Friedberg Einen hauchdünnen, aber vielleicht nicht unverdienten 1:0- Sieg feierte die „Zweite“ des TSV Friedberg im Derby gegen Ottmaring. Die Sportfreunde Friedberg ließen mit dem 4:2 gegen Öz Akdeniz aufhorchen und auch Bachern überraschte mit dem 4:1 gegen Firnhaberau. Keine Chance hatte Stätzling II beim 1:6 gegen Hammerschmiede. Auch Mering II (2:1 gegen Neusäß) und Wulfertshausen (3:2 in Göggingen) siegten.
TSV Friedberg II – SV Ottmaring 1:0 Michael Makowski war nach 56 Minuten der Schütze des goldenen Tores für den TSV II. Sebastian Nagel hatte abgezogen und den von der Latte zurückprallenden Ball fasste Makowski volley ab und ließ Keeper Trinkl keine Chance. Vor allem im ersten Durchgang hatte Friedberg mehr vom Spiel und mehr Chancen. Zweimal musste SVO-Keeper Trinkl sein ganzes Können aufbieten, um einen Rückstand zu verhindern. Pech für den SVO war der verletzungsbedingte Ausfall von Mildner, der eine Platzwunde am Kopf erlitt. Nach dem Seitenwechsel hatten die Ottmaringer phasenweise optisch mehr vom Spiel, die klareren Möglichkeiten indes boten sich nach wie vor den Platzherren. So verpasste Kandler nach einer Flanke von Boser knapp, Metschkow scheiterte an Keeper Trinkl und auch Fleischmann konnte den Ottmaringer Schlussmann nicht überwinden. Auf der Gegenseite bewahrte TSV-Keeper Bob Mendel mit einem super Reflex bei einem Kopfball von Jäckle die Seinen vor dem Ausgleich. In der 82. Minute hatte dann auch der SVO Glück – Trinkls Attacke gegen Haberl hätte mit einem Strafstoß geahndet werden müssen.
TSV Mendel, Specht, Mönch, Deponte, Haberl, Nagel (68. Boser), Fleischmann, Berglmeir, Kandler, Metzger (70. Metschkow), Bikakci (46. Makowski). – SVO Trinkl, Mertl, Baur, Jäckle, Ankner, Mildner (20. Lechner), Schmieder, Fendt, J. Gail (55. Kumpfmüller), M. Gail, Komarek (62. Bolleininger). – Tor 1:0 Makowski (56.). – Zuschauer 150.
SF Friedberg – Öz Akdeniz 4:2 Eine starke Vorstellung lieferten die Sportfreunde Friedberg gegen den bis dahin Tabellenzweiten ab. Mann des Tages war „Jack“ Karakurt, der drei Tore erzielte. Mit einem über weite Strecken guten Pressing zogen die „Ostler“ den spielstarken Türken den Zahn. Dazu kam ein relativ frühes 1:0 der Hausherren in der 13. Minute: Karakurt verwandelte einen an ihm verursachten Elfmeter. Mit einem schönen Solo, das er mit einem Traumtor abschloss, erhöhte Marzahn in der 20. Minute auf 2:0. Eine Vorentscheidung hatte Uli Schmidt in der 40. Minute auf dem Fuß, doch er zielte frei stehend drüber. Wie aus heiterem Himmel dann das 1:2 in der 43. Minute durch Karabag. Nach der Halbzeit kam der erwartete Sturmlauf der Gäste, doch da war Ostermeir auf dem Posten. Ein Konter über Goldstein, der präzise zu Karakurt passte, bedeutete das 3:1 in der 58. Minute. In der 81. Minute machte „Jack“ nach Flanke von Heim das 4:1. Vier Minuten später verkürzten die Türken durch Serhanoglu per Foulelfmeter auf 2:4 – Wörle hatte Dogan gefoult. Unrühmlicher „Höhepunkt“ in der hektischen Schlussphase war die Rote Karte für Celik (88.), der Wörle ohne Ball umtrat. (FSE)
