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Jugend-Fußball: Neue Wege bei den Kleinsten

Jugend-Fußball

Neue Wege bei den Kleinsten

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    Geht es nach dem Bayerischen Fußball-Verband, dann sollen in Zukunft die Kleinfeldteams ohne Schiedsrichter auskommen.
    Geht es nach dem Bayerischen Fußball-Verband, dann sollen in Zukunft die Kleinfeldteams ohne Schiedsrichter auskommen. Foto: Peter Kleist

    Nun ist auch bei den jüngsten Fußballern der Frühling eingekehrt – nach einer langen Hallensaison geht es am Wochenende im Freien wieder um Punkte. Bei den E- und F-Jugendlichen geht es dabei in – gemäß der Spielstärke im Herbst und den daraus resultierenden Abschlusstabellen – neu eingeteilten Gruppen weiter, und eine dieser Gruppen im Landkreis Aichach-Friedberg wartet mit einer zusätzlichen Neuerung auf.

    Die F3-Jugend-Gruppe Ost wird es als Pilotprojekt mit der neuen Spielform „Fair-Play-Liga“ versuchen. Das erste „Experiment“ startet am Freitag, 23. März, um 17.45 Uhr mit dem Spiel in Aindling zwischen dem TSV Aindling und dem FC Affing. „Es wird kein Schiedsrichter mehr auf dem Platz stehen, die Zuschauer müssen in eine Fanzone, die im Idealfall jeweils zehn Meter vom Spielfeld entfernt ist, und die Kinder sollen das Spiel untereinander regeln“, erläutert Helmut Brandmayr vom Jugendausschuss des Kreises Augsburg.

    Die Trainer sind am Spielfeldrand zugelassen – aber nur mehr, um auf die Zeit zu achten und die Tore mitzuschreiben. Nur im absoluten Notfall sollen sie auch ins Spiel eingreifen dürfen, also wenn die Kinder weder ein noch aus wissen, erläutert der stellvertretende Jugendausschussvorsitzende. Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) folgt damit einer Initiative aus dem Westen Deutschlands. „Im Bezirk Mittelrhein gibt es diese Fair-Play-Liga schon und Bayern versucht das jetzt auch“, so Brandmayr.

    Die F3-Jugend-Gruppe Ost ist also der Testballon, ab der Saison 2012/13 soll diese Form des Spielbetriebs nach und nach in den übrigen E- und F-Jugendgruppen eingeführt werden.

    „Die Kinder sollen sich dadurch besser entwickeln. Sie sollen selbst entscheiden, was war ein Foul, für wen gibt es Einwurf“, so Brandmayr. Und es sollen die Einflüsse von außen deutlich minimiert werden. „Gerade die manchmal zu fanatischen Eltern sollen ein bisschen eingebremst und so auch der Erfolgsdruck auf die Kleinen etwas verringert werden“, meinte Brandmayr.

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