Startseite
Icon Pfeil nach unten
Friedberg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Kein Titel, aber auch keine Tränen

Lokalsport

Kein Titel, aber auch keine Tränen

    • |
    Merings Daniel Lang (blaues Trikot) kam gegen Harun Kaya vom TSV Aichach zwar zu einem Schultersieg, die 12:23-Niederlage des TSC gegen die Kreisstädter konnte er aber auch nicht verhindern. Mering rutsche dadurch auf den zweiten Platz ab. Foto: Matthias Biallowons
    Merings Daniel Lang (blaues Trikot) kam gegen Harun Kaya vom TSV Aichach zwar zu einem Schultersieg, die 12:23-Niederlage des TSC gegen die Kreisstädter konnte er aber auch nicht verhindern. Mering rutsche dadurch auf den zweiten Platz ab. Foto: Matthias Biallowons Foto: Matthias Biallowons

    Manchmal hat man kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu: So könnte man den Meisterschaftskampf des TSC Mering gegen den TSV Aichach beschreiben. Zuerst erschien Merings Schwergewichtler und Siegringer, Juraj Dancak, nicht und so fehlten den Meringern drei wichtige Punkte - und die hätten letztlich wohl zum Titel gereicht. Dann musste Markus Reichert nach einer starken ersten Runde verletzt aufgeben und schließlich übersah der Mattenleiter im Schlüsselkampf zwischen Merings Coach René Stange und Rifat Cengiz eine klare Beinarbeit im griechisch-römischen Stil, die zum Schultersieg des Aichachers führte. In den anderen Kämpfen gaben die Meringer alles: Besonders Lukas Grundler und Thomas Kennerknecht, die zwei übermächtige Gegner hatten, zeigten eine sensationelle Leistung und wären mit etwas Glück mit einem Rundengewinn belohnt worden.

    All diese Faktoren waren maßgeblich dafür, dass Mering es nicht schaffte, die Niederlage mit weniger als sieben Punkten Unterschied zu gestalten. Im Fliegengewicht merkte man dem besten Punktesammler der Landesliga Süd, Dominik Ringenberger, die Nervosität an. Er wäre fast von August Oberhauser geschultert worden. Im zweiten Durchgang ging er dann konzentrierter zu Werke und überraschte den Aichacher mit einem Schleuderer und holte den erwarteten "Vierer" (Stand 4:0 für Mering). Im Schwergewicht musste Robert Häfner kurzfristig einspringen. Daniel Meier nutzte seinen Gewichtsvorteil von 23 Kilo konsequent aus und siegte in drei Runden (Stand 4:3). Bis 96 Kilo musste Markus Reichert gegen Tunahan Cedimoglu verletzungsbedingt aufgeben (Stand 4:7). Bis 60 Kilo hatte René Winter mit Eugen Faas einen extrem passiven Gegner erwischt, der im gesamten Kampfverlauf sich dem Kampf zu entziehen versuchte. So konnte Winter zwei Mal im "Clinch" und einer Verwarnung nach Passivität mit 3:0 gewinnen (Stand 7:7). Bis 66 Kilo griechisch-römisch verlor René Stange - wie eingangs erwähnt - gegen Rifat Cengiz (Stand 7:11).

    Nach der Pause musste Milan Revicky gegen Sandor Kanyasi ran. Wie schon im Hinkampf gab der Meringer alles, konnte jedoch nicht punkten und verlor so drei Mal mit 0:1 (Stand 7:14). Bis 66 Kilo hatte Lukas Grundler den Aichacher Freistilspezialisten, Muhlis Cengiz, zum Gegner. Dieser hatte sicherlich leichtes Spiel erwartet. Doch das Meringer Talent belehrte ihn eines Besseren. Er ließ wenig zu und führte schon in der letzten Runde, doch wollte er dann zu viel und gab doch noch den entscheidenden Punkt ab (Stand 7:17). Mering brauchte nun Punkte, um noch an den Titel glauben zu können. Diese besorgte Daniel Lang bis 84 Kilo griechisch-römisch. Er beherrschte Harun Kaya klar, sammelte so Punkt für Punkt und legte ihn dann noch aufs Kreuz (Stand 11:17). Jetzt hätte Thomas Kennerknecht bis 74 Kilo gegen den ungarischen Spitzenringer, Zoltan Pelyhe, gewinnen oder "mitschreiben" müssen. Zuerst sah alles nach einem klaren Sieg für den Aichacher aus. Doch Kennerknecht kämpfte verbissen, gab ein Mal zwei Sekunden vor Schluss noch die Wertung ab und im letzten Durchgang hätte ihm der Mattenleiter noch eine Zweierwertung geben können, doch er entschied gegen den Meringer und so ging auch dieser Durchgang an den "eingekauften Profi" (Stand 11:20). Nun musste Norbert Lang gegen Florian Hörmann siegen. Er zeigte auch einen starken Kampf, doch reichte es am Ende nicht zu mehr als einer Siegrunde.

    Damit holte der Aichacher die letzten Punkte für sein Team, machte den 23:12-Sieg des TSV Aichach und damit die Landesliga-Süd-Meisterschaft für die Kreisstädter perfekt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden