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Kanu: Kanu: Selina Jones aus Friedberg holt erste Einzelmedaille

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Kanu: Selina Jones aus Friedberg holt erste Einzelmedaille

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    Selina Jones aus Friedberg feierte bei den Nachwuchs-Weltmeisterschaften in Krakau einen tollen Erfolg. Sie holte sich die Bronzemedaille und ergatterte damit ihre erste internationale Einzelmedaille.

    Kanu: Selina Jones vergießt Freudentränen über Medaille

    Nach der starken Vorstellung der letzten beiden Tage, in denen sich 23 der 24 gestarteten Kajak-Boote für die Semifinals qualifizieren konnten, fehlten diesmal das nötige Quäntchen Glück und meist wenige Zehntelsekunden, um sich in die internationale Spitze der besten Zehn fahren zu können. Insbesondere die Canadier-Herren bei der U23 bekamen die besondere Leistungsdichte an der Führung zu spüren – keiner kam unter die Top-Ten. Auch bei den U23-Damen lief es nicht, erst die dritte Kajak-Dame Selina Jones brachte ihr Halbfinale fehlerfrei herunter und schaffte die Hürde als Vierte. Im Finale fuhr die Friedbergerin einen couragierten Lauf und verbesserte sich nochmals um knapp eineinhalb Sekunden auf eine Fahrzeit von 98,34 Sekunden. Im Ziel leuchtete dafür Platz zwei auf.

    Im Wissen, dass noch drei namhafte Sportlerinnen folgen würden, konnte sich die 21-Jährige nicht sofort über den Lauf freuen. Doch nur die Tschechin Amalie Hilgertova schaffte noch den Sprung an die Spitze. Als sich andeutete, dass Jones Bronze holen würde, konnte sie die Freudentränen nicht mehr zurückhalten. „Ich bin einfach so happy, dass ich endlich mal einen Lauf runtergebracht habe, bei dem mir nicht mein Kopf im Weg stand. Ich habe mich noch nie so richtig frei gefühlt“, sagte Selina Jones überglücklich mit Bronze um den Hals. Für sie ist es die erste internationale Einzelmedaille überhaupt.

    Fazit für deutsche Kanuten fällt negativ aus

    Am Nachmittag starteten die Junioren in ihre Semifinals. Hier zeigte Felix Göttling als einziger deutscher einen fehlerfreien Lauf und schafte als Siebter die Qualifikation für den Endlauf als einziger deutscher Junior an diesem Tag. Im Finale landete er ebenfalls auf Rang sieben. Die beiden anderen deutschen Starter Benjamin Kies und der Friedberger Julian Lindolf beendeten ihr Rennen mit den Plätzen 15 und 26.

    Bei den U23-Canadier-Damen schaffte keine der drei deutschen die Hürde der besten zehn. Die Friedbergerin Anne Bernert konnte mit sechs Strafsekunden nicht mehr um die vorderen Plätze mitfahren. Hannah Süß aus Friedberg kam bei den Canadier-Juniorinnen auf der schweren Strecke auf den 28. Platz.

    Für Nachwuchs-Bundestrainer Eric Mendel fällt das Fazit der WM trotz Bronze durch Selina Jones und der drei Mannschaftsmedaillen dennoch kritisch aus: „Nach anstrengenden fünf Wettkampftagen, muss man festhalten, dass die WM nicht nach unserer Zufriedenheit verlaufen ist. Speziell bei der U23 haben wir uns mehr Finalplatzierungen erhofft. Dort machten vor allem unnötige Fahrfehler den Unterschied zwischen Finale und den hinteren Plätzen. Man muss aber auch dagegenhalten, dass uns in diesem Jahr die drei Topfahrer der U23 gefehlt haben.“

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