Nein, das war nicht der Spieltag für die Teams aus dem Landkreis. Bis auf Bachern (2:1-Sieger gegen Mering II) und Wulfertshausen (4:1 gegen TSG Hochzoll) gingen die anderen Mannschaften leer aus, wobei vor allem die deutlichen Pleiten von Ottmaring (2:5 gegen Pfersee) und den „Ostlern“ (1:5 bei Trenk) überraschen.
Fünf Platzverweise im Derby
SF Bachern – SV Mering II 2:1Da war einiges geboten für das Eintrittsgeld beim Spiel zwischen den Nachbarn Bachern und Mering – letztlich gab es nicht weniger als fünf Platzverweise, davon drei für den MSV II und zwei für die Hausherren. Bitter für Mering dürfte die Rote Karte für Gruber sein, der sich nach einem herben Foul an Baur zum Duschen verabschieden durfte. Die Tatsache, dass auch die anderen vier Gelb-Roten Karten allesamt wegen Foulspiels verhängt wurden, zeigt, wie sehr es zur Sache ging. Früh brachte Cekic die Hausherren in Führung – das 1:0 per Foulelfmeter fiel schon nach sieben Minuten. Schamberger war gelegt worden. Das 2:0 gelang Ismail Ayar in der 42. Minute mit der Hacke. Nach dem Wechsel und in Überzahl gab Bachern das Spiel mehr und mehr aus der Hand, Mering war aggressiver und kam so nicht unverdient zum 1:2 durch Simon Biallowons (70.) – mit zwei Mann weniger auf dem Platz. Hektisch dann die Schlussphase, in der es im Minutentakt noch dreimal Gelb-Rot setzte.
Tore 1:0 Cekic (Foulelfmeter/7.), 2:0 Ayar (42.), 2:1 Biallowons (70.). – Rot Gruber (Mering/39./Foul) – Gelb-Rot Kahn (MSV/47.), Lopatkiewicz (MSV/88.), Dambor (Bachern/89.), Schamberger (Bachern/90.) – Zuschauer 100.
SVOttmaring – TSV Pfersee 2:5 In einem kampfbetonten Kreisklassenspiel hatte der SVO zwar die erste Chance, die Punkte aber nahmen die Gäste aus Pfersee mit. Schon in der 13. Minute ging Pfersee in Führung – Schmidt staubte ab, nachdem Trinkl einen Ball abprallen ließ. Ankner gelang nach 27. Minuten das 1:1 per Freistoß. Nach der Pause wurde Pfersee immer stärker. Staudenmaier (2), Belardo und Zeman trafen noch, für den SVO verkürzte nur Brunner per Elfmeter.
TSV Friedberg II – TSG Augsburg 0:1 „Was sollst du da noch sagen, außer dass die Niederlage gegen den Tabellenletzten nicht einmal unverdient war“, meinte Friedbergs Trainer Markus Specht. Das Gegentor kam unglücklich zustande, weil Torhüter Mendel dem TSGler Müller derart auf den verlängerten Rücken schoss, dass der Ball von dort ins Tor trudelte (75.). Friedbergs Metzger hatte in der 65. Minute Pech bei einem Lattenkopfball. Auch in Überzahl – Knöfler sah nach 80 Minuten glatt Rot – lief beim TSV nichts mehr, die Gelb-Rote Karte von Müller (90.+1) fiel nicht mehr ins Gewicht.
KSVTrenk – SF Friedberg 5:1 Eine desolate Vorstellung lieferten die Sportfreunde Friedberg gegen Trenk ab. Dabei begann es recht gut, denn nach 20 Minuten traf Karakurt per Freistoß zum 1:0 für den Gast. Nur fünf Minuten später das 1:1 durch den Kopfball von Pavkovic. Pech für die Ostler, dass Daniel Nitsch wieder verletzt ausschied. Kurios das 2:1 durch Fendt (33.) – dessen Freistoß von der Mittellinie fand den Weg ins Tor. Trenk war ab der 40. Minute in Unterzahl, da Gocevic wegen Nachschlagens mit Rot vom Platz flog. Doch das half den „Ostlern“ nichts, im Gegenteil. Trenk dominierte und kam durch Pavkovic (Elfmeter/70.), Fendt (75.) und Koschnaf (80.) zum klaren 5:1-Endstand. (FSE)
SVWulfertshausen – TSG Hochzoll 4:1 Mit einem hochverdienten 4:1 verschaffte sich der SVW etwas Luft in der Tabelle. Gegen die überraschend schwachen Gäste brachte Schmieder die Gastgeber nach 14 Minuten in Führung. Nur zwei Minuten später dann das 1:1 durch ein Eigentor von Helbig, dem der Ball über den Spann rutschte und dann unhaltbar für Keeper Gleich im Eck landete. Im zweiten Durchgang diktierte der SVW eindeutig das Geschehen. Ein Freistoß von Hubel aus 30 Metern senkte sich genau ins Dreieck zum 2:1. Die Entscheidung dann in der 68. Minute: Markus Steger setzte sich durch und seine Maßflanke versenkte Julian Steger per Kopf. Der stark spielende Schmieder sorgte in der 75. Minute für den Endstand per Absatzkick. – NeusäßII – FC Stätzling II 2:0 „Wir haben gar nicht ins Spiel gefunden und ganz schlecht gespielt“, so FCS-Trainer Christian Jauernig, der ganze zwei Torschüsse seiner Elf notieren konnte. Vor nur 25 Zuschauern schossen Bayer (per Freistoß/56.) und Nemetz (77.) nach der Pause den Sieg für die Hausherren heraus.