Friedberg Zwei Topderbys stehen am Sonntag im Mittelpunkt. Und in beiden Partien geht es um Weichenstellungen für die Zukunft. Der Überraschungs-Tabellenzweite TSV Friedberg II empfängt im echten Derby den SV Mering II und da geht es nicht nur ums Prestige, sondern man hat auch den wichtigen zweiten Platz im Auge. Und auch bei SF Friedberg gegen SV Wulfertshausen steht viel auf dem Spiel: Nur der Sieger bleibt in Reichweite der Spitzengruppe. Ob dem FC Stätzling II ausgerechnet gegen den aufstrebenden SV Firnhaberau der erste Dreier gelingt, ist vor allem Wunschdenken. Das Derby SF Bachern gegen den SV Ottmaring wurde wegen des Vereinsausfluges der Bacherner auf 12. April nächsten Jahres verlegt.
TSV Friedberg II – SV Mering II Hoppla, da sind plötzlich zwei Mannschaften in der Spitzengruppe, die man zu Beginn der Saison eher unter der Rubrik „Kampf um den Klassenerhalt“ geführt hatte. Aber nach zehn Spieltagen haben beide Klubs erst eine Niederlage einstecken müssen. Und vor allem die Friedberger unter Markus Specht haben mit sechs Siegen in Folge eine Serie hingelegt, die beeindruckt. Natürlich wollen Haberl, Kandler, Bader und Co. jetzt auch am Sonntag um 13 Uhr den SV Mering II schlagen und den Abstand zu den Rot-Weißen vergrößern. „Dass dies hart wird, ist mir klar“, sagt Specht, der mit der gleichen Mannschaft wie zuletzt beim wichtigen Sieg über Öz Akdeniz antreten kann.
Viele Fragezeichen hinter diversen Spielern
Vor Selbstvertrauen strotzt auch Roland Pankratz vom MSV II. „Das Spiel kommt für uns gerade zur richtigen Zeit“, sagt er unter Hinweis auf die letzten Erfolge. Fehlen wird am Sonntag allerdings Thomas Kahn, aber ansonsten steht die zweite Garnitur des Bezirksoberligisten Gewehr bei Fuß. Spielbeginn im Stadion an der Hans-Böller-Straße ist am Sonntag um 13 Uhr.
SF Friedberg – SV Wulfertshausen Beide Klubs liegen punktgleich (16) mehr im Mittelfeld der Tabelle und nur der Sieger des Derbys auf dem Waldsportplatz wird weiterhin ein Auge nach oben auf Platz zwei riskieren können. Die Platzherren hatte man zu Beginn stärker eingeschätzt, aber mit einem Auf und Ab weiß man nicht so recht wie man dran ist. Sportfreunde-Trainer Dennis Marzahn ist weit davon entfernt, derzeit von einem Aufrücken an die Spitze zu träumen. „Wir haben bisher zu viele Ausfälle gehabt“, klagt er. Und da passt es ins Bild, dass auch am Sonntag er selbst wohl nicht spielen kann und auch hinter Karakurt ein Fragezeichen steht. Torhüter Ostermeier fehlt definitiv, ihn wird Olli Steger ersetzen, der eigens aus Bayreuth anreist. Siggi Hilz vom SVW hofft, dass seine Mannschaft denn Schwung vom sehr guten Spiel gegen Hammerschmiede mitnehmen kann und er rechnet dann schon mit einem Auswärtssieg bei den „Ostlern“. Seine Elf aus der letzten Woche wird er auch in Friedberg dabei haben. Mit einer hochinterssanten Partie ist am Sonntag um 15 Uhr zu rechnen.
FC Stätzling II – SV Firnhaberau Da schießen die Stätzlinger auswärts drei Tore – und verlieren erneut mit 3:4 in Bärenkeller. Die Grün-Weißen haben bisher immerhin 22 Tore erzielt, ebenso viele oder sogar mehr als SF Friedberg und Wulfertshausen. Aber 39 Gegentore zeigen deutlich, wo der Schuh drückt. Endlich die rote Laterne abzugeben, ist das Ziel des engagierten Spielertrainers André Wolf. Vielleicht klappt‘s diesmal zu Hause gegen den TSV Firnhaberau. (Sonntag, 13 Uhr).
Weiter spielen Schwaben II – TSV Neusäß II (Sa. 13 Uhr); TSV Göggingen II – SpVgg Bärenkeller (So., 8.45 Uhr); Öz Akdeniz – SV Hammerschmiede (alle So., 15 Uhr).