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Kissing hat Probleme im Angriff

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Kissing hat Probleme im Angriff

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    Kein Erfolg für die Kissinger Damen: Im Auswärtsspiel in Gundelfingen unterlagen die Handballerinnen mit 20:22 (10:11). Dabei kämpfen die Gastgeberinnen in der Landesliga Süd gegen den Abstieg. Der SC hingegen hat seine Platzierung im Mittelfeld sicher, drei Spieltage vor dem Saisonende ist zwischen Rang vier und sechs noch alles drin.

    Gundelfingen stellte die Defensive der Kissinger Damen vor eine besondere Herausforderung: Die Handballerinnen spielten jeden ihrer Angriffe extrem lange aus, das erforderte von der Abwehr besondere Konzentration. Nicht immer gelang es Kissing, diese lang genug hochzuhalten, der SC ließ sich oft einlullen und kam dann den entscheidenden Schritt zu spät. Da man in Gundelfingen nicht harzen darf, war auch das Angriffsspiel der Damen vor Schwierigkeiten gestellt. Ohne das Klebemittel am Ball waren die Würfe der Gäste oft nicht präzise genug, die Torfrau des Gegners parierte so viele Versuche. Darum entwickelte sich ein enges, umkämpftes Spiel, in dem beiden Mannschaften nur wenige Tore gelangen.

    Kissing hatte im ersten Durchgang oft das Nachsehen. Da das Rückzugsverhalten der Gastgeberinnen sehr gut war, konnte der SC mit seinem Tempospiel kaum Druck aufbauen. So gerieten die Gäste nach dem 5:5 in Rückstand. Bis zur Pause war beim Zwischenstand von 10:11 aber noch alles drin. Eine enorme Schwächung für den SC bedeutete die Verletzung von Spielmacherin Sarah Gottwald. Sie konnte in der zweiten Hälfte nicht mehr mitmischen, da sie einen Schlag auf den Fuß abbekommen hatte. Aber erst nach dem 13:13 verlor Kissing den Anschluss. In dieser Phase verfehlte jeder Wurf auf das Gundelfinger Tor sein Ziel, die Gegner trafen dagegen viermal in Folge. Kissing verfiel angesichts des Rückstandes etwas in Hektik, was dem Offensivspiel nicht gut tat. Zudem blieben die Probleme in der Defensive bestehen, der SC kassierte auch im zweiten Durchgang einige vermeidbare Gegentreffer.

    In der Schlussphase erreichten die Gäste noch einmal den Ausgleich zum 19:19. In den entscheidenden Minuten jedoch entwickelte Gundelfingen mehr Torgefahr. Bis auf Irmi Kefer, die mit zwölf Toren die gefährlichste Angreiferin war, blieben die Handballerinnen an diesem Tag offensiv unter ihren Möglichkeiten. Die Fehlerquote im Angriff war zu groß, um etwas Zählbares mitzunehmen. Gundelfingen gewann nach 60 umkämpften Minuten mit 20:22 (10:11). Trainerin Sandy Mair zog folgende Bilanz: „Heute ist uns leider nicht viel gelungen. Wir haben, vielleicht auch wegen des Harzverbots, vorne extrem viel verworfen. Außerdem stand unsere Abwehr nicht immer gut.“ (gia)

    Friedberg Ottens; Kefer (12/9); R. Gottwald; Huber (4); Karrer; Freiding; Meißner; Zerbs (2); S. Gottwald; Winter (2)

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