Das Bezirksturnfest begann für die meisten Friedberger Gymnastinnen schon am Freitagnachmittag, als es um 16.30 Uhr mit dem Bus nach Neu-Ulm ging. In der Peter-Schöllhorn-Schule wurden dann die mitgebrachten Luftmatratzen, Isomatten und Schlafsäcke hergerichtet, anschließend kam der Pizzaservice mit dem Abendessen.
Nach einigen Spielen im Hof der Schule war dann für die Jüngeren Schluss, und es ging ab ins Bett. Aber auch der Rest der Truppe verschwand ziemlich bald, versprach doch der nächste Tag einiges an Aufregung.
Um halb sechs klingelte der erste Wecker, knapp eine Stunde später war die ganze Gruppe beim gemeinsamen Frühstück. Ein eigens für den TSV Friedberg zur Verfügung gestellter Stadtbus brachte das Wettkampfteam dann bis um 8 Uhr in die Wettkampfhalle - und schon eine Stunde später begannen die Wettbewerbe und damit auch die Erfolgsserie für die TSV-Mädchen.
Mit schön und sauber geturnten Übungen traten die Mädchen gegeneinander an, mit anmutigen Sprüngen, aber auch teils wackligen und zittrigen Ständen kämpften sie um die Punkte, die von den Kampfrichtern nach genau vorgegebenen Richtlinien vergeben wurden.
Anspruchsvolle Kürübungen
Bei den Pflichtübungen muss jede Gymnastin einer Altersklasse die gleiche Übung zeigen. Sieben Einzelwettkämpfe gab es bei den Pflichtübungen, sechs davon wurden von den Mädchen des TSV gewonnen. Die Kürübungen sind schon wesentlich anspruchsvoller, müssen die Mädchen hier ihre eigene Choreografie nach einer selbst zusammengestellten Musik darbieten. Bei den Synchron-Wettbewerben zeigen zwei Gymnastinnen ihre Pflichtübungen synchron nebeneinander.
Die Gruppenwettbewerbe Gymnastik und Tanz bestehen aus dem Teil Gymnastik, einer Übung mit zwei Handgeräten, und dem Tanz, einer Tanzgestaltung nach einer selbst zusammengestellten Musik. Hier konnten die Friedberger Petticoats mit ihrem Hexentanz zeigen, warum sie sich für die deutschen Meisterschaften am 26. Juni in Neubrandenburg qualifiziert haben.
Am Ende freuten sich die Trainerinnen Erika Ranf, Sylvia Ranf und Ramona Haupt über 16 von 22 möglichen Titeln und acht von zwölf Pokalen, die sie mit nach Hause nehmen konnten.