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Handball Bayernliga: Gruselige erste Halbzeit

Handball Bayernliga

Gruselige erste Halbzeit

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    Jede Menge Motivationsarbeit hatten Trainer Manuel Vilchez-Moreno und auch die Spieler auf der Ersatzbank zu leisten, bis der TSV Friedberg gegen Sulzbach-Rosenberg in ruhiges Fahrwasser kam.
    Jede Menge Motivationsarbeit hatten Trainer Manuel Vilchez-Moreno und auch die Spieler auf der Ersatzbank zu leisten, bis der TSV Friedberg gegen Sulzbach-Rosenberg in ruhiges Fahrwasser kam. Foto: kolbert-press

    Trotz einer ganz schwachen ersten Hälfte hat der TSV Friedberg sein Heimspiel gegen den HC Sulzbach-Rosenberg noch mit 25:20 (7:11) gewonnen. Die Handballer vergaben vor der Pause zahllose gute Chancen, kämpften sich aber im zweiten Durchgang zurück und gewannen schließlich problemlos. Fabian Abstreiter stand nach seiner Fußverletzung wieder im Kader, er hatte zuletzt in Fürstenfeldbruck pausieren müssen. Dazu feierte Alexander Grobe seine Premiere bei der Ersten als Torschütze. Der Kreisläufer trainiert seit einem Monat mit, er führte sich mit drei Treffern gleich gut ein.

    Doch Friedberger Tore waren im ersten Durchgang Mangelware. Obwohl die Herzogstädter sich in den ersten zehn Minuten viele gute Chancen herausspielten, sollte es bis zur elften Minute dauern, bis der Ball erstmals im Kasten der Gäste lag. Fabian Abstreiter, der in der Anfangsphase draußen saß, brach mit seinem Gewaltwurf von halb links den Bann und machte das 1:5. Zuvor hatte Friedberg mehrere Konter und freie Würfe vom Kreis vergeben.

    Die Offensive blieb bis zur Pause das Friedberger Sorgenkind. Ohne die Wurfgewalt von Abstreiter wäre der TSV wohl schon früh entscheidend in Rückstand geraten, sechs von sieben erfolgreichen Würfen vor der Pause stammen von ihm. Der starken Abwehr und dem wieder einmal blendend aufgelegten Keeper Benjamin von Petersdorff war es zu verdanken, dass der Rückstand zum Seitenwechsel mit dem 7:11 einigermaßen im Rahmen blieb. Abstreiter warf nach Wiederanpfiff zwei schnelle Tore, die Defensive blieb auf ihrem hohen Niveau. So konnte der TSV nach dem 11:13 langsam die Kontrolle übernehmen. Die groteske Phase dieser Begegnung, in der ein Fluch auf allen Friedberger Torwürfen, die nicht von Abstreiter kamen, zu lasten schien, war nach dem Seitenwechsel vorüber. Es spricht für die Mannschaft, dass sie sich von den zahlreichen vergebenen Möglichkeiten der ersten Hälfte nicht verunsichern ließ und einfach weitermachte. Die Abwehrarbeit blieb fast durchgehend auf einem sehr hohen Niveau, nach der Pause ließ Friedberg kaum noch etwas zu.

    TSV-Torhüter steigert sich in einen Rausch

    Von Petersdorff im Tor, der schon im ersten Durchgang ganz stark agierte, steigerte sich nun in einen Rausch und war kaum noch zu überwinden. Er parierte mehrere Konter und innerhalb von vier Minuten gleich drei Strafwürfe. So konnten die Hausherren ihren Vorsprung über ein 20:17 langsam ausbauen. In den letzten zehn Minuten bestand kein Zweifel mehr am vierten Friedberger Sieg in Folge. Friedberg konnte noch einige leichte Tore nachlegen und gewann schließlich mit 25:20. Die gruselige erste Hälfte war da längst vergessen, die Mannschaft feierte gemeinsam mit ihren Fans den nächsten Erfolg.

    TSV Friedberg v. Petersdorff (1. – 60.); Eberle; Wagenpfeil (1), Tob. Fuchs (1), Thiel (2), Schnitzlein (5), Augner, S. Schwarz (1), Aigner (1), Jähn (2/1), M. Grobe, Schneider, A. Grobe (3), Abstreiter (9).

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