – hier am Ball Tobias Hildmann – gestern Abend gegen den FC Stätzling. Links Marvin Gaag, der kurz vor der Pause das entscheidende Tor für den Aufsteiger schoss. Foto: Melanie Nießl

    Neun Spiele in der Landesliga Südwest überstand die Mannschaft des TSV Aindling in Serie ungeschlagen. Doch gestern Abend fand sie ihren Meister. Der FC Stätzling bot vor der ordentlichen Kulisse, für die 320 Besucher sorgten, eine taktische Meisterleistung. Sein 1:0-Sieg war in jedem Fall hoch verdient – nicht allein wegen der eigenen Leistung, sondern auch deshalb, weil die Aindlinger sich regelrecht von der Rolle zeigten.

    Auf eine schwache erste Halbzeit ließ sie einen zweiten Durchgang folgen, in dem kaum ein Fortschritt zu verzeichnen war. Damit haben die Aindlinger Ambitionen im Spitzenkampf einen herben Dämpfer erhalten. Sie liegen nun mit ihren 28 Zählern drei Punkte hinter Türkspor Augsburg und sechs hinter Spitzenreiter Schwaben Augsburg. Mit einer Vorstellung wie am Sonntag wird man diese Abstände nicht so schnell aufholen können.

    Betont defensiv traten die Stätzlinger auf. Waren die Hausherren im Angriff, orientierten sich nicht weniger als zehn FC-Kicker nach hinten; lediglich Markus Rolle wartete vorne auf seine Chance. Mit dieser Taktik kamen die Aindlinger, bei denen Mathias Jacobi und David Englisch anstelle von Moritz Buchhart und Julian Mayr in der Startelf standen, überhaupt nicht zurecht. Oft genug wurden fußballerische Defizite offenkundig. Lediglich drei Szenen im ersten Durchgang waren erwähnenswert. Ein schneller Konter über Christoph Mittermaier brachte Rolle in eine gute Position, erst im letzten Moment wurde er gebremst. Dann setzte Aindlings Simon Knauer einen Freistoß an die Latte. Und unmittelbar vor dem Pausenpfiff brachte Marvin Gaag nach einem Zuspiel von Markus Rolle mit einem Schuss ins lange Eck den Aufsteiger verdientermaßen mit 1:0 in Führung.

    Die Aindlinger leisteten sich reihenweise gravierende Defizite im spielerischen Bereich. Noch einmal versuchte sich Knauer per Freistoß, der Ball flog knapp über die Latte. Die Stätzlinger hatten keinerlei Veranlassung, ihre Spielweise zu ändern. Raffael Semke verhinderte in höchster Not den Ausgleich, der dem TSV Aindling gestern ohnehin geschmeichelt hätte. Und als Buchhart drauf und dran war, das 1:1 herzustellen, pfiff der gut leitende Schiedsrichter wegen eines Foulspiels ab. Am Ende standen die Gäste durch Daniel Löffler gar vor dem möglichen 2:0.

    Oft genug waren die Aindlinger Fußballer zuletzt nach einem Rückstand noch zu einem Erfolg gekommen, zumindest in Form eines Punktes. Diesmal gelang ihnen diese Aufholjagd nicht.

    TSV Aindling Peischl, Wiedholz, Klar, Hildmann, Raber, Modes, Deppner, Englisch (79. Lammer), Steger (46. Buchhart), Jacobi (66. Heugel), Knauer.

    FC Stätzling Baumann, Utz, Waschkut, Mittermaier, Reinthaler, Horn (68. Semke), Löffler, Tutschka (81. Wehren), Atay (54. Losert), Gaag, Rolle.

    Tor 0:1 Gaag (45.) – Schiedsrichter Eisenmann (FC Bayern München) – Zuschauer 320.

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