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Handball: Der Vorsprung schmilzt

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Der Vorsprung schmilzt

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    Drei Tore gelangen dem Friedberger Kreisläufer Florian Antony (Mitte), doch die TSV-Handballer gingen bei ihrem Gastspiel bei Germania Großsachsen leer aus. Nach der 25:29-Niederlage wird die Luft im Abstiegskampf immer dünner.
    Drei Tore gelangen dem Friedberger Kreisläufer Florian Antony (Mitte), doch die TSV-Handballer gingen bei ihrem Gastspiel bei Germania Großsachsen leer aus. Nach der 25:29-Niederlage wird die Luft im Abstiegskampf immer dünner. Foto: Foto: Peter Kleist

    Großsachsen/Friedberg Langsam wird es eng für den TSV Friedberg. Nach der 25:29 (11:13)-Niederlage bei Germania Großsachsen haben die Handballer weiter nur zwei Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone der 3. Liga.

    Friedberg stand in der Abwehr zunächst nicht besonders sicher, nach fünf Angriffen stand es 2:5 aus TSV-Sicht. Doch bald hatte sich die Defensivleistung des TSV stabilisiert, sodass Friedberg auf 6:7 verkürzen konnte. Doch diese Steigerung war nicht von Dauer. Die Herzogstädter bekamen keine Konstanz in ihr Spiel, immer wieder scheiterten sie an der offensiven Deckung von Großsachsen, auch die Abwehrarbeit konnte nicht überzeugen. Die Folge war ein 6:11 Mitte der ersten Halbzeit. Trainer Hartmut Mayerhoffer nahm jetzt eine Auszeit. Seine Mannschaft sollte variabler spielen, mit klugem Laufspiel und geschickten Pässen die immer weit herausrückende Defensive von Großsachsen überwinden. Die Ansprache zeigte Wirkung, schon bald wurde der Rückstand verkürzt und nach 30 Minuten war beim Stand von 11:13 aus Friedberger Sicht noch alles drin.

    Im zweiten Durchgang erhöhte sich die Torquote auf beiden Seiten zunächst enorm. Erst zog der Tabellendreizehnte 19:14 davon, ehe sich Friedberg innerhalb weniger Minuten wieder herankämpfte. Nach 40 Minuten stand es 20:20 unentschieden. Doch nun war wieder Defensivarbeit angesagt. Das Spiel blieb sehr umkämpft, beide Teams schenkten sich nichts.

    In dieser Phase stand die Partie auf Messers Schneide. Friedberg hatte mehrmals die Chance, in Führung zu gehen, doch den Herzogstädtern fehlte dann die Präzision im Abschluss. Wer weiß, wie diese Begegnung geendet hätte, wäre der TSV Mitte der zweiten Halbzeit vor dem gegnerischen Gehäuse kaltschnäuziger gewesen. So blieb dieses intensiv geführte Duell bis zum Schluss offen. Vier Minuten vor dem Ende stand es 25:25. Die gut gefüllte Halle kochte, beide Teams suchten die Entscheidung – zumal Großsachsen und Friedberg vor der Partie nur vier Punkte trennten. Doch in den letzten Minuten fehlte beim TSV ein wenig die Kraft. Die Gäste, die wegen großer Verletzungssorgen nur mit neun Feldspielern angereist waren, mussten den zwei kräftezehrenden Aufholjagden Tribut zollen.

    Nach dem 25:25 gelang Friedberg kein Tor mehr. Stattdessen vergaben die Gäste zweimal durch Unkonzentriertheiten frei vor dem Kasten, beide Konter von Großsachsen saßen. Nun lief dem TSV die Zeit davon. Im Bemühen, möglichst schnell zu verkürzen, kam es zu zwei entscheidenden Ballverlusten im Angriff. Die Württemberger konnten so bis zum Abpfiff auf 29:25 davonziehen und diese zwei wichtigen Zähler behalten. Nach der Auswärtsniederlage wächst natürlich der Druck auf den TSV Friedberg: Mit 22:22 Punkten stehen die Herzogstädter zwar noch auf dem siebten Rang, aber um die Qualifikation für eine weitere Drittligasaison zu schaffen, müssen nun bald Siege her. Der Vorsprung auf Rang zehn beträgt weiter lediglich zwei Punkte.

    Wie schon im Hinspiel war die schlechte Chancenverwertung schuld am Misserfolg – bitter war zudem, dass die Partie in den letzten vier Minuten entschieden wurde.

    Friedberg Seiler, M Luderschmid; J. Luderschmid (4), Walk, Wagenpfeil (4), Vilchez- Moreno (6/5), Auernhammer (5), Antony (3), Segmüller (2), Link (1), Langner.

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