Nichts Genaues weiß man nicht. Treffender als mit diesem alten Spruch kann man die Situation vor dem Landesliga-Spiel zwischen dem SV Mering und dem FC Gundelfingen nicht beschreiben. Eigentlich sollte diese Partie am Ostersamstag um 16 Uhr in Mering angepfiffen werden – eigentlich. Denn noch bis zum Karfreitagnachmittag konnte keine zuverlässige Aussage getroffen werden, ob die Plätze in Mering ein Spiel zulassen, oder ob nicht.
Merings Trainer Günter Bayer jedenfalls würde eine weitere Absage so gar nicht in den Kram passen. „Mir hat es schon nicht gefallen, dass unser Spiel am Mittwoch in Aindling wieder abgesagt werden musste. So etwas bringt dich einfach aus dem Rhythmus“, schimpfte der 61-Jährige.
Zudem sind die Meringer weiter mit zwei Spielen im Rückstand, fiele nun auch das gegen Gundelfingen aus, wären es deren drei. Und dann würden sich die „englischen Wochen“ für den MSV bedenklich häufen.
Sollte das Wetter so bleiben, wie es sich am Freitag präsentierte, dann dürfte einer Austragung wohl nichts im Wege stehen. „Sollte es aber am Samstag wieder regnen oder schneien, dann glaube ich nicht, dass gespielt werden kann“, erklärte der Meringer Coach.
Der würde lieber spielen, auch wenn nach wie vor mit Stefan Wiedemann und Albert Lopatkiewicz zwei wichtige Akteure fehlen. Dafür ist Daniel Sedlmeir wieder fit und auch Neuzugang Kenan Ersoly wird wohl im Kader stehen. „Der braucht noch ein bisschen, um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen, aber das ist ein sehr guter Spieler und sicher eine Alternative für das Mittelfeld“, so Bayer. Ersoy könnte auch eine Halbzeit in der zweiten Mannschaft eingesetzt werden – sofern die spielt.
Ansonsten vertraut Bayer dem Kader der letzten Wochen, auch Anil Zambak scheint wieder fit zu sein. Und gegen Gundelfingen gab es in den letzten Jahren immer gute Spiele. „Die Mannschaften kennen sich, da gibt es wenig Geheimnisse und auch die Trainer kennen sich seit Langem. Stefan Anderl und ich sind gute Freunde“, lässt Bayer wissen. So werde wohl die Tagesform entscheiden – und der MSV hat aus der Vorrunde noch eine Rechnung offen. „Da führten wir bis zur 89. Minute 1:0, kassierten dann ein Eigentor und in der Nachspielzeit per Elfmeter das 1:2“, erinnert sich Bayer. So etwas soll natürlich diesmal nicht passieren.
Dieweiteren Spiele FC Memmingen II – SF Dinkelsbühl (Samstag, 11.30 Uhr); SC Fürstenfeldbruck – Kottern (Samstag, 14 Uhr); Illertissen II – SpVgg Kaufbeuren, TSV Gersthofen – Ichenhausen (beide Samstag, 15 Uhr); Nördlingen – Affing (Samstag, 15.30 Uhr); Egg a.d. Günz – Ottobeuren, Planegg – Aindling (beide Samstag, 16 Uhr); Ottobeuren – Affing, Durach – Kottern (beide Montag, 15 Uhr). Bereits abgesagt Durach – Oberweikertshofen.