Der TSV Friedberg hat sein letztes Spiel in der Fußball-Kreisliga Ost gegen die DJK Langenmosen verloren. Doch ist das Team nun abgestiegen? Noch ist die Lage unklar. Zurzeit steht der TSV punktgleich mit dem BSV Berg im Gau und dem BC Aichach in der Tabelle (alle 30 Zähler). Wie Spielleiter Reinhold Mießl erklärt, wird in diesem Fall eine Sondertabelle gebildet. Zuerst zählt der direkte Vergleich. Demnach hätte Berg im Gau acht Punkte, Aichach und Friedberg jeweils drei. Danach entscheidet die Tordifferenz: Bei Friedberg lautet sie laut Sondertabelle 5:7 und bei Aichach 6:8. Also herrscht Gleichstand. Das nächste Kriterium ist, wer mehr Tore in der Sondertabelle erzielt hat. Da liegt Aichach mit sechs vor Friedberg mit fünf Treffern. Folglich rutscht der BCA in der regulären Tabelle über den Strich auf Platz elf. Darunter Friedberg auf dem zwölften Abstiegsplatz.
TSV-Abteilungsleiter Marcus Mendel sagt aber, dass Aichach in der Vorrunde bei einer Partie mit einem nicht spielberechtigten Spieler angetreten sei. Laut ihm müsste dieses Spiel laut Ordnung als nicht angetreten gewertet werden. Daher hat er die Hoffnung, dass sein Team in der Tabelle mehr Punkte als Aichach hat und doch noch nicht abgestiegen ist. Laut Spielleiter Mießl wird sich wohl erst in den kommenden Tagen klären, ob der Sportgerichtsfall relevant für die Tabelle ist.
Zum Spiel: Vor 150 Zuschauern lieferten sich die DJK Langenmosen und der TSV Friedberg eine packende Partie. Die Gäste spielten dabei gut mit, doch Langenmosen ging bereits früh in Führung. Stefan Wintermayr traf in der neunten und 20. Minute für seine Mannschaft. Beiden Toren gingen Unstimmigkeiten der Friedberger voraus. Zunächst unterlief einem TSV-Spieler ein krasser Fehlpass. Beim zweiten Tor sorgte Friedbergs Kevin Gutia ungewollt für die Vorarbeit zum 2:0-Treffer der Gastgeber. Der TSV ließ sich aber nicht unterkriegen. Torwart Davorin Baric erwies sich erneut als wichtige Stütze seines Teams, und in der zweiten Halbzeit kam der TSV gut ins Spiel und arbeitete mehrere Chancen heraus. Allerdings zeigte sich das Problem, das schon die ganze Saison prägt. Der TSV schaffte es nicht, seine Angriffe erfolgreich abzuschließen. Erst in der 68. Minute belohnte der TSV sich mit dem Anschlusstreffer. Johannes Huber drückte den Ball mit dem Kopf über die Torlinie. Zunächst wollte der Schiedsrichter den Treffer nicht geben. Doch nach Intervention der Verantwortlichen sprach sich auch die Linienrichterin zugunsten der Friedberger aus. In der Nachspielzeit sicherte sich dann aber Langenmosen endgültig. Wintermayr erzielte dazu sein drittes Tor in der Partie. (90.+2). (schr-)
Friedberg Baric, Böswald, Huber, Enderle, Franz (71. Bülles), Pfeifer (76. Fritsch) , Gutia, Ay, Yilmaz (46. Mustafi), Guimaraes, Boser – Tore 1:0 Wintermayr (9.), 2:0 Wintermayr (20.), 2:1 Huber (68.), 3:1 Wintermayr (90.+2) – Zuschauer 150 –Schiedsrichter Mayer.