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Handball: Den Spitzenreiter niedergerungen

Handball

Den Spitzenreiter niedergerungen

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    Jubelnde Kissinger Damen, ein völlig enttäuschter Spitzenreiter aus Freising-Neufahrn: Mit 22:21 wahrten die Gastgeberinnen in der Landesliga ihren Heimnimbus.
    Jubelnde Kissinger Damen, ein völlig enttäuschter Spitzenreiter aus Freising-Neufahrn: Mit 22:21 wahrten die Gastgeberinnen in der Landesliga ihren Heimnimbus. Foto: Anton Schlickenrieder

    Die Handballerinnen des Kissinger SC haben dem Tabellenführer der Landesliga Süd die erste Saisonniederlage beschert. Beim 22:21 (12:11) gegen die HSG Freising-Neufahrn überzeugten sie mit Kampfgeist und einer starken Defensive. Eine Serie musste reißen an diesem Tag: Kissing hatte bislang jedes Heimspiel gewonnen, Freising hingegen war in jeder einzelnen Partie siegreich geblieben. Der Spitzenreiter legte dann auch gleich sehr stark los. Mit langem Kreuzen riss die HSG Lücken in die unsortierte Kissinger Abwehr und nutzte die Freiräume sehr gut aus. Außerdem bestraften die Gäste die Kissinger Ballverluste durch schnelle Konter. Der SC bekam in den ersten zehn Minuten kein Bein auf den Boden, nach dem 1:6 reichte es Trainerin Sandy Mair, sie nahm eine Auszeit. Diese Maßnahme half enorm. Die Defensive von Kissing war plötzlich viel aggressiver, sie verschob nun sehr gut und ließ kaum noch Gegentore zu. Vorne machten Steffi Schmidt und Sarah Gottwald viel Betrieb, jetzt war der SC viel torgefährlicher und verlor keine Bälle mehr. Beim 5:7 waren die Gastgeberinnen erstmals in Schlagdistanz. Mehrere Pfostentreffer in Folge ließen Freising nochmals auf 10:6 davon ziehen, in den letzten zehn Minuten vor der Pause schaffte der Tabellenführer aber nur noch einen Treffer. Obwohl Kissing einige gute Chancen ausließ, reichte es den Gastgeberinnen schließlich zur knappen 12:11-Halbzeitführung.

    Kissing erwischte den viel besseren Start in Hälfte zwei. Schnell führte der SC mit 14:11, der Gästetrainer reagierte mit einer kurzen Deckung gegen Schmidt. Zunächst konnten die Damen dies kompensieren, aber nach dem 18:15 leisteten sie sich einige Fehlwürfe und technische Fehler, darum kam die HSG zurück in die Partie. Das Spiel entschied sich schließlich in den letzten beiden Minuten. Sarah Gottwald hatte direkt Rot gesehen nach einem harten Foul, doch die Überzahl verlieh dem Freisinger Spiel keine Sicherheit. Beim Stand von 22:21 warfen die Gäste im Spielaufbau einen Ball ins Aus und produzierten im nächsten Angriff sofort ein Stürmerfoul. Kissing schaffte es so, trotz der Unterlegenheit die Führung zu behaupten. Irmi Kefers Treffer mit der Schlusssirene zählte nicht mehr, sodass es beim viel umjubelten 22:21 (12:11) Erfolg blieb.

    Trainerin Sandy Mair freute sich über den hart erkämpfen Heimsieg: „Nach dem grottenschlechten Start haben sich die Mädels toll zurückgekämpft. Unsere Abwehr war herausragend, auch Jana im Tor hat hervorragend gespielt. Es war das erwartet harte und umkämpfte Spiel, aber wir haben gut dagegen gehalten und konnten so den Favoriten stürzen. Hoffentlich können wir den Schwung mitnehmen, damit wir auch einmal auswärts so stark auftreten können.“ (gia)

    Kissinger SC Ottens; Kefer (4), Pusch (3), R. Gottwald, Huber, Reiswich, Kolbeck, Karrer, Schmidt (8/5), Zerbs (1), S. Gottwald (4), Winter (2), Krüger.

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