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Handball Bayernliga: Debakel im Derby

Handball Bayernliga

Debakel im Derby

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    Alle Bemühungen – hier von Peter Haggenmüller (links), der sich gegen die Haunstetter Johannes Wiesner (Mitte) und Matthias Bause (rechts) durchsetzen will – halfen nichts. Gerade in der Offensive enttäuschte der TSV beim 20:30-Debakel in eigener Halle.
    Alle Bemühungen – hier von Peter Haggenmüller (links), der sich gegen die Haunstetter Johannes Wiesner (Mitte) und Matthias Bause (rechts) durchsetzen will – halfen nichts. Gerade in der Offensive enttäuschte der TSV beim 20:30-Debakel in eigener Halle. Foto: Hochgemuth

    So hatten sich die Friedberger Bayernliga-Handballer das Derby gegen den TSV Haunstetten in eigener Halle sicher nicht vorgestellt. Nach einer schwachen Vorstellung verlor der TSV Friedberg nämlich dieses Prestigeduell gegen den Nachbarn haushoch mit 20:30 (9:15). Die Friedberger Truppe um Trainer Manuel Vilchez-Moreno geriet früh in Rückstand und fand nie zu ihrem Spiel.

    Kurzfristig musste der TSV auf seinen Halblinken Fabian Abstreiter verzichten, der sich beim Einsatz in der zweiten Mannschaft verletzt hatte. Für ihn rückte Björn Heekeren auf, auch Patrick Schupp war aus der Landesliga-Reserve mit dabei. Für Daniel Eberle war diesmal Gerry Schwarz als zweiter Torwart mit im Kader.

    Der Ausfall von Abstreiter schmerzte die Friedberger sehr. Für den torgefährlichen Werfer aus dem Rückraum begann Paul Thiel, dem an diesem Abend jedoch im Angriff nur wenig gelang. Überhaupt hatten die Herzogstädter von Beginn an in der Offensive unübersehbare Probleme. Es gelang ihnen nur selten, Druck auf die Abwehr der Augsburger zu erzeugen. Das Offensivspiel blieb oft zu statisch, nur gelegentlich sorgte Peter Haggenmüller mit Einzelaktionen für Gefahr.

    Nach dem 2:2 geriet Friedberg in Rückstand, der immer weiter anwuchs. Vorne fehlte es an Tempo, hinten stand der TSV viel zu offen und kassierte immer wieder einfache Gegentore. Nach neun Minuten hatte Haunstetten mit dem 6:2 bereits den ersten deutlichen Vorsprung herausgeholt. Trainer Manuel Vilchez-Moreno nahm nach dem 3:8 aus Friedberger Sicht eine frühe Auszeit, doch das Spiel seiner Mannschaft verbesserte sich dadurch nicht.

    Über ein 4:9 und ein 5:11 wuchs der Rückstand weiter an, Friedberg traf im Angriff kaum einmal und verteidigte zudem weiterhin schwach. Zur Pause lagen die Gastgeber schon nahezu aussichtslos mit 9:15 zurück.

    Auch im zweiten Durchgang änderte sich nichts am einseitigen Spielverlauf. Bei Friedberg lief einfach nichts zusammen. Die Mannschaft hatte einen schwarzen Tag erwischt und konnte Haunstetten nichts entgegensetzen.

    Dann klappten auch die einfachsten Dinge bei den Hausherren nicht: Ein Anspiel zum freien Kreisläufer endete mit einem Konter, weil dieser überrascht war und den Ball abprallen ließ. Ein eigener Konter endete mit einem Gegentor, weil ein Friedberger den Ball fallen ließ und so den Gästen wiederum die Möglichkeit zum Gegenzug bot. Als der TSV beim Stand von 15:23 in doppelter Überzahl war, landete ein Siebenmeter an der Latte, und im nächsten Angriff leisteten sich die Gastgeber einen Fehlpass direkt zum Gegner.

    So war eine Aufholjagd natürlich nicht möglich, Friedberg konnte die deutliche Heimniederlage nicht verhindern. Nach 60 einseitigen Minuten konnten die Augsburger sich über einen 30:20-Sieg freuen. Der TSV fällt damit auf den fünften Rang in der Bayernliga zurück.

    Friedberg v. Petersdorff (1.-39.), G. Schwarz (39.-60.); Okyere (1), Haggenmüller (4/1), Wagenpfeil (1), Knittl, Thiel, Augner (4/2), S. Schwarz (2), Aigner (3), M. Grobe (1), Heekeren (3), Schneider, Schupp (1).

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