Friedberg Der Aufsteiger TSV Friedberg II sorgt für Furore und ist nach dem 5:0 gegen Bachern nun Tabellendritter. Friedberg glänzte mit gnadenloser Chancenverwertung – von sechs Chancen waren fünf drin, während die Sport-Freunde auch dickste Möglichkeitren nicht verwerten konnten. Im zweiten Stadtderby setzte sich Ottmaring mit 3:0 gegen die Sportfreunde Friedberg durch. Stätzling II wartet nach dem 1:4 bei Neusäß II nach wie vor auf den ersten Saisonsieg.
Sechs Chancen, fünf Tore
TSVFriedberg II – SF Bachern 5:0 Nein, um fünf Tore besser waren die Friedberger an diesem Nachmittag sicher nicht, aber eben um fünf Tore effektiver. „Das glaubt dir keiner, der das Spiel gesehen hat, dass du hier 0:5 verloren hast. Wir haben die doch nach der Pause hergespielt“, ärgerte sich Bacherns Miroslav Sarac. Bachern hatte mehr vom Spiel, war überlegen, nur ein Tor wollte trotz bester Chancen nicht gelingen. Thomas Dambor tauchte zweimal vor TSV-Keeper Mendel auf und brachte den Ball ebensowenig an diesem vorbei wie Daniel Higl oder Miroslav Sarac. Während Bachern vorne verzweifelte, war beim TSV nahezu jeder Schuss ein Treffer. Max Kandler eröffnete nach einem Freistoß mit dem 1:0 nach fünf Minuten den Torreigen, Franko Berglmeir legte nach einem Haberl-Freistoß das 2:0 nach (10.), und Michael Makowski setzte einen Freistoß zum 3:0 in die Maschen (13.). Marco Ender war nach einer Ecke in der 25. Minute ebenso per Kopf zur Stelle wie Kandler in der 37. Minute – es stand 5:0. Nach der Pause drängte Bachern, aber ohne Erfolg.
Friedberg II Mendel, Deponte, Holzberger, Ender (46. Bicakci), Kandler (46. Mönch), Nagel, Berglmeir, Haberl (75. Metschkow), Fleischmann, Makowski, Huber. – Bachern Mühlbauer, Schamberger, Huber, Ayar, Baur, Herger, Oswald, Pfaffenzeller, Higl (46. Jirousch), Sarac, Dambor. – Tore 1:0 Kandler (5.), 2:0 Berglmeir (10.), 3:0 Makowski (13.), 4:0 Ender (25.), 5:0 Kandler (37.). – Zuschauer 150. – Reserven 2:2.
SV Ottmaring – SF Friedberg 3:0 Nach den frühen Gegentoren der letzten Wochen drehte der SVO den Spieß diesmal um: Schon nach 60 Sekunden führte man durch das Tor von Johannes Gail mit 1:0. Davon erholten sich die „Ostler“ das ganze Spiel nicht mehr, sie erarbeiteten sich keine einzige Torchance. Ottmaring ließ in der Folge auch beste Chancen aus – Matthias Gail hatte mit einem Pfostenschuss Pech. Besser machte er es in der 62. Minute, als er das 2:0 erzielte. Danach war es nur noch ein besseres Trainingsspiel, Johannes Gail stellte nach Flanke von Bolleininger auf 3:0. Bei den Gästen sah Baader noch Gelb-Rot. (ago)
SVO Trinkl, Jäckle, Mertl, Bolleininger, Ankner, Mildner, Fischer (46. Baur), Fendt, Komarek, J. Gail (81. Kolper), M. Gail (62. Lechner). – SF Friedberg Seger, Hauber, Baader, Wörle, Endraß (46. Greif), Täuber, Heim, Bures, Karakurt, Nitsch (44. Steinhart), Schmidt. – Tore 1:0 J. Gail (1.), 2:0 M. Gail (62.), 3:0 J. Gail (80.). – Zuschauer 100. – Gelb-Rot Baader (SF/77.). – Reserven SVO – FC Hochzoll II 9:0.
Firnhaberau – Wulfertshausen 2:2 Mit dem angestrebten Punkt kehrte der SVW aus der Firnhaberau zurück. Dabei zeigten die Gäste eine schwache erste Halbzeit und lagen durch einen Treffer von Deeg (31.) mit 0:1 hinten. Der Pfosten verhinderte zudem eine höhere Führung für die Gastgeber. Nach der Pause agierte die Hilz-Truppe deutlich engagierter. Stegers Freistoß an den Pfosten (50.) war ein erstes Zeichen. Nach einer Stunde markierte dann Würsching das 1:1. Danach drängten die Gastgeber wieder, und Keeper Gleich musste einige gefährliche Schüsse entschärfen. Der SVW setzte auf Konter und nach einem zu kurz abgewehrten Kopfball war Marquardt mit dem 2:1 für den Gast zur Stelle (80.). Dies hielt jedoch nur zwei Minuten, dann jagte J. Hubertus einen Freistoß aus 30 Metern zum 2:2 genau ins Eck. Pech für den SVW, dass die Pfeife des Unparteiischen nach einem Foul an Würsching im Strafraum stumm blieb.
Alexander Fresser erleidet Schien- und Wadenbeinbruch
Mering II – Göggingen II 1:1 Das unspektakuläre Unentschieden der zweiten Garde des SV Mering wurde von einer schweren Verletzung von Alexander Fresser überschattet. Der Rechtsverteidiger erlitt nach einem bösen Foul einen Schien- und Wadenbeinbruch und musste noch in der Nacht operiert werden. Mering brachte in der ersten Hälfte in der Offensive nichts zustande und geriet nach einem Ballverlust im Mittelfeld schnell in Rückstand. Direkt nach der Pause hätte das 2:0 für die Gäste fallen müssen, als der Unparteiische eine klare Abseitsstellung nicht ahndete, dem Gästestürmer aber die Nerven vor dem Tor versagten. Nur wenige Minuten später fiel dann der Ausgleich durch Müller, der einen Strafstoß sicher verwandelte. In der Folgezeit war Mering zwar das bestimmende Team und hätte durch Müller, Nusko und Reich den Siegtreffer erzielen können, doch Göggingen II rettete das Unentschieden über die Zeit. (biom)
Neusäß II – Stätzling II 4:1 Gegen ein „aufgemotztes“ Team, das mit einigen Spielern aus der Bezirksliga auf dem Platz stand, waren die Gäste aus Stätzling lange Zeit die bessere Mannschaft und hätten früh in Führung gehen müssen. „Es ist immer das Gleiche bei uns. Wir spielen gut mit, aber machen die Tore einfach nicht. So verlieren wir eben“, analysierte Spielertrainer André Wolf die Partie. Der Knackpunkt des Spiels war dann ein äußerst fragwürdiger Strafstoß gegen Stätzling, den Zeidler zum 1:0 verwandelte. Nach dem Wechsel ließ das 2:0 durch Scherer nicht lange auf sich warten – es waren gerade drei Minuten gespielt. Das 3:0 durch Zeidler (70.) entschied die Partie. Das Tor zum 1:3 durch Michler (87.) war nur noch Ergebniskosmetik, da nur eine Minute später Bilgin den alten Abstand wieder herstellte. (biom)