Die zweite Mannschaft des TSV Friedberg steht in der Handball-Landesliga weiterhin enorm unter Druck. Beim Spitzenreiter aus Günzburg hat es nicht für einem Erfolg gereicht. Beim 20:26 (8:13) missriet der Start völlig, den hohen Rückstand konnten die Handballer nicht mehr aufholen.
Aus dem Bayernliga-Kader machten Fabian Abstreiter, Stefan Knittl, Alex Schneider, Felix Augner und Keeper Daniel Eberle die Reise nach Günzburg mit, auch Patrick Schupp war wieder dabei. Der VfL ist als Aufsteiger drauf und dran, sich den nächsten Meistertitel zu holen. Die junge Günzburger Mannschaft steht mit drei Punkten Vorsprung auf Niederraunau an der Tabellenspitze. Und sie zeigte von Beginn an, dass sie ihren Fans etwas bieten wollte. Friedberg kam mit der offensiven 3:2:1-Deckung der Gastgeber überhaupt nicht zurecht. Die Herzogstädter leisteten sich in den ersten 15 Minuten zahlreiche technische Fehler und liefen in viele Konter. Da auch das Rückzugsverhalten der Gäste nicht gut war, konnte Günzburg sich so früh absetzen. Über ein 1:5 ging es bis zu einem 3:12. Von Friedberg kam in dieser Phase sehr wenig, die gesamte Offensive überzeugte nicht.
Bis zum Seitenwechsel verbesserte sich dann das Spiel der Gäste etwas. Fabian Abstreiter konnte jetzt seine Torgefahr ausspielen, die Fehlerquote bei eigenem Ballbesitz sank. Darum war der Rückstand zur Pause mit dem 8:13 nicht mehr so deutlich.
Der TSV erwischte den besseren Start und kam bis auf 10:14 heran. Danach aber verloren die Herzogstädter im Angriff komplett den Faden, zahlreiche Fehlwürfe und technische Unzulänglichkeiten halfen dem Spitzenreiter. Dieser konnte wieder auf 11:18 davon ziehen und baute den Vorsprung schließlich bis auf 13:22 aus. Das bedeutete eine Vorentscheidung gegen die souveränen Gastgeber. Erst in der Schlussphase fand Friedberg wieder zu seinem Spiel, zu mehr als einer Resultatsverbesserung reichte es aber nicht. Zu fehlerhaft war an diesem Tag der Positionsangriff, die Herzogstädter kamen zudem kaum einmal ins Tempospiel.
Mit der 20:26 (8:13) Niederlage stehen die Handballer in der Landesliga Süd enorm unter Druck. Ihnen bleiben noch drei Spiele, um sich aus den Abstiegsrängen zu befreien. Nach der schlechten Vorstellung gegen Günzburg ist die Aufgabe nicht leichter geworden. Co-Trainer Christoph Handelshauser ärgerte sich über die Niederlage: „Uns ist heute sehr wenig gelungen. Wir haben vorne viel verworfen und immer wieder den Ball verloren. Darum sind wir dem Gegner ins offene Messer gelaufen, Günzburg schaffte viele Tore durch Konter. Das müssen wir in den nächsten Spielen besser machen.“ (gia)
Friedberg Eberle; Dorsch; Knittl (1); Schneider (1); Augner (5/1); Schupp (3); Basch; Th. Fuchs; Abstreiter (7/1); Hartl; Handelshauser (3); Wiesner; Prechtl; Egidy.