Die Landesliga startet am Wochenende bereits in die Rückrunde der Saison 2012/13 und dem SV Mering steht dabei gleich ein hoch brisantes Derby bevor. Der MSV muss am heutigen Samstag um 14 Uhr seine Visitenkarte beim Tabellenletzten, dem FC Königsbrunn abgeben. Der Papierform nach ist Mering sicher Favorit – und gerade deshalb hebt Merings Trainer Günter Bayer schon im Vorfeld warnend den Zeigefinger.
„Das wird ein ganz schwieriges Spiel und wir müssen es aus dem Kopf kriegen, dass die Letzter sind“, fordert der Trainer. „Wenn wir glauben, dass wir da mit ,Hacke-Spitze-Eins-Zwei-Drei’ erfolgreich sein können, werden wir eine böse Überraschung erleben“, warnt Bayer. Schon in der Vorrunde, am ersten Spieltag, taten sich die Meringer beim mühsamen 1:0-Erfolg mehr als schwer. Für Königsbrunn könnte dieses Derby schon so etwas wie der „letzte Strohhalm“ im Kampf um den Klassenerhalt sein und dass die Brunnenstädter zu Überraschungen fähig sind, zeigte unlängst das 1:1 gegen Spitzenreiter Landsberg.
Zusätzliche Brisanz erhält die Partie auch dadurch, dass mit Barbano und Merk zwei Königsbrunner kurz vor dem Ende der Wechselfrist über den Lech nach Mering kamen. Für Bayer ist dies aber kein Thema mehr. „Das ist längst vorbei, so ist halt Fußball“, meinte der MSV-Coach, der zumindest was die Quantität seines Kaders betrifft, wieder mehr Alternativen hat. Dmitrji Peil ist nach seiner Roten Karte gegen Durach wieder mit dabei. Er erhielt ein Spiel Sperre und durfte diese am vergangenen Wochenende absitzen – und da fiel das Meringer Spiel ja aus. Ansonsten vertraut Bayer dem Kader der letzten Wochen. „Wir müssen schauen, dass wir den Abstand nach unten halten oder wenn möglich vergrößern“, meinte der Trainer.