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Judo: Hauchdünne Entscheidung

Judo

Hauchdünne Entscheidung

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    Robert Kolberg (gelbe Hose) gewann in der Gewichtsklasse bis 90 Kilo in einer zusätzlichen Einzelbegegnung gegen einen Wemdinger mit Uchi-Mata (Innenschenkelwurf). Im Hintergrund seine Mannschaftskollegen. Die Sportfreunde wurden schwäbischer Vizemeister.
    Robert Kolberg (gelbe Hose) gewann in der Gewichtsklasse bis 90 Kilo in einer zusätzlichen Einzelbegegnung gegen einen Wemdinger mit Uchi-Mata (Innenschenkelwurf). Im Hintergrund seine Mannschaftskollegen. Die Sportfreunde wurden schwäbischer Vizemeister. Foto: Lechner

    Nach vier Siegen gegen den TV Kempten (5:0), die KG Lindau/Memmingen (4:1), den TSV Wemding (3:2) und den TV Kaufbeuren (3:2) am letzten Turniertag der Bezirksliga in Wemding trennte die Judo-Mannschaft der Sportfreunde Friedberg nur die schlechtere Unterbewertung vom Titel. Der ging an die gleichstarken Herren des PSV Königsbrunn. Nach dem Meistertitel im Jahr 2012 eroberten die Judokämpfer um Trainer Frank Harner damit in diesem Jahr den Pokal des schwäbischen Vizemeisters, der ihnen vom Vizepräsidenten des Bbyerischen Judo-Verbands, Herbert Eberlein, überreicht wurde.

    Wie ein Meteorit schlugen die Friedberger Judoka am letzten Wettkampftag in Wemding, unmittelbar am Nördlinger Ries gelegen, bei der Konkurrenz in der Bezirksliga ein. Schon die Startformation der Sportfreunde mit Felix Kratzenberger (bis 66 Kilo), Frank Harner (bis 73 Kilo), Robin Hahmann (bis 81 Kilo), Sebastian Mayr (bis 90 Kilo) und Andreas Kleinle (über 90 Kilo) fegte den TV Kempten buchstäblich von der Matte. Frank Harner warf mit seiner Spezialtechnik Uchi-Mata (Innenschenkelwurf), Robin Hahmann zwang seinen Konkurrenten im Würgegriff zur Aufgabe und Andi Kleinle konterte mit einem hohen Uranage (Rückwurf) letztlich zum Endstand von 5:0. Im folgenden Wettkampf holten Younes Schwarz (bis 73 Kilo), Robin Hahmann, Sebastian Mayr und Tommi Ender (über 90 Kilo) die Punkte zum 4:1-Erfolg gegen die Kampfgemeinschaft des TSV Lindau und des TV Memmingen.

    In der dritten Begegnung keimte beim Ausrichter TSV Wemding ein Fünkchen Hoffnung auf, als Younes Schwarz zuerst unglaublich geschickt einen Armhebel abwehrte, aber seinen Kampf danach ebenso wie Andi Kleinle doch noch verlor. Die Aussicht auf den Sieg durch die 2:0-Führung verblasste jedoch schnell wie eine Sternschnuppe: Felix Kratzenberger siegte nach Bestrafung des Gegners wegen Beinfassens. Tommi Ender nutzte einen Sumi-Gaeshi (Eckenwurf) und Basti Mayr Seoinage (Schulterwurf) zum 3:2-Endstand zugunsten der Friedberger. Diesen Motivationssturm der Sportfreunde konnte der TV Kaufbeuren nicht mehr bremsen und unterlag den Friedbergern, für die Frank Harner (Uchi-Mata), Robin Hahmann und Basti Mayr (beide Seoinage) gewannen, mit 2:3.

    Auch in den Vorrunden waren die Friedberger gegen alle Mannschaften erfolgreich gewesen, nur der PSV Königsbrunn hatte sich sowohl im Hin- als auch im Rückkampf gegen die Friedberger behaupten können. Der neue Bezirksmeister hatte seinerseits aber im Vergleich mit den Mannschaften des TV Kaufbeuren und TV Kempten Punkte abgeben müssen. „Am Ende war es eine ganz knappe Entscheidung anhand von Einzelsiegen,“ bedauerte Frank Harner. „ Ich bin jedoch überglücklich, mit einer noch recht jungen Mannschaft eine super Saison absolviert zu haben!“

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