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Handball: Finale erreicht, aber mehr nicht

Handball

Finale erreicht, aber mehr nicht

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    Fabian Abstreiter (weißes Trikot) war in den beiden Spielen der ersten Pokalrunde gegen Niederraunau und den TSV Haunstetten mit 13 Toren der beste Friedberger Werfer. Aber auch er konnte die Finalniederlage gegen den Bayernliga-Konkurrenten aus Augsburg nicht verhindern.
    Fabian Abstreiter (weißes Trikot) war in den beiden Spielen der ersten Pokalrunde gegen Niederraunau und den TSV Haunstetten mit 13 Toren der beste Friedberger Werfer. Aber auch er konnte die Finalniederlage gegen den Bayernliga-Konkurrenten aus Augsburg nicht verhindern. Foto: Kolbert

    Die Handballer des TSV Friedberg haben beim Pokalturnier in Günzburg das Finale erreicht, unterlagen dort aber dem TSV Haunstetten. Damit kommt der Augsburger Bayernliga-Rivale der Friedberger eine Runde weiter. Friedberg besiegte zunächst den Landesligisten Niederraunau mit 34:29, musste sich im Endspiel den Haunstettern mit 22:31 aber recht deutlich geschlagen geben. Haun- stetten hatte zuvor den Landesliga-Aufsteiger aus Günzburg locker mit 40:27 bezwungen.

    TSV – Niederraunau 34:29 Beinahe in Bestbesetzung konnte Friedberg auflaufen, nur Thomas Wagenpfeil und Alex Schneider fehlten verletzt. Gegen den Landesligisten tat sich der TSV jedoch lange schwer. Die offensive 3:2:1-Abwehr funktionierte nicht wie gewünscht, Trainer Manuel Vilchez-Moreno stellte bald wieder auf die bewährte 6:0-Formation zurück. Aber auch mit diesem System klappte es defensiv nicht. Vorne lief es dafür bei den Herzogstädtern, vor allem die engagierten Peter Haggenmüller und Lukas Aigner. Dennoch konnte sich Friedberg nicht absetzen und bei einem 10:12-Rückstand nahm Vilchez–Moreno eine Auszeit. Das half, denn nach einer Steigerung führte sein Team zur Pause mit 16:15. Auch nach dem Seitenwechsel kam Friedberg lange nicht weiter als zwei Tore weg, immer wieder kassierte man den Ausgleich – bis zum 26:26 zehn Minuten vor dem Ende. Dann nutzte Lukas Aigner seine ganze Erfahrung und sorgte mit dem 29:26 für die erste etwas deutlichere Friedberger Führung. Die hielt und nach einer weiteren Steigerung hatte man mit dem 34:29-Sieg den Sprung ins Endspiel der ersten Pokalrunde geschafft. Trainer Vilchez-Moreno sah noch Verbesserungsbedarf: „Die Abwehr hat nicht so gut funktioniert. Lange war es ein offenes Spiel. Es war letzten Endes ein Arbeitssieg.“

    TSV v. Petersdorff (1.-14.), Eberle (14.-60.); G. Schwarz; Augner (7); Jahn (2/2); Okyere; Knittl; Haggenmüller (8); S. Schwarz (2); Schnitzlein (2); Abstreiter (4); Aigner (4); Grobe (3); Thiel (2).

    TSV – Haunstetten 22:31 Im Finale begann Friedberg stark, führte nach neun Minuten mit 5:2. Fabian Abstreiter erzielte fast alle dieser frühen Tore. Die Augsburger stellten dann aber bald auf eine offensivere Deckungsformation um, womit Friedberg nicht zurecht kam. Neun torlose Minuten der Friedberger führten zum 5:6, Abstreiter schaffte dann den Ausgleich. Mittlerweile hatte Haunstetten aber das Kommando übernommen. Die Friedberger verteidigten besser als in Spiel eins, waren aber vorne bei Weitem nicht so effektiv wie gegen Niederraunau. Haunstetten legte das Friedberger Offensivspiel ziemlich lahm. Nur Abstreiter und Peter Haggenmüller kamen aus der Distanz zu Treffern. Nach dem 7:7 in der 20. Minute zog Haunstetten bis zur Pause auf 13:9 davon. Friedbergs Offensivschwäche hatte auch in Durchgang zwei Bestand, näher als auf vier Tore kam der TSV den Haunstettern nicht mehr. Bis auf gelegentliche Konter und einige sehr schöne Distanzwürfe von Fabian Abstreiter schaffte Friedberg kaum erfolgreiche Abschlüsse. Zahlreiche technische Fehler führten dazu, dass Haunstetten bis auf 23:15 enteilte. Davon erholte sich Friedberg nicht mehr und am Ende stand eine unerwartet deutliche 22:31-Niederlage.

    Mit der zweiten Partie war der spanische Coach gar nicht zufrieden: „Wir haben gut begonnen, unsere Abwehr war super. Aber als Haunstetten offensiver verteidigt hat, bekamen wir Probleme. Vorne lief dann nicht mehr viel zusammen. Es ist wichtig, dass wir aus unseren Fehlern lernen.“

    TSV v. Petersdorff (1.-34), Eberle (54.-60.), G. Schwarz (34.-54.); Aigner (1); Haggenmüller (4); Abstreiter (9/6); Schnitzlein (1); Okyere (1); Jahn (2/2); Augner (2); Knittl (2); Grobe; Thiel

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