Gleich fünf Ausfälle mussten die Kissinger Damen für ihr Heimspiel am Samstag hinnehmen. Dennoch holten die Handballerinnen gegen die SG Biessenhofen-Marktoberdorf beim 26:26 (14:12) einen Punkt in der Landesliga.
Die Partie verlief erst einmal ausgeglichen. Nach und nach erspielte sich Kissing aber einen kleinen Vorsprung. Das lag an der immer besser werdenden Abwehr, welche die junge Torfrau Johanna Pohn ausgezeichnet unterstützte. Nach dem 3:3 waren die Gastgeberinnen stets vorne, mehrmals wuchs die Führung bis auf drei Treffer an. Vorne lief nicht immer alles rund wegen der vielen Ausfälle, aber dank der hervorragenden Defensive konnte Kissing mit einem 14:12 in die Pause gehen. Die SG kam dann aber schnell zum Ausgleich, jetzt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch.
Die Partie war in der Folge richtig spannend, Kissing lag zunächst meist mit einem oder zwei Toren zurück, schaffte aber Mitte der zweiten Hälfte das 21:21. Es wartete eine packende Schlussphase auf die Zuschauer in der Paartalhalle.
Denn jetzt hatte der SC Vorteile. Die Damen waren in der Abwehr sehr beweglich und kämpften aufopferungsvoll. Vorne agierten sie konzentriert und erspielten sich einige gute Torchancen. Sabina Kolbeck machte in der letzten Minute das 26:25, jetzt musste Kissing nur noch den letzten Angriff der Gäste überstehen, um den ersten Sieg im neuen Jahr zu schaffen. Aber zehn Sekunden vor Schluss ging der Ball doch rein, die SG kam so zum späten Ausgleich. Die Zeit reichte dann nicht mehr, damit Kissing noch einmal gefährlich vors gegnerische Tor kommen konnte. So trennten sich die beiden Teams mit einem 26:26 (14:12) Unentschieden. Trainerin Sandy Mair war sehr zufrieden mit ihrem Team: „Die Mädels sind heute über sich hinausgewachsen. Mit einer extrem kämpferischen Abwehr und einer geschlossenen Mannschaftsleistung haben sie sich diesen Punkt verdient. Jetzt gilt es in den nächsten Spielen an diesen tollen Auftritt anzuknüpfen.“
Kissing Pohn; Lang; Kefer (6); Eder (1); Kalischko; Herrmann (1); Lackner (1); Kolbeck (4); Meißner (5); Kasper; Kolodziej; Seitz (8/4)