TSVGöggingen II – SV Wulfertshausen 2:3 Unnötig spannend machte es der SVW bei seinem 3:2-Auswärtssieg in Göggingen. Schon nach drei Minuten überlief Seemüller nach einem langen Ball von Markus Steger seinen Gegenspieler und schob aus sechs Metern zur Führung für die Gäste ein. Eschenlohr erhöhte auf Zuspiel von Steger in der zwölften Minute auf 2:0 und weitere große Chancen blieben ungenutzt. Nach einem Foul von Hassmann verwandelte Brückner den Elfmeter zum Anschlusstreffer für den TSV (22.). Markus Steger traf drei Minuten später aus kurzer Distanz den Pfosten und setzte den Abpraller dann zum 3:1 für den SVW in die Maschen. Im zweiten Durchgang gelang Schulze nach einem Abwehrfehler der erneute Anschluss für die Gastgeber (54.). Dann musste SVW-Coach Hilz draußen leiden, als seine Mannen egal ob aus einem (Sailer) fünf (Fischer) oder zehn Metern (Seemüller) auch die allerdicksten Chancen vergaben. Am Ende hatte dann der SVW sogar noch Glück, als die Gastgeber zwei Möglichkeiten hatten und Sailer einen Kopfball für den bereits geschlagenen Keeper Gleich auf der Torlinie abwehrte.
StätzlingII – Hammerschmiede 1:6 „Diesmal war für uns nichts drin, die waren zu stark“, meinte FCS-Trainer André Wolf. Die ersten drei Angriffe führten zu drei Toren, danach hatte der ungeschlagene Spitzenreiter alles im Griff.
Tore 0:1 Sölen (8.), 0:2 Oharek (17.), 0:3 Geh (23.), 1:3 Mittermaier (28.), 1:4 Jakob (60.), 1:5 Sölen (70.), 1:6 Schneller (83.). – Zuschauer 80.
Bachern – Firnhaberau 4:1 Ein Spiel mit einer Fülle von Torchancen erlebten die 100 Zuschauer auf der Anlage in Bachern. Die Platzherren zeichneten sich aber dadurch aus, dass sie ihre Möglichkeiten besser verwerteten als die Augsburger. Oswald (20.) und Huber (34.) hatten mit ihren Toren die 2:0-Pausenführung herausgeschossen – Ismail Ayar war schon nach sieben Minuten erstmals frei vor dem Gästekeeper aufgetaucht. Auf der Gegenseite musste Torhüter Mühlbauer sein Team gegen Staffa vor einem Rückstand bewahren. Nach der Pause verkürzte Staffa in der 53. Minute auf 1:2, doch Bachern ließ sich dadurch nicht beirren. Sarac (68.) und Ayar (77.) machten mit ihren Toren am Ende alles klar. Die Sport-Freunde hatten durch Dambor und Oswald weitere gute Möglichkeiten. Firnhaberau war in der Offensive letztlich zu harmlos, um die Hausherren zu gefährden.
Mering II – Neusäß II 2:1 Nach einer eher schwachen ersten Halbzeit bogen die Meringer das Spiel gegen eine „gut aufgestellte“ Neusässer Mannschaft noch um. „Man hat schon gemerkt, dass bei denen ein paar aus der Ersten dabei waren“, meinte Michael Schuster. Zeidler hatte den Gast in Führung gebracht (40.), doch Alexander Gruber schaffte nach einer Ecke von Peter Müller per Kopf den Ausgleich (50.). Müller war auch am 2:1 beteiligt: Er schickte Alex Reich und dessen scharfe Hereingabe versenkte Matthias Nukso in der 64. Minute zum Siegtreffer. Gruber hätte dann fast noch ein zweites Mal jubeln dürfen, aber sein Schuss traf nur das Lattenkreuz. Aufgrund der guten zweiten Halbzeit war der knappe Sieg des MSV vor 70 Zuschauern durchaus verdient.