Kissing Es müssen wohl immer vermeintlich stärkere Gegner sein, damit die Kissinger Männer zeigen, was sie wirklich können. So auch diesen Samstag, an dem sie es schafften, die Bayernligareserve des TuS Fürstenfeldbruck regelrecht aus der Halle zu schießen.
Anita Steiner stand für den erkrankten Trainer Dieter Braun an der Bande. Fürstenfeldbruck schaffte es bis zur 21. Minute, in Führung zu bleiben, ehe Lars Reichel per Tempogegenstoß zum Ausgleich traf (8:8). Ab diesem Zeitpunkt sollte es dann auch keine Führung mehr für das junge Team aus Fürstenfeldbruck geben. Kissing spielte nun souverän, sowohl im Angriff als auch in der Abwehr.
In Halbzeit zwei zeigte vor allem Dominique Schmidmeir sein Können gegen seinen alten Verein. Ein ums andere Mal konnte er auf der Mitteposition klare Akzente und somit seine Mitspieler gekonnt in Szene setzen, wobei er selbst mit vier Toren auch noch torgefährlich war. Anfang der Halbzeit verwaltete Kissing nur den Zwei-Tore-Vorsprung, ehe man es in doppelter Unterzahl schaffte, „nur“ mit 1:0 zu verlieren. Ab diesem Zeitpunkt (42. Minute) konnte man dann endlich richtig frei aufspielen. Die Abwehr stand wie ein Bollwerk. So schaffte man es Mitte der Halbzeit, auf sechs Tore zu enteilen (24:18). Diese deutliche Führung ist auch den beiden wie immer gut aufgelegten Torhütern Bernhard Kapfer und Benjamin Fischer zu verdanken. Am Ende konnten sich die Kissinger Männer bei den circa 230 Zuschauern mit einem deutlichen 31:23-Sieg bedanken.
„Heute haben die Jungs viel Moral und Kampfgeist bewiesen. Die Frechheit in der Abwehr hat letzten Endes das Spiel entschieden“, so eine sichtlich erleichterte Trainerin Anita Steiner. (bkap)
Kissinger SC: Kapfer, Fischer (beide Tor), Furtmeier, Schmidmeir (4), Volmering (6), Winkler, König (10/5), Reichel (5), Huber (1), Zgudziak (4), Füsi, Egidy (1), Büschel.