Wenig zu diskutieren gab es beim SV Mering, der nach dem 5:2 gegen den SV Egg nun von Platz eins der Bezirksliga Süd grüßt. Sehr zur Freude von Trainer Alex Bartl, der gleich wusste, wem er besonders danken musste. "Anil Zambak hat mit seinen drei Toren natürlich großen Anteil und hätte Christoph Wiesemüller nicht den Elfmeter gehalten - wer weiß, wie nach einem möglichen 3:3 das Spiel ausgegangen wäre", so Bartl. Spielerisch habe man noch Luft nach oben, meinte Bartl, der auch noch Bujar Bitic hervorheben wollte. "Der hat drei Positionen in einem Spiel ausgeübt - und zwar gut", lobte der Coach.
Beim TSV Friedberg fühlte sich so mancher an Bayer Leverkusens Spiel in Dortmund erinnert. Toll kombiniert, gut gespielt, Chancen herausgearbeitet - aber selbst die klarsten Möglichkeiten ausgelassen. Immerhin: Während Bayer noch verlor, schaffte der TSV gegen Sonthofen II wenigstens ein 0:0. "Ich kann nicht zufrieden sein, wir hätten einfach die Hochkaräter verwerten müssen", meinte Trainer Reinhard Kindermann. Besonders bitter verlief das Comeback von Michael Antony, der kurz nach seiner Einwechslung mit einer Knöchelverletzung auch schon wieder raus musste.
Ziemlich frustriert war Andreas Spöttl nach dem 3:5 des Kissinger SC in Fellheim. "Wir haben gut gespielt und uns wieder selber geschlagen", lamentierte er. Es sei schon deprimierend gewesen, wie man sich wieder um den Lohn der Mühen brachte. "Wir schmeißen uns jede Woche die Dinger selber rein, das Tor zum 3:3 aus 40 Metern war einfach ein Wahnsinn", schimpfte Spöttl. Einen rabenschwarzen Tag erwischte Neuzugang Sascha Strähle, der an drei Gegentoren mitbeteiligt war und zudem noch Gelb-Rot sah.
In der Kreisliga Augsburg indes sah man zwei rundum zufriedene Trainer. Oliver Tuffentsammer vom BC Rinnenthal und Siggi Hilz vom SV Wulfertshausen. Der BCR gewann das "Verfolgerduell" in Ustersbach mit 3:0, der SVW holte mit dem 1:0 gegen Auerbach-Streitheim drei ganz wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. "Wir haben einen Konkurrenten etwas distanziert, aber wir schielen dennoch nicht nach oben", so Tuffentsammer, der seinem Team große Disziplin bescheinigte. Und auch Siggi Hilz war vor dem Spiel von Sorgen geplagt und nach dem Spiel erleichtert. "Die Mannschaft hat mich eines Besseren belehrt und verdient gewonnen", so Hilz, der in der Rückrunde nicht weniger als fünf Stammkräfte ersetzen muss.
Frust schob dagegen Norbert Hartauer von den Sportfreunden Friedberg nach dem 1:2 gegen Schwab-egg. "Es ist traurig, wenn ein Spiel mit solchen Fehlentscheidungen entschieden wird. Vor dem 1:2 war es kein Freistoß und dann wird uns auch noch ein klarer Elfmeter verweigert", schimpfte Hartauer.
Beide Trainer zufrieden
Zwei völlig verschiedene Halbzeiten erlebten die Zuschauer beim Derby der Kreisliga Ost zwischen dem TSV Dasing und dem FC Stätzling. Am Ende waren beide Trainer mit dem 2:2-Unentschieden mehr oder weniger zufrieden. "Ich kann nach der katastrophalen ersten Halbzeit gut mit dem Remis leben. Das wir aus dem 0:2 noch ein 2:2 gemacht haben, macht mich stolz auf die Truppe", meinte Dasings Alex Dürr. Sein Kollege Bobby Riedl erklärte: "Wir haben sehr gut begonnen, doch dann haben wir das Spiel aus der Hand gegeben - das muss ich meiner Mannschaft zum Vorwurf machen."
Ein weiteres packendes Derby - diesmal in der Kreisklasse - ging auf dem Nebenplatz in Mering über die Bühne. Dort gewann der SV Ried mit 3:2 gegen den MSV II - sehr zur Freude von Rieds Trainer Andy Völk. "Man hat schon gesehen, dass es das erste richtige Spiel im Freien war, aber wir haben alles in die Waagschale geworfen und nicht unverdient gewonnen", meinte er. Sein Gegenüber Arnold Neumann dürfte sich vor allem über die unnötige Rote Karte für Alex Reich geärgert haben. Während Ottmaring stark auftrumpfte (5:1 gegen Deuringen) patzte Bachern zu Hause gegen Öz Akdeniz. Der TSV Friedberg II holte einen wichtigen Dreier im Kampf um den Klassenerhalt gegen Türkspor II.
In der A-Klasse Aichach gingen Eurasburg, Mühlhausen und Laimering gänzlich leer aus, in der A-Klasse Augsburg 2 unterlag auch der TSV Merching.