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Handball: Heiß auf das Spitzenspiel

Handball

Heiß auf das Spitzenspiel

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    Friedbergs Trainer Hartmut Mayerhoffer freut sich auf das Spiel in der Günzburger Rebayhalle gegen den deutschen Meister Hamburg.
    Friedbergs Trainer Hartmut Mayerhoffer freut sich auf das Spiel in der Günzburger Rebayhalle gegen den deutschen Meister Hamburg. Foto: Foto: Peter Kleist

    Günzburg Es wird ein Spitzenspiel, wie es Günzburgs Handballfans seit Langem nicht mehr gesehen haben: Am 28. Juli spielt der deutsche Meister HSV Handball aus Hamburg in einem Freundschaftsspiel in der Rebayhalle gegen den Drittligisten TSV Friedberg. Hartmut Mayerhoffer, Trainer der besten schwäbischen Mannschaft, ist bereits richtig heiß auf das Freundschaftsspiel, wie er im Interview mit unserer Zeitung verrät.

    Herr Mayerhoffer, freuen Sie sich auf die Begegnung mit den Hamburgern?

    Mayerhoffer: Das Spiel ist für mich und die Mannschaft ein absolutes Highlight. Gegen ein solches Top-Team anzutreten, ist wirklich toll. Solche Begegnungen gehören zu den Höhepunkten im Leben eines Sportlers.

    Für Sie ist die Partie in Günzburg doch eigentlich ein Heimspiel ...

    Mayerhoffer: Das stimmt in gewisser Weise. Ich habe selbst in Bundesligazeiten Anfang der 90er Jahre drei Jahre lang beim VfL Günzburg gespielt. Gerade mit Siegfried Walburger habe ich immer noch Kontakt, ebenso wie mit einigen Spielern von damals: etwa mit Chrischa Hannawald oder Klaus Hornung.

    Was wird die Zuschauer am 28. Juli erwarten?

    Mayerhoffer: Eine absolute Topmannschaft Europas! Das sollte sich niemand entgehen lassen.

    Dynamisches Spiel und Kampfbereitschaft

    Wir wollen ein schönes Spiel mit allem, was zum Handball dazugehört: Viele Tore, ein schnelles, dynamisches Spiel und die nötige Kampfbereitschaft.

    Und was erhoffen sich die Friedberger?

    Mayerhoffer: Wir haben keine sportliche Zielsetzung und sind froh, dass wir als klassenhöchste Mannschaft diese Partie überhaupt spielen dürfen. Natürlich trainieren wir auch leistungsorientiert, aber die Hamburger sind die klaren Favoriten.

    Handball-Bundesliga gehört zu den besten Ligen der Welt

    Realistisch betrachtet sind die qualitativen Unterschiede zwischen Friedberg und Hamburg zu groß, um hier gewinnen zu können. Trotzdem werden wir alles versuchen, uns gut zu präsentieren.

    Der Handball hinkt dem Fußball immer noch hinterher, was Zuschauerzahlen und Fans betrifft. Glauben Sie, dass Handball als Spitzensport eine Zukunft hat?

    Mayerhoffer: Mit Sicherheit. Gerade nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft hat sich Handball als Ballsportart Nummer zwei hinter König Fußball in Deutschland etabliert. Noch vor zehn Jahren war die Euphorie deutlich geringer, jetzt gehört die Handball-Bundesliga zu den besten Ligen der Welt. Inzwischen kann Handball große Hallen füllen, wie jetzt auch in Günzburg: In der Vergangenheit hatte der Handball hier eine große Bedeutung. Es ist schön, wenn diese durch die Partie gegen Hamburg wieder aufleben kann.

    Was denken Sie über Martin Heuberger – kann er als neuer Nationaltrainer und Nachfolger von Heiner Brand die Popularität des Handballs steigern?

    Mayerhoffer: Von Martin Heuberger halte ich sehr viel. Es ist die beste Lösung für den deutschen Handball. Jahrelang hatte er große Erfolge mit den Junioren, das wird er sicher bei den Herren auch erreichen wollen.

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