Am Samstag geht es für die Friedberger Handballer mit einem Heimspiel gegen den Vorletzten der Bayernliga, den SV Allach weiter. Ab 20 Uhr will der TSV den dritten Sieg in Serie landen. Um 18 Uhr erwartet der TSV II in einem ebenfalls wichtigen Spiel den TSV Ottobeuren.
TSVFriedberg I Ganze drei Punkte – ein Sieg, ein Unentschieden – hat Allach bislang auf dem Konto. Und einen dieser drei Punkte holte man ausgerechnet beim 23:23 gegen den TSV Friedberg. Und für dieses schmerzhafte Remis wollen sich die Herzogstädter revanchieren.
Damals erzielte Fabian Abstreiter vier Treffer. Der Friedberger Halblinke zählt zu den gefährlichsten Angreifern der Herzogstädter, ist aber auch in der Abwehr für den Innenblock nahezu unverzichtbar. Abstreiter ist im Januar 21 Jahre alt geworden und hat im vergangenen Oktober sein Studium des Wirtschaftsingenieurswesens an der Hochschule München aufgenommen. E begann mit dem Handballspielen in Schrobenhausen, kam aber bereits in seinem zweiten Jahr bei der B-Jugend in die Herzogstadt. Schon als B-Jugendlicher durfte Abstreiter in der A-Jugend ran. „Schon in meinem zweiten Jahr haben wir uns dann unseren großen Traum erfüllen können: Die Qualifikation für die Bundesliga. Die hervorragenden Trainingsbedingungen und die vielen Spiele gegen hochklassige Mannschaften haben mir bei meiner sportlichen Entwicklung sehr geholfen“, so der 21-Jährige, der als A-Jugendlicher auch bei den Herren mitmischten.
Mittlerweile ist Abstreiter eine feste Größe bei den Friedbergern geworden. In den kommenden Wochen wird er auch den TSV II im Kampf um den Klassenerhalt in der Landesliga unterstützen. An den Titelgewinn in der Bayernliga glaubt er eher nicht, Coburg sei wohl zu stark. „Darum streben wir jetzt den zweiten Platz an, das wäre für unsere junge Mannschaft ein riesengroßer Erfolg“, so Fabian Abstreiter. Der TSV Friedberg muss am Samstag auf Michael Schnitzlein verzichten. Er hat sich im Spiel beim SV Anzing an der Schulter verletzt und konnte die letzten beiden Wochen nicht trainieren. Außerdem steht hinter Lukas Aigner wegen einer Erkrankung ein Fragezeichen.
Trainer Manuel Vilchez-Moreno erwartet eine schwere Aufgabe: „Wir dürfen unseren Gegner keinesfalls unterschätzen. Was dann passieren kann, haben wir im Hinspiel gesehen.“ Von Beginn an müsse man konzentriert spielen und mit einer starken Abwehr dem Gegner den Wind aus den Segeln nehmen – und die Chancen effektiv nutzen.
TSVFriedberg II Auf die Friedberger Zweite wartet ein wichtiges Heimspiel. Am Samstag ab 18 Uhr ist mit der TSV Ottobeuren der Tabellenvierte zu Gast in der TSV-Halle. Nach der unglücklichen Niederlage gegen Dachau vor zwei Wochen sind die Herzogstädter in der Landesliga weiter unter Druck – vier Punkte beträgt der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz bereits. Ottobeuren kommt mit einer beeindruckenden Bilanz nach Friedberg: In den letzten sieben Spielen gab es fünf Siege. Der TSV II wird diesmal von mehreren Spielern aus der Ersten verstärkt. Fabian Abstreiter, Felix Augner, Alex Schneider und Stefan Knittl werden mit auflaufen. So soll es endlich klappen mit dem ersten Sieg im neuen Jahr. Friedberg hat einen Aufwärtstrend gezeigt und zweimal nur knapp verloren. Auch, wenn Ottobeuren eine harte Prüfung für die junge Mannschaft darstellt, soll am Samstag der Schwung aus den letzten Begegnungen mitgenommen werden. Ein Heimsieg würde sehr weiterhelfen.