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Handball Bayernliga: Friedberg setzt sich im Derby durch

Handball Bayernliga

Friedberg setzt sich im Derby durch

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    Friedbergs Kreisläufer Paul Thiel (Mitte) war vorne nicht zu stoppen. Am Ende setzte sich sein Team im Derby gegen Haunstetten durch.
    Friedbergs Kreisläufer Paul Thiel (Mitte) war vorne nicht zu stoppen. Am Ende setzte sich sein Team im Derby gegen Haunstetten durch. Foto: Michael Hochgemuth

    Die Friedberger Handballer haben in der Bayernliga einen besonderen Sieg errungen. In einem unterhaltsamen Derby beim TSV Haunstetten sicherte sich das Team zwei Punkte. Beim 28:26 (12:13) profitierten die Handballer von einer deutlichen Steigerung in der zweiten Hälfte.

    In den ersten 30 Minuten waren aber die Gastgeber aus Haunstetten die bessere Mannschaft. Friedberg stand in der Abwehr nicht sicher, vor allem die Anspiele an den Kreis konnte die 6-0-Deckung nicht zuverlässig genug verhindern. Das Angriffsspiel blieb im ersten Durchgang zu statisch, oft blieben die Herzogstädter an den vorgeschobenen Abwehrspielern der 3-2-1-Formation der Augsburger hängen. Dazu kamen teils haarsträubende Fehlpässe im Spielaufbau, aber Haunstetten fehlte der Killerinstinkt, aus den vielen klaren Möglichkeiten etwas zu machen. Im ersten Durchgang ließen die Augsburger gleich sieben Großchancen liegen, zwei Siebenmeter und fünf freie Würfe vom Kreis gingen nicht rein.

    Darum blieb der TSV Friedberg trotz seiner durchwachsenen Vorstellung im Spiel. Haunstetten konnte mit nie mehr als drei Toren vorne bleiben, nach dem 6:9 Mitte des ersten Durchgangs waren die Gäste mehrfach nah am Ausgleich. Torwart David Docampo hatte daran seinen Anteil, der spanische Schlussmann zeigte zahlreiche tolle Paraden. So lag Friedberg zur Pause nur mit 12:13 hinten, hätten die Hausherren jedoch ihre vielen klaren Chancen besser genutzt, so wäre der Umschwung im zweiten Durchgang nicht so leicht gelungen.

    Denn dann zeigte sich Friedberg klar verbessert. Jetzt ließ die Abwehr extrem wenig zu, Haunstetten kam kaum noch zu Toren. Vorne waren die Gäste jetzt viel beweglicher, sie schafften so Räume für wuchtige Abschlüsse und genaue Pässe. Fünf Minuten nach Wiederbeginn hatte sich der TSV eine 16:13 Führung erarbeitet. Haunstetten gab nochmals alles und kam Mitte der zweiten Hälfte zum 21:21-Ausgleich. Für eine kurze Phase ließ der TSV da die Konsequenz im Abschluss vermissen, in acht Minuten gelang nur ein Treffer. Dann drehte Friedberg aber wieder auf und setzte sich erneut auf 24:21 ab.

    In der Schlussphase hatten die Herzogstädter dann alles im Griff. Sie standen defensiv sehr gut, Haunstetten scheiterte zudem oft am glänzenden Keeper Docampo. Vorne war vor allem Kreisläufer Paul Thiel nicht zu stoppen, der mit seiner Dynamik im Abschluss oft auch von zwei Gegenspielern nicht zu halten war. Das 26:22 fünf Minuten vor dem Ende war die Vorentscheidung. In den letzten Angriffen schluderte der TSV noch etwas, nach dem 28:24 kam Haunstetten aber nicht mehr näher als auf 28:26 heran. Damit schaffte Friedberg den vierten Sieg in der Bayernliga nacheinander und verteidigte seinen zweiten Rang. Haunstetten hingegen tritt nach der fünften Niederlage am Stück auf der Stelle.

    Friedberg V. Petersdorff; Docampo (1.-60.); Okyere; Haggenmüller (5/2); Wagenpfeil (1); Thiel (6); Schnitzlein (1); Augner (4/2); A. Grobe; Schwarz (1); Aigner (4); Dittiger; Abstreiter (4); Scholz (2)

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