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Handball: Rumpfteam lässt aufhorchen

Handball

Rumpfteam lässt aufhorchen

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    So kennt man Friedbergs Trainer Hartmut Mayerhoffer an der Außenlinie: Voll engagiert und bis unter die Haarspitzen angespannt. In Köndringen überraschte sein Team mit einem 24:24-Unentschieden.
    So kennt man Friedbergs Trainer Hartmut Mayerhoffer an der Außenlinie: Voll engagiert und bis unter die Haarspitzen angespannt. In Köndringen überraschte sein Team mit einem 24:24-Unentschieden. Foto: Peter Kleist

    Eine faustdicke Überraschung schaffte der TSV Friedberg im letzten Auswärtsspiel der Saison bei der SG Köndringen/Teningen. Beim 24:24 (10:11) hatte die ersatzgeschwächte Mannschaft den Tabellendritten am Rand einer Niederlage.

    Im Duell der zweitbesten gegen die drittbeste Abwehr der Liga hatte der Gast zunächst Probleme. Köndringen/Teningen legte los wie die Feuerwehr und führte nach vier Minuten mit 3:0.

    Aber Friedberg biss sich ins Spiel zurück, schnell hatte man den 3:3-Ausgleich geschafft. Doch das war es mit den vielen Toren: Jetzt entwickelte sich eine hart geführte, intensive Abwehrschlacht. Der TSV kam aber nur selten gegen die bärenstarke Abwehr der Badener durch. Nach dem 5:7 dauerte es fast zehn Minuten bis zum nächsten Friedberger Treffer, nach 20 Minuten hieß es 6:11. Jetzt drehte Friedberg aber auf. Plötzlich lief der Ball im Angriff, die Herzogstädter kamen mit vier Toren in Folge bis auf 10:11 heran. Mit diesem Ergebnis ging es in die Kabinen. Die Gastgeber setzten sich nach dem Wechsel schnell wieder auf zwei Tore ab, doch nach dem 12:14 startete Friedberg seine zweite Serie an diesem Abend: Mit diesmal sechs Treffern am Stück drehte der TSV diese Partie. Nach dem 18:14 übernahm Friedberg die Kontrolle. Die Abwehr stand bombensicher, der Einsatz stimmte. Über ein 19:15 und ein 21:17 blieb der Abstand zwischen den Teams konstant.

    Böses Foul gegen Friedbergs

    Nach 46 Minuten überschritt Michael Rascher die Grenze zwischen erlaubter Härte und dummer, unnötiger Brutalität. Sein Faustschlag ins Gesicht von Friedbergs Miro Ilic sorgte dafür, dass der Rückraumchef der Gäste mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ausscheiden musste. Immerhin sah Köndringens Akteur vollkommen zurecht die Rote Karte.

    Aber dem TSV fehlte jetzt ein ganz wichtiger Mann. In den letzten Minuten der Partie machte sich der Kräfteverschleiß dann aber doch bemerkbar. Friedberg ließ einige klare Torchancen aus und nach dem 24:22 wollte dem TSV einfach kein Treffer mehr gelingen. Friedbergs Abwehr überstand auch  eine Unterzahl und nach 60 hart umkämpften Minuten hieß es letztlich 24:24. 

    Friedberg Seiler, v. Petersdorff; Wagenpfeil (2), Ilic (3/2), Erifopoulos (1), Auernhammer (4), Antony (1), Feuchtmann (2), Link (4), Scholz (2), Dittiger (5), Prause.

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