Beim 25:25 (12:13) gegen den Tabellendritten 1. FC Nürnberg zeigten die Damen der SG Kissing/Friedberg eine starke Defensivleistung, vergaben aber vorne einige gute Möglichkeiten.
Die Gastgeberinnen hatten sich gut auf den Gegner eingestellt. Pia Nowotny konnte ihre Dynamik zu drei frühen Toren nutzen, Kissing/Friedberg führte nach sechs Minuten mit 4:1. Doch einige Unkonzentriertheiten im Abschluss brachten den Franken den 4:4-Ausgleich. Doch auch der Tabellendritte aus Nürnberg machte im Angriffs sehr viele Fehler und eröffnete der SG so zahlreiche gute Möglichkeiten. Aber die SG nutzte diese Geschenke nicht konsequent genug. Zudem wurde nur einer von vier Siebenmetern verwandelt. Ohne die Wurfgewalt von Pia Nowotny hätte es zur Pause nicht nur 12:13 gestanden.
Nach der Pause wuchs der Rückstand zunächst weiter an. Im Angriff war die SG zu berechenbar, zudem hatte Stefanie Schmidt einige Male Pech bei Aluminiumtreffern. Beim 16:19 nach 39 Minuten führte Nürnberg erstmals mit drei Toren. Doch die SG kämpfte sich zurück und wenig später hieß es schon 20:20. Bemerkenswert war dabei der Auftritt von Torhüterin Kathrin Namisla: Sie kam während der Partie nur für drei Strafwürfe in den Kasten, konnte aber alle parieren. Und die SG schaffte es, den Spieß umzudrehen. Eine schöne Einzelaktion von Nicole Bohnet brachte acht Minuten vor dem Ende die 23:21-Führung.
Das 25:24 zwei Minuten vor dem Ende versprach eine spannende Schlussphase. 30 Sekunden vor Schluss produzierten die Gäste beim Stand von 25:25 einen schlimmen Fehlpass, die SG kam in Ballbesitz. Aber mehr als ein direkter Freiwurf nach Ablauf der regulären Spielzeit kam dabei nicht mehr heraus, Pia Nowotny scheiterte schließlich an der Mauer.
SG Kissing J. Sichert, Namisla; Lerch (3), R. Gottwald, Nowotny (7), Kluge (1), Schmidt (7/3), Zerbs (4), Winter (1), Bohnet (1), Gullotta (1), Lang, Osterhuber.