Mit dem Willen zum Sieg hat sich der SV Mering drei wichtige Punkte im direkten Duell gegen den Verfolger aus Oberweikertshofen geholt. Es war ein wirklich klasse Spiel in der Landesliga, das beide Mannschaften am Muttertags-Sonntag auf dem Sportgelände in Mering zeigten.
Oberweikertshofen versuchte von Beginn an Druck zu machen und den Spielaufbau der Meringer gar nicht erst aufkeimen zu lassen. Auf höchstem Niveau hielten die Kicker um Kapitän Stefan Wiedemann dagegen. Ein wahnsinnig schnelles Spiel, das die Zuschauer da wieder sehen konnten. Dieses Mal wurde das Glück des Tüchtigen – des SV Mering – belohnt. Es war eine Standardsituation, eine Ecke von Maximilian Lutz scharf getreten, die am Fünfmeterraum Agustin Barbano fand, der einfach am höchsten sprang und in der 25. Spielminute zum 1:0-Führungstreffer für Mering einköpfte.
Die Gastgeber blieben besonnen und zeigten an diesem Nachmittag auch den vielleicht zuletzt vermissten Willen, den Einsatz und den Kampf um den Sieg. Dass der SC Oberweikertshofen nicht ohne Grund oben in der Tabellenspitze mitspielt, zeigten die Gäste eindrucksvoll: immer gefährlich, ballsicher und für einen gelungenen Konter gut.
Mering machte es über das gesamte Spiel aber gut, hielt dagegen und kämpfte, ließ sich von der Einsatzbereitschaft der Gäste nicht beeinflussen und blieb immer konzentriert. Trotz guter Chancen, war es den Gastgebern nicht vergönnt, ihre Führung weiter auszubauen. Nach hinten jedoch, waren sie allemal wachsam und ließen den Weikertshofenern fast über die gesamte Spielzeit keinen Raum für eigene Abschlüsse. Auch die letzten 20 Minuten hielten die Gastgeber dem Ansturm der Oberweikertshofener stand: Vor allem hielt Adrian Wolf seine Mannschaft mit echten Glanzparaden auf Drei-Punktekurs und damit im Rennen um Platz zwei.
Mering arbeitete und störte immer wieder die Bemühungen der Gäste vom SC Oberweikertshofen. Auch Merings Coach Günter Bayer lobte den Einsatzwillen und die Moral seiner Mannschaft: „Aus meiner Sicht war es ein hervorragendes Fußballspiel. Zwei ganz starke Mannschaften, die sich hier präsentiert haben.“ Was Oberweikertshofen für eine Qualität habe, sei spätestens in den letzten 20 Minuten deutlich geworden. „Wir mussten uns voll reinhängen und alles geben, um den 1:0-Vorsprung über die Zeit zu bringen.“ Wolf habe am Schluss noch einmal zwei ganz starke Bälle der Oberweikertshofener herausgeholt. Bayer fügte hinzu: „Es geht auch nicht um verdient oder unverdient – es war klar, dass das unsere letzte Chance war. Wenn wir verloren hätten, wären wir vom zweiten Platz weg gewesen. Jetzt sind wir weiter dabei, haben nach wie vor einen Punkt Vorsprung und noch zwei Spiele zu absolvieren.“ Im Hinblick auf den knappen Sieg sagte er: „Nach der Negativserie, hat die Mannschaft gewusst, um was es geht und sie haben gekämpft, haben sich reingeschmissen und dann kann man auch mal einen vielleicht glücklicheren Sieg landen.“
Mering Wolf, Krebold, Nix, Lutz, Wiedemann, Barbano (68. Maximilian Obermeyer), Merk (50. Johann Dietrich), Mozaffari, Müller (80. Bajram Gocevic), Kerber, Schön – Tore 1:0 Agustin Barbano (25.) –Schiedsrichter Florian Böhm (Wolfratshausen).