Es geht Schlag auf Schlag bei den Fußballern in der Landesliga – schon drei bzw. vier Tage nach dem ersten Wochentag-Spieltag stehen die nächsten Partien an. Und sowohl dem SV Mering (gegen den SC Oberweikertshofen) als auch dem TSV Friedberg (beim VfB Durach) stehen dabei durchaus unangenehm schwierige Aufgaben bevor. Die Meringer haben ihr Spiel auf Sonntagabend um 18 Uhr verlegt, der TSV Friedberg muss bereits am heutigen Samstag um 17 Uhr im Allgäu ran.
SVMering – SC Oberweikertshofen Zwar hat Merings Trainer Günter Bayer am Mittwoch in Kaufbeuren eine Steigerung im Vergleich zum Saisonstart gegen Nördlingen festgestellt, doch zu einem Punktgewinn reichte es für den ambitionierten MSV nicht. „Wir haben das Spiel aufgrund unserer Unkonzentriertheit innerhalb von vier Minuten verloren. Und wenn dir dann der Anschlusstreffer nicht gelingt, dann läufst du eben bis zum Schluss hinterher“, analysierte Bayer. Und so steht der MSV am Sonntag gegen den starken Aufsteiger SC Oberweikertshofen doch schon ziemlich unter Druck. Bayer weiß, dass auf den MSV eine äußerst undankbare Aufgabe zukommt. „Ich kenne die Mannschaft kaum, kenne aber den Spielertrainer Florian Hönisch und der spielt bei denen eine entscheidende Rolle“, so der Trainer.
Die Ergebnisse des Neulings sprechen für sich: dem 2:0 in Thannhausen folgte ein 1:0 gegen Fürstenfeldbruck, was Bayer folgendermaßen zusammenfasst: „Die spielen hinten zu Null, vorne machen sie immer eins – da kommt einiges auf uns zu.“ Bayer verfällt trotz der Auftaktniederlagen noch nicht in Panik. „Ich denke, wenn wir endlich ein Tor machen, wird der Knopf bei uns aufgehen. Wir brauchen ein Erfolgserlebnis, doch das wird uns nicht geschenkt“, weiß der Trainer.
Verändern wird sich beim MSV nichts, Bayer vertraut dem Kader, der auch am Mittwoch in Kaufbeuren im Einsatz war: Wolf, D. Fiorentino, Gocevic, M. Fiorentino, Yilmaz, Wiedemann, Obermeyer, Weber, Bulik, Merk, Mozaffari, Sedlmeir, Mayr, Oswald, Barbano, Danowski, Reich. (Sonntag, 18 Uhr).
VfB Durach – TSV FriedbergMit etwas Pech verloren die Friedberger am Mittwoch beim Bayernliga-Absteiger Kottern mit 0:1, am heutigen Samstag führt der Weg des TSV praktisch wieder in die gleiche Richtung. Um 17 Uhr geben die Friedberger ihre Visitenkarte beim VfB Durach ab – und wieder sind die Vorzeichen beim TSV Friedberg alles andere als gut. Ohne acht muss der Aufsteiger die Reise ins Allgäu antreten, denn neben den Langzeitverletzten Hornung, Fischer, Baumgartl, Lichtenstern und Moll fallen diesmal auch noch Mark Huckle (Leistenprobleme) und Frank Lehrmann (Kapselriss) sowie Torhüter Martin Lilli (beruflich verhindert) aus. „Langsam wird’s wirklich eng“, meinte Abteilungsleiter Marcus Mendel. Ins Tor wird Routinier und Torwarttrainer Dragan Kozul zurückkehren, zweiter Mann zwischen den Pfosten wird Markus Gutmann sein. Trotz aller schlechten Vorzeichen wollen die Friedberger aber den Kopf nicht in den Sand stecken. „Natürlich wird’s schwer, aber wir werden alles geben und wollen schauen, ob wir denn nicht ein Pünktchen mit nach Hause nehmen können“, erklärte der TSV-Fußballboss.
Trainer Reinhard Kindermann hat seiner Truppe folgendes eingeimpft: „Wir dürfen keine Angst haben, wir müssen jeden Zweikampf annehmen und jeder muss wirklich alles geben. Wir müssen das Brave und Nette ablegen – nur so haben wir eine Chance.“
Der Kader, der mit dem Bus (noch besteht für Fans Mitfahrgelegenheit) heute um 14 Uhr die Reise ins Allgäu antritt, sieht so aus: Kozul, Gutmann, Miok, Staudenmayer, Lehmann, Pietruska, Lang, Mijailovic, N. Kindermann, Hajdarevic, Bytyqi, Bernhardt, Wanner, Bures, Hermogenes, Slupik (Samstag, 17 Uhr).