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Handball: Unterirdische erste Halbzeit

Handball

Unterirdische erste Halbzeit

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    Kathrin Winter (am Ball) und ihre Teamkolleginnen strengten sich in Taufkirchen wenigstens nach der Pause kräftig an.
    Kathrin Winter (am Ball) und ihre Teamkolleginnen strengten sich in Taufkirchen wenigstens nach der Pause kräftig an. Foto: Anton Schlickenrieder

    Kissing Auch im neuen Handballjahr bleiben die Damen des SC Kissing in der Bayernliga weiter ohne Auswärtspunkt. Beim 22:33 (8:19) in Taufkirchen war die Begegnung schon zur Pause so gut wie entscheiden, aber die Kissinger Katzen kämpften und hielten immerhin die zweite Hälfte ausgeglichen.

    In den ersten 30 Minuten jedoch riss Taufkirchen, das im Klassement nur zwei Zähler vor dem SC stand, bald die Initiative an sich und entnervte seinen Gast mit einer harten und konsequenten Abwehr. Damit zwangen die Oberbayern Kissing zu vielen Fehlern und konnten so ihre Stärke im Gegenstoß ausspielen.

    Der SC lag schnell mit 2:5 hinten, sodass der Coach schon nach acht Minuten die Auszeit nahm. Anita Steiner sitzt die ersten beiden Partien der Rückrunde auf der Bank, sie vertritt Knut Seidel, der beruflich bedingt in die USA musste. Steiner ermahnte ihr Team zu mehr Konzentration, diese Worte wirkten. Die Kissinger Katzen schafften bald den 5:5-Ausgleich.

    Doch jetzt begann die schwächste Phase der Gäste. Sie kamen mit Taufkirchens Defensive überhaupt nicht mehr zurecht und schafften fast keine gefährlichen Torabschlüsse mehr. Außerdem verloren sie immer wieder durch Fehlpässe den Ball und liefen so in zahlreiche Konter. In der ersten Hälfte sollte Taufkirchen fast die Hälfte seiner Treffer über das Tempospiel erzielen.

    Kurz vor der Pause lag Kissing mit 7:15 zurück. Bis zur Sirene sollte es gar ein 8:19-Rückstand sein. In der Kabine zeigten die Mädels aber eine gute Reaktion: Trotz des gegnerischen Elf-Tore-Vorsprungs beschlossen sie, nicht aufzugeben und sich durch den Kampf ins Spiel zurückzuarbeiten.

    Das gelang ihnen in der zweiten Hälfte auch. Jetzt zeigten die Kissinger Katzen eine gute Leistung und waren ihrem Gegner ebenbürtig. Die Partie war nicht mehr zu gewinnen, dafür war die erste Hälfte nicht gut genug gewesen, aber die Damen bewiesen Moral und hielten den Rückstand jetzt konstant.

    Nach der 22:33-Niederlage wartet am kommenden Wochenende die nächste schwere Auswärtsaufgabe. In Nürnberg, das punktgleich mit dem SC auf dem drittletzten Platz steht, muss gewonnen werden.

    Trainerin Anita Steiner wollte die positiven Aspekte des Spiels betonen: „In der zweiten Hälfte waren wir dem Gegner ebenbürtig. Da haben die Mädels sauber gekämpft und gut gearbeitet. Aber das Spiel haben wir in der ersten Hälfte verloren. Taufkirchen hat eine großartige Abwehr gespielt, damit hatten wir große Probleme und sind dem Gegner ins offene Messer gelaufen.“ (gia)

    Kissinger SC Lang; Pusch (3), Osterhuber (1), R. Gottwald (2), Huber (3), Schmidt (2), Meißner (2/1), Zerbs (2), S. Gottwald (2/2), Winter (5), Kohlbeck, Karrer.

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