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Handball: Im Derby obenauf

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Im Derby obenauf

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    Ein Bild mit Symbolkraft: Manuel Vilchez-Moreno schraubt sich kraftvoll in die Höhe und zieht unhaltbar ab, dem Brucker Maximilian Dück bleibt nur das Nachsehen. Moreno war mit zehn Treffern der beste Werfer der Friedberger beim verdienten 29:24-Erfolg gegen Fürstenfeldbruck.
    Ein Bild mit Symbolkraft: Manuel Vilchez-Moreno schraubt sich kraftvoll in die Höhe und zieht unhaltbar ab, dem Brucker Maximilian Dück bleibt nur das Nachsehen. Moreno war mit zehn Treffern der beste Werfer der Friedberger beim verdienten 29:24-Erfolg gegen Fürstenfeldbruck. Foto: Foto: Peter Kleist

    Friedberg Vor einer tollen Kulisse von gut 800 Zuschauern haben die Friedberger Handballer das bayerische Derby in der 3. Liga für sich entscheiden können. Das 29:24 (14:11) gegen Fürstenfeldbruck war der dritte Sieg in Folge, und der Klassenerhalt ist für den TSV damit zum Greifen nah.

    Auch das herrliche Wetter hielt die Handball-Fans nicht ab, die TSV-Halle platzte fast aus ihren Nähten.

    In den ersten zehn Minuten war die Abwehrarbeit Trumpf. Friedberg hatte mit seiner 6:0-Deckung ein gutes Rezept gegen die Angriffsbemühungen der Gäste gefunden. Und auch im Angriff hatten sich die Herzogstädter perfekt auf die offensive 3:2:1-Deckung der Gäste eingestellt. Zwar schaffen es die Brucker, den gefährlichen Rückraum ihrer Gegner meist am Torwurf zu hindern, aber dafür entstanden Lücken für die Außen und den Kreis. Friedberg kam durch einen zweiten Mann am Kreis immer wieder zu Möglichkeiten. Nur die schlechte Chancenverwertung und einige unnötige Ballverluste verhinderten, dass der TSV höher als mit 7:5 in Führung gehen konnte. Doch Fürstenfeldbruck, das fünf der letzten sieben Spiele gewann, steckte nicht auf. Erst nach einem vergebenen Siebenmeter konnten die Gastgeber nach 17 Minuten beim 10:8 wieder mit zwei Treffern in Front gehen. Nun nahm der Gästetrainer eine Auszeit. Doch diese Maßnahme verbesserte das Spiel keineswegs. Beide Mannschaften kämpften, machten viele Fehler und viele Zeitstrafen auf beiden Seiten unterbrachen oftmals den Spielfluss. Nach 23 Minuten stand es 12:10. Doch die Friedberger hätten deutlicher führen können, aber der Einsatz stimmte. Die Friedberger Abwehr arbeitete hervorragend und konnte sich auf den wieder einmal glänzend aufgelegten Michael Luderschmid im Tor verlassen.

    Bis zur Pause bauten die Herzogstädter ihre Führung etwas aus. Luderschmid hielt seinen dritten Siebenmeter, und endlich agierten die Gastgeber im Angriff konzentrierter. So führten sie in einem spannenden Spiel dank der besseren Defensive mit 14:11.

    Nach dem Wechsel änderte sich zunächst nicht viel am Spielverlauf. Friedberg hielt den Vorsprung, war aber in der Offensive zu fahrlässig. Nach 40 Minuten stand es 18:16. Die Partie blieb zerfahren und wurde immer hektischer. Friedberg kam gegen Mitte des zweiten Durchgangs wieder besser ins Spiel. 22:19 stand es nach 48 Minuten, doch noch einmal kämpfte sich Fürstenfeldbruck auf 21:22 heran. Aber der TSV blieb unbeeindruckt, fünf Minuten vor dem Ende stand es 26:23. Fürstenfeldbruck hatte jetzt nichts mehr zuzusetzen. Beim 29:24 zwei Minuten vor dem Abpfiff war eine Vorentscheidung gefallen. Das letzte Tor für den TSV fiel auf sehr kuriose Weise: Nachdem die Friedberger Deckung einen Wurf abgeblockt hatte, hoppelte der Ball zurück zur Mittellinie. Alle Gästespieler blieben allerdings einfach stehen, sodass Jonas Link die Kugel problemlos aufnehmen konnte und freie Bahn hatte. In der vorletzten Minute sah Robert Langner nach einem harmlosen Foul direkt Rot. Doch auch das trübte die Friedberger Feierstimmung nicht mehr.

    TSV M. Luderschmid, Seiler; J. Juderschmid (5), Walk (1), Wagenpfeil (2), Antony (4), Vilchez-Moreno (10/6), Segmüller (4), Link (3), Auernhammer; Langner.

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