Kissing Nun wird es auch für die Kissinger Handballspielerinnen wieder ernst. Fast in Bestbesetzung können sie in die Landesliga starten. Am Samstag ab 17.30 Uhr sind sie beim Titelaspiranten aus Günzburg zu Gast.
Trainerin Sandy Mair muss auf zwei Verletzte verzichten. Doro Zerbs fällt nach ihrem Kreuzbandriss in der Vorbereitung länger aus, Melinka Karrer hat sich im August im Kissinger Vorbereitungsturnier am Daumen verletzt und muss ebenfalls passen. Schwerwiegend ist auch der Ausfall von Mitte Sarah Gottwald, die wegen eines Auslandsaufenthalts länger nicht zur Verfügung steht. Mara Reiswich und Rechtsaußen Melli Pusch haben vor kurzem Familienzuwachs bekommen und werden darum noch pausieren.
Dafür ist die lange verletzte Steffi Schmidt wieder mit dabei. Die extrem torgefährliche Halblinke hatte große Teile der letzten Saison wegen einer Schulterverletzung verpasst.
Im Tor wird wieder Ramona Kinzel stehen, die zusammen mit der jungen Johanna Pohn das Gespann bilden wird. Kinzel hat schon zu Bayernliga-Zeiten für den SC gespielt, sie ersetzt Jana Ottens, die wegen ihrer Schwangerschaft keinen Sport treiben kann.
Bei einem Turnier in Schongau hat sich die Mannschaft den letzten Feinschliff für die Landesliga geholt. Die Ergebnisse litten etwas unter dem dortigen Harzverbot, insgesamt war der Auftritt aber zufriedenstellend.
Jetzt wartet der VfL Günzburg. Die Damen wollen es den Männern nachmachen und ebenfalls in die Bayernliga aufsteigen. Darum hat sich das Team gehörig verstärkt und wird für Kissing eine hohe Hürde darstellen. In den letzten Tagen hat sich der SC im Training besonders auf das Spiel gegen die offensive Abwehr des nächsten Gegners konzentriert. Trainerin Sandy Mair erwartet einen harten Kampf und sagt: „Unsere Vorbereitung war okay, wir haben zwar einige wichtige Spielerinnen verloren, sind aber insgesamt gut aufgestellt.“
In den letzten Wochen habe die Mannschaft kleinere Abstimmungsprobleme beseitigt. „Unser taktisches Konzept sieht vor, dass wir uns auf die sichere Abwehr verlassen und mit Ballgewinnen zu schnellen Kontern kommen.“ Günzburg sei aber gleich ein „Hammergegner“ zum Auftakt. „Die Mannschaft hat sich mit einigen guten Akteuren verstärkt und wird uns alles abverlangen“, da ist sich die Trainerin sicher. (gia)