Startseite
Icon Pfeil nach unten
Friedberg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Interview: Handball stets aus Spaß gespielt

Interview

Handball stets aus Spaß gespielt

    • |
    Handball-Könige: Pascal Hens (Bildmitte) bejubelt mit Johannes Bitter (links) und Henning Fritz den WM-Pokal.
    Handball-Könige: Pascal Hens (Bildmitte) bejubelt mit Johannes Bitter (links) und Henning Fritz den WM-Pokal. Foto: Foto: dpa

    Günzburg Pascal Hens, der zurzeit wohl berühmteste Spieler des deutschen Handballs, gastiert am Donnerstag, 28. Juli (19.30 Uhr, Rebayhalle) mit dem Deutschen Meister Hamburger SV zu einem Freundschaftsspiel gegen den TSV Friedberg in Günzburg.

    Mit sechs Jahren hat er mit dem Handballspielen begonnen, heute ist er wohl der berühmteste Spieler des deutschen Handballs. Weltmeister, Europameister, Deutscher Meister, Olympische Silbermedaille, Sieger Europapokal der Pokalsieger, DHB Pokalsieger, Supercupsieger – es gibt wenig, was er nicht gewonnen hat.

    Im Vorfeld des Spiels unterhielt sich der ehemalige Bundesligaspieler des VfL Günzburg, Dr. Rudi Jahn, mit dem 31-jährigen Superstar (188 Länderspiele/551 Tore).

    Sie haben so viel gewonnen wie selten ein Spieler. Was war Ihr schönster Titel bis jetzt?

    Hens: Das ist schwer zu sagen. Die deutsche Meisterschaft zu gewinnen war eines meiner größten Ziele. Dementsprechend war das natürlich ein Riesenmoment für mich, aber natürlich war der Gewinn der Weltmeisterschaft im eigenen Land auch sensationell.

    Wie sind Sie zum HSV gekommen?

    Hens: Ich hatte 2003 das Angebot vorliegen und habe an dieses neue Projekt HSV Hamburg geglaubt.

    Heute ist im Handballsport nicht nur Spieltechnik, sondern auch ein athletischer Körper von großer Wichtigkeit. Was würden Sie jungen Spielern raten, wenn sie vorankommen wollen?

    Hens:Athletik ist natürlich sehr wichtig, aber man muss auch immer vorsichtig sein, solange der Körper noch im Wachstum ist. Da denke ich besonders an falsches Krafttraining. Wenn man da in zu frühen Jahren denkt, man müsste schon eine Riesenmaschine sein, dann kann man auch viel kaputt machen.

    Der Traum aller Jungs und Mädchen ist, einmal im Nationalkader zu stehen. Wie war Ihr Weg dorthin?

    Hens: Ich habe Handball eigentlich immer nur gespielt, weil es mir einfach nur Spaß gemacht hat. Dieser Weg in die Nationalmannschaft hat sich dann so ergeben. Es ist auch nicht so, dass ich vorher immer in den jeweiligen Auswahlmannschaften gespielt hätte. Das kam dann alles erst so ab der A-Jugend. Da wurde ich dann erst Jugendnationalspieler.

    Ihr erster Titel als Jugendlicher?

    Hens: Ich glaube, da habe ich nie etwas gewonnen. Vielleicht wurde ich mal Oberligameister oder Bezirksmeister.

    Wie sind Sie eigentlich zu Ihrem Spitznamen „Pommes“ gekommen?

    Hens: Der Name ist vor vielen Jahren im Kraftraum entstanden. Ich hatte damals ganz dünne „Pommes“-Ärmchen.

    Welche Pläne haben Sie nach Abschluss der aktiven Zeit?

    Hens:Ich bin auf jeden Fall sportverrückt und bin mir sicher, dass es damit etwas zu tun haben wird.

    Sie werden gegen den TSV Friedberg spielen, die beste Mannschaft in Bayerisch Schwaben. Ist es schwierig, sich für ein Spiel gegen eine Mannschaft aus der dritten Liga zu motivieren?

    Hens: Wir hatten jetzt endlich mal wieder Urlaub und werden uns bestimmt nicht auf diesem Titel ausruhen. Da gilt es, jede Chance zu nutzen, sich wieder auf die nächste Saison vorzubereiten. Es ist egal, ob wir dann gegen eine Mannschaft aus der ersten, zweiten oder dritten Liga spielen. Wir müssen auf uns schauen und versuchen, möglichst topfit in die nächste Runde zu starten. Wir haben schließlich noch viel vor!

    Karten für das Spiel gibt es am Spieltag an der Hallenkasse oder unter www.vfl-guenzburg.de

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden