"Vielleicht kriegen wir es ja hin mit der Ausnahmeregelung, dass immer unser letzter Mann den Ball mit der Hand spielen darf." Bartl hat den Humor nicht verloren angesichts der Tatsache, dass von einem 20-Mann-Kader die Hälfte verletzt ausfällt. Geringe Hoffnungen hat der Trainer noch, dass entweder Christoph Wiesmüllers Schulterverletzung sich in der Kernspin-Tomografie als nicht so schlimm herausstellt oder Volker Schmidts Daumen einen Einsatz doch zulässt. Umut Zambak hat erste Bälle im Training schon wieder gefangen, braucht aber sicher noch einige Zeit, bis er wieder voll belastbar ist. Und Thomas Vogt hat bei der "Zweiten" sich am Oberschenkel weh getan.
Bisher habe sein Team aber die Ausfälle glänzend weggesteckt und kompensiert. "Das Team hat einen tollen Charakter gezeigt", weiß Bartl. Natürlich will der SV Mering in der Bezirksliga weiter ungeschlagen bleiben und vielleicht sogar einen Sieg mit zwei Toren Unterschied einfahren. Das wäre dann die Tabellenführung. "So eine Aussicht motiviert", weiß Bartl.
Wichtig sei ein Sieg beim Aufsteiger, der letztes Jahr zwar die Kreisliga dominierte, aber nicht gut aus den Startlöchern gekommen ist, auch wegen des Derbys kommenden Sonntag. Da gastiert der TSV Friedberg, die Meringer könnten dann laut Bartl beruhigter in dieses prestigeträchtige Match gehen. "Bei einem Sieg lasse ich das Freitagstraining ausfallen, das ist ein zusätzliches Zuckerl."
Kaufering unterlag zuletzt deutlich 1:4 beim FC Sonthofen II, die Gegentore kamen durch Abwehrfehler zustande. Die Mannschaft von Trainer Elmar Kügle will spielerisch noch zulegen und vor allem über den Kampf ins Spiel finden.
Bartl schätzt den heutigen Gegner aber stärker als Viktoria Buxheim ein, bei dem zuletzt in Unterzahl ein 2:0-Erfolg gelang. Um Wechsel-Alternativen zu haben, nimmt er drei A-Jugendliche mit.
Der Kader: Wiesmüller (?), Schmidt (?), D. und M. Fiorentino, Hofecker, Hunjar, Baumgartl, Wiedemann, Gocevic, Fischer, Bicho, Bartl, Reich, Huber, Narr, Kain.