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Im Endspiel wird's hektisch

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Im Endspiel wird's hektisch

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    Am Ende jubelte der erklärte Favorit: Der TSV Aindling sicherte sich mit einem 4:2 gegen den SV Mering die Fahrkarte zur schwäbischen Endrunde am Samstag in Günzburg. Dort trifft das Team von Trainer Manfred Paula (rechts) auf Türkspor Augsburg. Fotos: Peter Kleist
    Am Ende jubelte der erklärte Favorit: Der TSV Aindling sicherte sich mit einem 4:2 gegen den SV Mering die Fahrkarte zur schwäbischen Endrunde am Samstag in Günzburg. Dort trifft das Team von Trainer Manfred Paula (rechts) auf Türkspor Augsburg. Fotos: Peter Kleist

    600 Zuschauer erlebten in Friedberg ein packendes, wenngleich sicher nicht hochklassiges Turnier. Und die Zuschauer - allen voran die Friedberger und Meringer "Fanblocks" - sorgten für eine prächtige Stimmung. Doch die drohte dann ausgerechnet in der Schlussphase des Finales überzukochen, als sich die Rot-Weißen von Schiedsrichter Daniel Scheble benachteiligt fühlten. Stefan Wiedemann war für zwei Minuten vom Parkett geschickt worden - zurecht allerdings, denn für den Tritt hätte man auch Rot zeigen können. Doch dann kriegte sich ausgerechnet Routinier Paulo Bicho nicht mehr ein und durfte wegen Meckerns ebenfalls auf die Strafbank. Die Aindlinger nutzten die zwei Mann Überzahl konsequent aus, machten kurz vor Schluss das 4:2 und holten sich so die Fahrkarte nach Günzburg. Am Ende wären die Streithähne beinahe noch einmal aneinander geraten, doch schließlich vertrug man sich wieder.

    Die Aindlinger waren schwer ins Turnier gekommen - schon im ersten Spiel forderte ein erfrischend spielender TSV Friedberg dem Bayernligisten alles ab und ergatterte sich ein 2:2. Als die Aindlinger dann auch gegen Neusäß nur zu einem 0:0 kamen, lag eine dicke Überraschung in der Luft. Doch im dritten Gruppenspiel bezwang die Paula-Truppe die DJK Lechhausen mit 4:0 und sicherte sich damit aufgrund des besseren Torverhältnisses den Gruppensieg. Zweiter wurde der TSV Friedberg, der nach dem Remis gegen Aindling auch gegen die DJK Lechhausen unentschieden spielte. Beim 1:1 leistete man sich kurz vor Schluss einen Fehler, der zum Ausgleich führte. Gegen Neusäß aber schossen die Friedberger einen 3:0-Sieg heraus und wären so eben beinahe als Gruppensieger ins Halbfinale eingezogen - aber eben nur beinahe.

    Der MSV war in seiner Gruppe furios gestartet, hatte gleich im ersten Spiel den FC Affing mit 4:1 vom Parkett gefegt und mit dem 2:1 gegen den VfL Ecknach frühzeitig für das Weiterkommen gesorgt. Beim 0:2 gegen Aichach hatten die Meringer dann schon einige Akteure geschont. Der BC Aichach enttäuschte und konnte seiner Mitfavoritenrolle nicht gerecht werden. Nach dem 1:1 gegen Ecknach und dem 1:4 gegen Affing war der Traum vom Halbfinale ausgeträumt. Der FC Affing rettete sich mit einem sehr kuriosen Treffer noch auf Platz zwei: Torhüter Florian Riegel überraschte mit einem Befreiungsschlag sein Gegenüber David Selig zum 2:1. Danach brachen die Kreisligisten etwas ein und verloren noch mit 1:5.

    Im Halbfinale waren so dann der Landkreisnorden und der "Süden" unter sich - Aindling traf auf Affing, der TSV Friedberg auf den SV Mering. Der Bayernligist kam nun immer besser in Schwung, doch die Affinger hielten acht Minuten lang ein 0:0, ehe die Dämme schließlich brachen und Aindling letztlich einen überdeutlichen 4:0-Sieg herausschoss.

    Dafür ging es im zweiten Halbfinale umso enger zu, die alten Rivalen TSV und MSV schenkten sich nichts - weder auf dem Parkett, noch auf den Rängen. Mit einer tollen Einzelleistung ließ Anil Zambak Merings Anhang beim 1:0 jubeln, mit einem nicht minder sehenswerten Treffer glich Nino Kindermann zum 1:1 aus. Dabei blieb es, und so mussten die Siebenmeter entscheiden. Und hier erwiesen sich die Meringer als nervenstärker - sie verwandelten alle fünf, während aufseiten des TSV Nino Kindermann an Christoph Wiesmüller scheiterte. Mit 6:4 gewann Mering und schaffte den Sprung ins Endspiel, in dem man zwar zweimal führte, sich aber letztlich doch dem erklärten Favoriten TSV Aindling mit 2:4 beugen musste.

    Der TSV Aindling stellte mit Mario Schmidt den besten Spieler und mit Christian Doll den besten Torschützen, dem insgesamt sechs Treffer gelangen. Friedbergs Martin Lilli wurde zum besten Torhüter des Turniers gewählt.

    Bei uns im Internet

    Bilder von der schwäbischen Vorrunde in Friedberg finden Sie unter

    friedberger-allgemeine.de/bilder

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